Die ZHAW steht mit ihren Aktivitäten im Zusammenhang mit der EU Initiative HR-Strategy for Researchers (HRS4R) im nationalen und internationalen Vergleich gut da. Dies wurde an zwei Netzwerkveranstaltungen deutlich, bei denen das Vorgehen der ZHAW zur Sprache kam: Die CRUS organisierte am 20. Juni einen Workshop und in Dublin fand ein internationaler Austausch über die Umsetzung der HR Strategy for Researchers statt.
Das Vorgehen der ZHAW bei der Umsetzung der Initiative HR Strategy for Researchers (ZHAW Approach) ist im Folgenden schematisch dargestellt:
Von der CRUS (Schweizer Rektorenkonferenz der Universitäten) wurde am 20. Juni ein Workshop organisiert, in dem der aktuelle Stand und die Erfahrungen ausgetauscht wurden. Die Hochschulen und Forschungsanstalten sind teilweise noch zurückhaltend. Heinrich Stülpnagel stellte den ZHAW Approach vor und sprach auch die grundsätzlichen Schwierigkeiten an, die ausserhalb unserer Gestaltungsmöglichkeiten liegen. Der ZHAW Approach stellt einen guten Kompromiss dar zwischen Gründlichkeit und Praktikablität.
Auf der Internationalen Ebene fand in Dublin am 23./24. Juni ein Meeting der 2. Cohorte der HRS4R-Initiative statt. Die ZHAW war durch Karin Widmer vom Ressort Internationales vertreten. Das Meeting fokussierte auf den Steps 1 – 3 des HR Strategie-Prozesses. Nach einer kurzen Übersicht über die Prozessabläufe und einer Vorstellungsrunde wurden kleine Arbeitsgruppen gebildet, um zu diskutieren, was “easy” und was “not easy” bei der Implementierung der HR-Strategie ist. Der Support durch das DG Research & Innovation, die SINAPSE-Plattform, die Erfahrungen der 1. Kohorte und der Austausch innerhalb der 2. Kohorte wurden als erleichternde Massnahmen genannt. Schwierigkeiten sahen viele Teilnehmer in der “Überzeugungsarbeit” der im Prozess beteiligten Personen (Management, Forscher und oder HR-Abteilung) innerhalb ihrer Institution. Zahlreiche bekundeten ebenfalls Mühe mit der Strukturierung des C&C und der damit verbundenen Schwierigkeit, die 40 Bedingungen thematisch sinnvoll zu ordnen. Selbstverständlich wurden auch von vielen begrenzte Ressourcen erwähnt. Zudem tauchte die Frage auf, wie viele Leute sinnvollerweise und in welchem Ausmass zu involvieren sind. Ein Konsens bestand darin, bei einer Gap Analyse möglichst breit (Forschung, Management, HR, rechtlich) Inputs zu sammeln. Die Mehrheit der teilnehmenden Institutionen hatte zum Zeitpunkt des Meetings noch nicht oder erst gerade mit Step 1 begonnen. Vor der Mittagspause stellten vier Institutionen (Frankreich, Luxemburg, Norwegen und Irland) ihren Weg zum Erhalt des Logos vor.
Das Vorgehen der ZHAW, ausgehend von den Problemen und Erwartungen der Forschenden und des Einbezugs von Rektor, HR Management sowie der Forschungskommission wurde in der Diskussionsgruppe als gutes Beispiel erachtet.
Weitere Informationen
- frühere Blogbeiträgen zum Thema: http://www.forschungssupport.ch/tag/hrstrategy/
- Beitrag im CRUS Newsletter Juni 2011