Der National- und Ständerat folgen dem Vorschlag des Bundesrates, Fördermassnahmen zur Stärkung der Energieforschung für die Jahre 2013 bis 2016 ins Leben zu rufen. Der KTI stehen damit für diese Periode 118 Millionen Franken zusätzliche Fördergelder zur Verfügung. Diese sollen für die Errichtung der Swiss Competence Centers in Energy Research (SCCER) sowie zur Projektförderung im Energieforschungsbereich eingesetzt werden. Für die reguläre Projektförderung der KTI stehen weiterhin gleich viel Mittel zur Verfügung.
Für den Aufbau der SCCER stehen insgesamt 72 Millionen zur Verfügung. Die Steuerung der vorgesehenen Kompetenzzentren übernimmt ein Komitee. Es besteht sowohl aus Vertretern der KTI als auch dem Schweizer Nationalfonds SNF und wird von Walter Steinlin, Präsident KTI, geleitet. Das Steuerungskomitee will in der BFI-Periode 2013-2016 SCCER schaffen, welche den ETH-Bereich, die Universitäten und die Fachhochschulen in ihren Forschungsaktivitäten im Energiebereich zusammenführen und eng mit der Wirtschaft verbinden. Im Rahmen des Aktionsplans sind dabei unterschiedliche Forschungs-schwerpunkte der Kompetenzzentren vorgesehen; sie sollen in den folgenden sieben Feldern forschen und innovieren:
- Effizienz
- Netze und ihre Komponenten, Energiesysteme
- Speicherung
- Strombereitstellung
- Ökonomie, Umwelt, Recht, Verhalten
- Effiziente Konzepte, Prozesse und Komponenten in der Mobilität
- Biomasse
Der straffe Zeitplan sieht die Ausschreibungen für die SCCER im Mai 2013 vor, so dass die ersten Kompetenzzentren spätestens Anfang 2014 ihre Tätigkeit aufnehmen können.
Mittel für die reguläre Projektförderung aufgestockt
Neben den 72 Millionen CHF für den Aufbau der Kompetenzzentren werden zusätzliche 46 Millionen CHF für die Förderung von Forschungs- und Entwicklungsprojekte im Energiebereich verwendet. Bei der Beurteilung der Projekte setzt die KTI auf die bewährten Regeln und Evaluationskriterien aus der regulären Projektförderung. Für die herkömmlichen marktorientierten Projektanträge stehen nach wie vor genügend Fördermittel zur Verfügung.
Quelle: Pressemitteilung KTI
Weitere Informationen
- Pressemitteilung der KTI
- Frühere Beiträge zum Aktionsplan Koordinierte Energieforschung Schweiz
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