Rückblick Science-to-Business Marketing Konferenz 2014

Am 3. und 4. Juni hat in Winterthur die 13. Science-to-Business Marketing Conference stattgefunden. Rund 100 Fachleute haben teilgenommen und dabei nach neuen Wegen gesucht, wie Wissenschaft und Wirtschaft gewinnbringend kooperieren können.

Rückblick Science-to-Business Marketing Konferenz 2014

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Während traditionelle Unternehmensgrenzen zunehmend verschwimmen, entstehen neue Kooperationsformen, an denen immer häufiger auch Hochschulen beteiligt sind. So prognostiziert beispielsweise eine Studie der Deutschen Bank Research, dass solche Unternehmensnetzwerke in zehn Jahren bis zu 15 Prozent zur Wertschöpfung in Deutschland beitragen werden. Doch wie können Wirtschaft und Wissenschaft zusammenarbeiten, ohne dass die Freiheit von Lehre und Forschung beeinträchtigt wird? Wie profitieren alle Beteiligten optimal von solchen Kooperationen? Solche Fragen diskutierten Vertreter von Industrie, Wissenschaft und Verwaltungen an der internationalen, englischsprachigen Fachkonferenz.

Die hochkarätigen Referenten sorgten für spannende Inputs, forderten die Teilnehmenden aber auch mit kritischen Statements heraus. So betonte Professor Thomas Baaken von der Fachhochschule Münster die Unterscheidung zwischen Kommunikation und Marketing wie folgt: «Communication is shouting. Marketing is listening». Professor Oliver Gassmann von der Universität St. Gallen forderte das Publikum auf, ihre eigenen Organisationen kritisch zu hinterfragen: «What would your company look like if taken over by Nespresso?» Andy Polaine, Autor und Berater für Service und Experience Design, wies darauf hin, wo mögliche Defizite liegen könnten: «Businesses and academics are very good at analysis. But this needs to be balanced with understanding at a qualitative level.» Professor Georges Haour von der IMD in Lausanne gab schliesslich zu Bedenken, dass Start-ups in Europa zu wenig stark wachsen.

Im Rahmen zahlreicher Workshops wurden weitere Aspekte der Konferenzthemen Collaborative Innovation, Design Thinking und Business Models behandelt. Besonders positiv wurde Diversität der Teilnehmenden bewertet. Das Institut für Marketing Management der ZHAW School of Management and Law hat die Konfernenz gemeinsam mit dem Science-to-Business Marketing Research Centre der Fachhochschule Münster organisiert. Sie fand erstmals in der Schweiz statt.

Weitere Impressionen der Science-to-Business Marketing Konferenz finden Sie auf Flickr und Youtube.


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