Fachhochschulen bereiten Beteiligung an SCCER vor

Die Fachhochschulen der Schweiz engagieren sich aktiv in der Vorbereitung zu den in der Botschaft zum Aktionsplan «Koordinierte Energieforschung Schweiz» vorgeschlagenen sieben nationalen Kompetenznetzwerken (Swiss Competence Centers for Energy Research, SCCER). Der ETH-Bereich und die Fachhochschulen bereiten sich auf die Umsetzung des in der Botschaft vorgesehenen Aktionsplans vor. Die ZHAW ist mit ihrer breit aufgestellten Energieforschung mit starker Vernetzung in der Wirtschaft ein unverzichtbarer Partner.

Die Fachhochschulen der Schweiz koordinieren zur Zeit ihre Bestrebungen im Hinblick auf die bevorstehende Ausschreibung der  Nationalen Kompetenzzentren. Der ETH-Bereich will die Eingaben zusammen mit den Fachhochschulen vorbereiten. Diese gleichen zur Zeit ihre Kompetenzen und Prioritäten ab. Die Rektorenkonferenz der Fachhochschulen der Schweiz (KFH) koordiniert die Bestrebungen der Fachhochschulen.
Beitrag der Fachhochschulen zur Energiewende
Die Fachhochschulen der Schweiz mit ihrer starken Verankerung in der lokalen und nationalen Industrie haben das Potential, einen grossen Beitrag zur beabsichtigten Energiewende zu leisten. So sind die technologisch orientierten Forschungsprojekte im Bereich von alternativen Energien, effizienten Systemen, intelligenten Netzen etc. stark anwendungsorientiert und nahe am Markt. Dies garantiert eine realistische und wirtschaftliche Umsetzung von Forschungsresultaten in die Praxis. Zudem beschränken sich viele Fachhochschulen in ihrer Energieforschung nicht auf technologische Aspekte, sondern sind auch stark in ökonomischen, rechtlichen und Verhaltensaspekten. So hat zum Beispiel an der ZHAW die Verknüpfung der technologischen mit diesen nicht-technologischen Aspekten einen hohen Stellenwert und erlaubt Forschungsprojekte, die umfassende Lösungen und konkrete Produkte zur Folge haben.

 

Hintergrund

Der Bundesrat beantragt mit der Botschaft zum Aktionsplan «Koordinierte Energieforschung Schweiz» zusätzlich 202 Millionen Franken. Dieser Beitrag wird wie in der untenstehenden Abbildung aufgeteilt. 

Von den budgetierten 202 Mio. Franken fliessen 60 Mio. direkt an die ETH zwecks Kompetenzaufbau. 24 Mio. fliessen in das Nachwuchsförderprogramm des SNF und 118 Mio. sind reserviert für das neu geschaffene Förderprogramm Energie. Dieses wird aufgegliedert in 10 Mio., die für den Betrieb der Kompetenzzentren reserviert sind, 40 Mio. kompetitiv von der KTI zu vergebende Fördergelder für Innovationsprojekten und 62 Mio. für den akademischen Kompetenzaufbau. Hier werden die Beteiligungen der ETH Universitäten und Fachhochschulen mit Minimal- bwz. Maximalanteilen geregelt.

Die Botschaft zum Aktionsplan sieht sieben Kompetenzzentren (Swiss Competence Centers for Energy Research, SCCER) mit den folgenden Forschungsschwerpunkten vor:

  1. Effizienz
  2. Netze und ihre Komponenten, Energiesysteme
  3. Speicherung
  4. Strombereitstellung
  5. Ökonomie, Umwelt, Recht, Verhalten
  6. Effiziente Konzepte, Prozesse und Komponenten in der Mobilität und Industrie
  7. Biomasse

An den SCCERs sollen je nach Forschungsschwerpunkt verschiedene Forschungsinstitutionen beteiligt sein. Ein Hauptziel der Zentren wird es sein, Innovationsprojekte in Kooperation mit der Wirtschaft zu lancieren.

 

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