Die KTI hat am 11. März 2013 über die Bedingungen der bevorstehenden SCCER-Ausschreibungen informiert und einen ambitionierten Zeitplan vorgestellt. Die SCCER sollen durch Forschungskooperationen gezielt Lösungen des zukünftigen Energieproblems erarbeiten.
Nationale Forschungskooperationen mit langfristiger Perspektive
Walter Steinlin, Präsident der KTI, erläuterte in seinem Referat die bis jetzt bekannten Rahmenbedingungen der «Swiss Competence Centers in Energy Research» (SCCER). Dabei wurde deutlich, dass für das Evaluationspanel von KTI und SNF die Qualität der Proposals für die SCCER einen hohen Stellenwert haben wird. Die SCCER sollen als langfristige nationale Forschungskooperationen ausgelegt sein. Dabei sind die Experten aus den jeweiligen Energieforschungsbereichen der Schweiz einzubeziehen und die Proposals breit abzustützen. Da die Anzahl der Experten in der Schweiz in vielen Themenbereichen begrenzt ist, wird einer kooperativen Vorgehensweise der Vorzug vor kompetitiven Mehrfacheingaben gegeben. Die SCCER werden für den Zeitraum 2013-2016 finanziert, es kann aber davon ausgegangen werden, dass die Finanzierung auch für die nachfolgenden Finanzierungsperioden (4-8 weitere Jahre) gewährleistet ist. Die Proposals für die SCCER sollen aus diesem Grund bereits langfristig ausgelegt sein, ein ausgewogener Plan aus kurz- und langfristigen Aktionen wird erwartet.
Ambitionierter Zeitplan
Ein Zeitplan für die Calls, Evaluation und Ausarbeitung der Proposals für die SCCERs wurde vorgestellt:
Der Zeitplan sieht Ausschreibungen zu den SCCER im Mai 2013 vor. Da die ersten SCCER – erfolgreiche Proposals vorausgesetzt – bereits Ende Jahr den Betrieb aufnehmen sollen, ist der Zeitplan eng gestaffelt. Für die Einreichung von Proposals für die SCCER in den sieben thematischen Bereichen gibt es zwei Möglichkeiten: entweder wird im Sommer 2013 bereits ein vollständiges Proposal eingereicht (Fast Track), oder es wird ein Pre-Proposal eingereicht, welches bis November 2013 fertig ausgearbeitet wird.
KTI-Förderung von Energieprojekten
Zusätzlich zu den 72 Mio. Franken für die SCCERs werden 46 Mio. für die Förderung von Energieprojekten verwendet. Die KTI wendet dazu die bestehenden Regeln und Kriterien für die Evaluation dieser Projekte an. Innerhalb der KTI wird kein neuer Bereich für Energieforschungsprojekte geschaffen.
Weitere Informationen
- Frühere Blogbeiträge zum Thema Energie
- Präsentation von Walter Steinlin auf der KTI-Homepage (PDF)
- Informationen zur Energieforschung auf der KTI-Homepage