Transdisziplinäre Forschung: Grosses Potenzial für und an Fachhochschulen

Fachhochschulen haben ein grosses Potenzial, um soziale Innovationen und gesellschaftliche Transformationsprozesse anzustossen und zu begleiten. Das Ziel des Netzwerks «Transdisziplinäre Forschung» (td-net) der Akademien der Wissenschaften Schweiz ist deshalb die Sichtbarmachung und Verankerung der Transdisziplinarität in der Wissenslandschaft. Im Jahr 2020 wurde als Grundlage dafür das Positionspapier «Forschung für gesellschaftliche Innovationen an Fachhochschulen» erarbeitet. ZHAW-Forscherin Dr. Anke Kaschlik war Mitautorin des Berichts. Sie geht nachfolgend auf die Kernaussagen ein und blickt auf das Werkstattgespräch vom 22.4.2021 voraus, zu dem Forschende, Forschungsverantwortliche sowie Angehörige des Forschungsmanagements aller Fachhochschulen eingeladen sind.

Positionspapier «Forschung für gesellschaftliche Innovationen an Fachhochschulen»

Im erwähnten Positionspapier stellen die Autor/innen fest, dass Fachhochschulen ein hohes Potenzial aufweisen, soziale Innovationen und gesellschaftliche Transformationsprozesse anzustossen und zu begleiten. Der transdisziplinären Forschung kommt dabei eine herausragende Bedeutung zu. Das Papier beleuchtet zudem Rahmenbedingungen und Handlungsfelder für transdisziplinäre und transformative Forschung an Fachhochschulen und möchte zu weiterführenden Diskussionen und Umsetzungsstrategien beitragen.

Dr. Anke Kaschlik vom Institut für Vielfalt und gesellschaftliche Teilhabe des Departements Soziale Arbeit war als Mitautorin am Bericht beteiligt. Für sie sind die Kernaussagen des Berichts, dass…

  • Transdisziplinäre Forschung unerlässlich ist, um soziale Innovationen und gesellschaftliche Transformationsprozesse mit zu gestalten und damit Nachhaltigkeitsanforderungen angemessen zu begegnen.
  • Fachhochschulen durch bisherige Forschungserfahrungen, bewährte Kooperationen mit der Praxis sowie die soziale und kulturelle Vielfalt von Forschenden und Studierenden hohe Potenziale für die Transdisziplinäre Forschung bereithalten.
  • Akteurinnen und Akteure auf unterschiedlichen Ebenen und in diversen Handlungsfeldern angesprochen sind, genau diese Potenziale umfassender als bisher zu erkennen und zu nutzen.

2. Werkstattgespräch am 22. April 2021

In einem zweiten Werkstattgespräch sollen nun die Impulse aus dem Positionspapier aufgenommen und diskutiert werden, wie eine breitere Verankerung der TD-Forschung an FHs erreicht werden kann. Die Veranstaltung ist offen für alle Forschenden, Forschungsverantwortliche sowie Angehörigen des Forschungsmanagements an Fachhochschulen. Für Anke Kaschlik ist die Veranstaltung in dreierlei Hinsicht spannend und wichtig:

  1. …da es einen ersten Austausch zum aktuellen Stand der Forschung für gesellschaftliche Transformation unter den Aktiven der Fachhochschulen geben wird;
  2. …damit Gelegenheit zur Vernetzung unter TD-Forschenden verschiedener Disziplinen sowie der verschiedenen Fachhochschulen gegeben wird;
  3. …und so die Initiative zur Verbesserung der Rahmenbedingungen für TD-Forschung eine breitere Basis erhält und durchsetzungsstärker wird.

Weitere Informationen zum Netzwerk «Transdisziplinäre Forschung» und zur Veranstaltung am 22.4.2021 finden Sie nachfolgend:


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