Digital heisst nicht schlechter, so lautet die Maxime auch im Herbstsemester 2020. Dieses Mal startete der Lehrgang komplett digital, was die Organisatoren vor einige Herausforderungen stellte. Abschliessend kann man sagen, auch digital hat es sehr gut funktioniert, nicht zuletzt dank einer grossartigen Klasse.
Nach wie vor ist es ungewöhnlich und für viele wohl ein neuer Schritt, digitales Lernen in der Weiterbildung. War man doch gewohnt im Klassenzimmer zu sitzen und die Klasse physisch zu sehen. Corona hat einige Änderungen mit sich gebracht und auch die Studiengangleitung des CAS Marketing- & Corporate Communications dazu gezwungen, den Lehrgang zu digitalisieren und zu verändern. Im Frühlingssemester wurde die Hälfte dieser Weiterbildung noch physisch durchgeführt, danach digitalisiert. Für das Herbstsemester wurde entschieden, den Lehrgang gleich von Beginn weg digital durchzuführen. «Diese Entscheidung kam nicht zufällig, einerseits wollten wir die Klasse nicht einem unnötigen Ansteckungsrisiko aussetzen, andererseits haben wir uns entschlossen, mutig in die digitale Zukunft zu gehen und hier etwas vorzupreschen, um weitere Erfahrungen sammeln zu können», erklärt Dr. Adrienne Suvada, eine der Studiengangverantwortlichen. Es wurde also aus der Not eine Tugend gemacht. «Wir haben den Lehrgang teilweise umgestellt und natürlich die Didaktik auf das digitale Setting angepasst. Dies war nicht immer ganz einfach, es war aber auch bei den externen Dozenten eine hohe Motivation spürbar, und wir sind überzeugt, dass es den Lehrgang deutlich verbessert hat», meint Dr. Adis Merdzanovic, der zweite Studiengangverantwortliche.
Die digitale Zukunft bietet viele Chancen
Viele verbinden mit «digital» eine schlechtere Qualität und assoziieren damit, dass es für die organisatorische Seite weniger Aufwand bedeutet. Das Gegenteil ist der Fall, denn ein guter digitaler Unterricht setzt viel mehr Vorbereitung voraus. Man muss sein didaktisches Konzept so umstellen, dass es auch digital funktioniert. Es ist als Dozent eine Herausforderung, wenn man anstatt in die Gesichter in einen Bildschirm spricht und die Mimik der Teilnehmenden nicht mehr lesen kann. Dennoch ergeben sich auch viele Chancen, denn durch den digitalen Unterricht entfällt die Anreise. So können auch Personen teilnehmen, die eine sehr lange Anfahrt hätten. «Die Zukunft ist digital geprägt, das wird auch der Unterricht zu spüren bekommen. Wir wollen mit diesem Lehrgang zeigen, dass die Qualität digital sogar besser sein kann und uns so auch für hybride Unterrichtsformate besser rüsten», meint Dr. Adrienne Suvada.
Digitaler Apéro mit physischem Paket
Der Starttag des CAS Marketing- & Corporate Communications ist jedenfalls gelungen. Die Klasse hat sich gut auf das neue Setting eingestellt und war den ganzen Tag aktiv dabei. Der soziale Austausch und die Erholung durften natürlich nicht fehlen. So wurde der spätere Nachmittag zuerst mit einem Überraschungsgast eingeläutet, der spannende Themen aus der Marketingkommunikation in der Praxis vorstellte und danach gab es den verdienten Apéro. Dieser fand zwar digital statt, dafür mit einem leckeren, speziell für die ZHAW zusammengestellten, Apéropaket. Es wurde darauf geachtet einen kleinen Familienbetrieb zu berücksichtigen, bei dem lokale Produkte zu finden waren. «Es war ein toller Start in diesen CAS und wir freuen uns schon auf weitere Höhepunkte mit unserer Klasse. Bereits jetzt ist absehbar, dass sich die vielen Mühen gelohnt haben», erläutert Dr. Adis Merdzanovic.
Weitere Informationen zum CAS Marketing- & Corporate Communications:
https://www.zhaw.ch/de/sml/weiterbildung/detail/kurs/cas-marketing-corporate-communications/