Im 7. Rahmenprogramm war die ZHAW mit 36 Projekten sehr erfolgreich. Dieser Erfolg wird im 8. Rahmenprogramm (Horizon 2020) jetzt schon übertroffen – und dies obwohl die Konkurrenz stärker wurde und die Erfolgsquote des ganzen Programms deutlich tiefer liegt.

Bisher haben Forscherinnen und  Forscher der ZHAW 39 Horizon2020 Projekte eingeworben. Seit dem letzten Newsletter sind somit sechs weitere Projekte hinzugekommen. Diese jüngsten Erfolge verdanken sich Serena Danesi (TheGreefa), Sebastiano Panichella (COSMOS), Stephan Scheidegger (HYPERBOOST), Wolfgang Tress (OptElon) und Hans Wernher van de Venn (BIMprove) (alle am Departement T) sowie Lars Fieseler (PhageFire) am Departement N.

Mit Serena Danesi übernimmt erneut eine Forscherin der ZHAW die anspruchsvolle Aufgabe der Koordinatorin eines Horizon 2020 Konsortiums und Wolfgang Tress bringt den ersten ERC Starting Grant an die ZHAW (siehe Projektbeschrieb).

Wir gratulieren allen Forscherinnen und Forschern zu diesen beachtlichen Erfolgen und heissen Wolfgang Tress an der ZHAW herzlich willkommen.

Zwei neue Horizon 2020 Projekte an der ZHAW kurz vorgestellt:

In unserer losen Reihe, in der wir einige der aktuellen Horizon 2020 Projekte an der ZHAW präsentieren, werden heute NanoPAT und OptElon kurz vorgestellt.

Process Analytical Technologies for Industrial Nanoparticle Production (NanoPAT): Die physikalischen und chemischen Eigenschaften eines Nanopartikels hängen von seiner Grösse ab. Nur durch die präzise Charakterisierung von Durchschnittsgrösse, Grössenverteilung und Form ist eine effiziente Erzeugung von qualitativ hochwertigen Nanomaterialien möglich. Im soeben begonnenen Projekt NanoPAT, das von einer spanischen High-Tech Firma koordiniert wird, erforscht ein Team um Achim Ecker, dem Leiter der Fachstelle Industrielle Chemie und Verfahren, wie mit Hilfe von drei neuen Echtzeit-Analyseinstrumenten Probleme und Beschränkungen konventioneller Charakterisierungsverfahren überwunden werden können. Diese innovativen Prozessanalyseinstrumente – Photonendichtewellen-Spektroskopie, OptoFluidic Force Induction und Trübungsspektroskopie – werden mit neuen Datenanalysemethoden kombiniert, um erstmals mit einer Auflösung von unter einer Minute Echtzeit-Analysen von Partikeln im Nanometerbereich zu erhalten. Die Ergebnisse von NanoPAT tragen dazu bei, die Innovationsfähigkeit des Europäischen Nanotechnologie-Sektors erheblich zu steigern.

Defect Engineering, Advanced Modelling and Characterization for Next Generation Opto-Electronic-Ionic Devices (OptElon): ERC Grants dienen der Förderung herausragender Forschender auf allen Gebieten. Sie sollen ihnen optimale Rahmenbedingungen für bahnbrechende (Grundlagen)Forschung in ihren jeweiligen Forschungsgebieten schaffen. Einziges Auswahlkriterium ist die Exzellenz der wissenschaftlichen Leistung.

Mit dem Wechsel des Nanophysikers Wofgang Tress von der LMU München an die ZHAW kommt die ZHAW zu ihrem ersten ERC Starting Grant.

In seinem ERC-Projekt „OptElon“ untersucht Wolfgang Tress neuartige elektro-optische Materialen auf der Basis von Perowskit-Kristallen. Damit trägt er zum Grundlagenwissen bei, das die Voraussetzung dafür ist, um mit dem Material möglichst effiziente und stabile Solarzellen zu entwickeln – und möglicherweise auch weitere Anwendungen wie z.B. an Nervensystemen angelehnte Mikrochips.


Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert