Schwerpunkte der Schweizer Energieforschung 2013-2016: Anwendungsorientierte Forschung im Mittelpunkt

Das Konzept der Energieforschung des Bundes für die Jahre 2013 – 2016 ist jetzt in der definitiven Version verfügbar. Es legt den Schwerpunkt auf die vier strategisch wichtigen Themen «Wohnen und Arbeiten der Zukunft», «Mobilität der Zukunft», «Energiesysteme der Zukunft» und «Prozesse der Zukunft». Primär soll die anwendungsorientiere Energieforschung gefördert werden.

 

Das neue  Energieforschungskonzept für die Periode 2013 –2016 wurde von der CORE (Commission fédérale pour la recherche énergétique) unter Einbezug der wichtigsten Schweizer Interessenvertreterinnen und Interessenvertreter im Bereich der Energieforschung erarbeitet.

Anwendungsorientierte Energieforschung der Fachhochschulen im Mittelpunkt

Die CORE empfiehlt den Schweizer Forschugnsförderinstitutionen, ihr Programm am neuen Energieforschungskonzept auszurichten. Dies bedeutet primär, dass die anwendungsorientierte Energieforschung gefördert werden soll. Dabei kommt den Fachhochschulen laut der CORE eine zentrale Rolle zu: «Damit die in der Energieforschung gewonnenen Erkenntnisse möglichst schnell Eingang in den Markt finden, muss sichergestellt sein, dass vor allem auch die Fachhochschulen Zugang zu den Fördermitteln erhalten.»

Die neue Energiepolitik des Bundesrats schlägt zur Stärkung der Energieforschung vier Förderachsen vor:

  • Ausbau von Forschungskapazitäten / Forschungsinfrastruktur an der ETH, an Fachhochschulen und an Universitäten
  • Aufbau von Kompetenzzentren (siehe unseren früheren Blogbeitrag)
  • Aufstockung der kompetitiven Fördermittel für Forschungsprojekte
  • Nutzung der Förderaktivitäten des SNF (NFP, NFS, Förderprofessuren)

Die CORE hat dabei die folgenden vier Schwerpunkte der Energieforschung definiert:

  • Wohnen und Arbeiten der Zukunft
  • Mobilität der Zukunft
  • Energiesysteme der Zukunft
  • Prozesse der Zukunft

Hintergrund  (Aus der Pressemitteilung des BFE)

Die Forschung ist ein strategischer Eckpfeiler der Energiestrategie 2050 des Bundes. Mittels Anreizen zur Entwicklung innovativer Energietechniken soll sie zu einer ausreichenden, sicheren, wirtschaftlichen und umweltschonenden Energieversorgung des Landes beitragen. Das Konzept der Energieforschung des Bundes definiert die Grundzüge der von der öffentlichen Hand geförderten Energieforschung. Es wird alle vier Jahre von der Eidgenössischen Energieforschungskommission (CORE) aktualisiert.

Der Entwurf des CORE-Energieforschungskonzepts für die Jahre 2013 bis 2016 wurde an der 9. Schweizerischen Energieforschungskonferenz vom 28. und 29. November 2011 in Bern diskutiert. Im Anschluss daran konnte sich ein weiter Kreis von Akteuren während einer dreimonatigen Anhörung dazu äussern. Die Ergebnisse der Konferenz und der Anhörung wurden in das neue Konzept eingearbeitet. Dieses ist im Internet unter folgender Adresse verfügbar: www.energieforschung.ch.

In ihrem Konzept hat die CORE vier thematische Schwerpunkte definiert: «Wohnen und Arbeiten der Zukunft», «Mobilität der Zukunft», «Energiesysteme der Zukunft» sowie «Prozesse der Zukunft». Diese vier Themenblöcke widerspiegeln das tägliche Leben und den damit verbundenen Bedarf an Energie und decken sämtliche Bereiche der Energieforschung ab.

 

Weitere Informationen

 



Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert