Herausforderungen im Branding: Die Agentur evoq zu Gast an der ZHAW

Zweiter praktischer Teil im Fach Brand Management. Diesmal kamen die Studierenden in den Genuss eines direkten Einblicks in die Arbeit einer Branding Agentur. Christian Sutter von evoq präsentierte in einem spannenden Vortrag die Herausforderungen des Brandings und zeigte anhand diverser Praxisbeispiele auf, wie das die Agentur evoq umgesetzt hat.

Neben dem Marketing als Ganzes, entwickelt sich auch das Branding weiter. Die Kunden werden immer anspruchsvoller und es wird schwieriger aufzufallen. Die Agentur evoq wurde vor zehn Jahren gegründet und ist in den Bereichen Branding, Kommunikation, E-Media und Information Design aktiv. Sie arbeitet nicht nur in der Schweiz, sondern auch im Ausland und hat unter anderem Kunden wie DER Touristik, Generali, Phonak, UPC und noch viele mehr.

Hundert Logos ohne eine Chance

Gemäss Christian Sutter, einer der Gründer von evoq, ist das Branding keine einfache Aufgabe, schliesslich hat nicht jeder Kunde ein Budget von einer Grösse wie Red Bull. Es gibt viele kleinere Firmen, die auf gute Branding Lösungen angewiesen sind. Die Positionierung ist eine der Hauptfragen. Wie bleibt man nachhaltig im Gedächtnis des Kunden haften? “Es ist besser, wenn man eine Geschichte erzählen kann – die Brand Story. Dies hilft eine bleibende Erinnerung zu behalten. Man kann hundert tolle Logos kreieren, aber ohne eine Geschichte hat man keine Chance“, erklärt Christian Sutter.

Spannender Einblick in die tägliche Arbeit einer Branding Agentur von Christian Sutter

Branding braucht Konsistenz

Der zweite wichtige Punkt im Branding geht um die Produkte und die Mehrwerte für die Kunden. Es geht nicht darum die Organisation abzubilden. “Das Branding sollte sich an Kundenbedürfnissen ausrichten, nicht die Organisation nach aussen abbilden und deshalb muss man oft zuerst aufräumen“, meint Christian Sutter mit einem Lächeln. Im nächsten Schritt geht es dann um die Kreativität. Aber auch hier sollte man die Zielgruppen und die Touchpoints im Auge behalten. Gerade bei neuen Firmen ist zum Beispiel die Namensgebung nicht gerade einfach. Da gibt es diverse Hürden, alleine schon im rechtlichen Bereich, die die Kreativität massiv einschränken können. Hat man das Branding einmal entwickelt, ist das Projekt nicht abgeschlossen. “Die Konsistenz zu behalten ist die grosse Herausforderung des Brand Managements. Die Agentur muss dann auch die Rolle des Gatekeepers, oder sogar des Polizisten, spielen, denn es ist wichtig, die Marke nach den definierten Regeln auftreten zu lassen“, erläutert Christian Sutter. Gleichzeitig muss man sich aber auch auf den Markt anpassen können, die Marke muss immer flexibel bleiben. Man sollte nicht einfach die Konkurrenz kopieren, sondern einen eigenen Weg finden.

Es geht primär um den Kunden und nicht um die eigene Organisation

Messbarkeit und der harte Wettbewerb

Mittlerweile kann man das Branding und damit auch den Erfolg einer Kampagne mit diversen Tools messen. Für die Kunden wird diese Messbarkeit immer wichtiger und entscheidet zum Teil auch über die weitere Zusammenarbeit. Auf Agenturseite heisst das, sich permanent weiterzuentwickeln und möglichst integrierte Konzepte anzubieten. Der Wettbewerb ist härter geworden und wer nicht mitzieht, verliert. Für Christian Sutter ist Branding langfristig ausgerichtet: “Werbekampagnen haben eher kürzere Zeitspannen im Fokus. Genauso wie manche Führungspersonen, die einfach einen Fussabdruck hinterlassen wollen, aber nicht die Langfristigkeit im Blick haben.” Der wichtige Praxiseinblick war spannend und informativ zugleich und die Studierenden stellten im Anschluss auch noch diverse Fragen. “Ich bin sehr froh, dass wir mit Christian Sutter einen richtigen Branding Profi in den Unterricht integrieren konnten. Die Theorie wird so gleich viel verständlicher und plastischer. Ich denke, dass es gelungen ist, die Faszination Branding den Studierenden zu vermitteln“, meint Dr. Adrienne Suvada, Dozentin im Fach Brand Management.

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