Patrick Tschirky stellt das Buch Charakterköpfe bei der Vernissage im Mäander der ZHAW in Winterthur vor.

«Charakterköpfe»: IAM-Studierende schreiben ein Buch

Charakterköpfe sind Menschen mit Ecken und Kanten. Menschen, die etwas bewegen und bewirken – in der Öffentlichkeit oder im Stillen. Studierende des Bachelorstudiengangs Kommunikation haben 28 solche Charakterköpfe porträtiert, unter ihnen Patti Basler, Schwester Jolenda oder Bernhard Russi. Das Resultat liegt nun als Buch vor.

Von Patrick Tschirky, Mitglied der Leitung des Bachelorstudiengang Kommunikation, Leiter Sprach- und Sachkompetenzen, Dozent für Deutsch, Kultur und Projektmanagement, Projektleiter für Sprachqualitätsprojekte

Die Arbeit der Studierenden am Projekt «Charakterköpfe» begann im Winter 2020: Wer ist für mich ein Charakterkopf? Wie gewinne ich die schlagfertige Kabarettistin für mein Porträt? Wie überzeuge ich die Klosterfrau und Sterbebegleiterin vom Projekt? Und wie porträtiere ich eine Sportlegende noch einmal neu und ganz anders? Nachdem alle Charakterköpfe zugesagt hatten und die intensiven Vorbereitungen abgeschlossen waren, ging die Produktion im Frühlingssemester 2021 im Modul «Kultur und Gesellschaft» so richtig los.    

Zwei Studierende reisten ins Bündnerland in die Küche der Naturköchin Rebecca Clopath, zwei andere skypten über Zeitzonen hinweg mit der Regisseurin Petra Volpe in New York. Und eine Studentin umkreiste mit ihrem Charakterkopf Lorenz Hilty halb Winterthur. Jedes Porträt war in seiner Entstehung ein eigenes Projekt mit je unterschiedlichen Tücken und Herausforderungen. Aus dem Home-Office heraus lösten die jungen Autorinnen und Autoren aber alle Probleme. Sie konnten dabei auf die Unterstützung der Dozierenden Eva Bachmann und Patrick Tschirky, der Tagesanzeiger-Redaktorin Susanne Kübler sowie der Verlegerin Anne Rüffer zählen.

Möglich gemacht hat das Buchprojekt «Charakterköpfe» eine Kooperation des IAM Institut für Angewandte Medienwissenschaft, des Stiftungsfonds StrategieDialog21 und des rüffer & rub Sachbuchverlags. Die Publikation wurde an einer Vernissage in der Aula des Mäander-Gebäudes auf dem Campus St.-Georgen-Platz würdig gefeiert.

Als Moderator konnte Daniel Puntas, Gründer und Chefredaktor des Magazins «Reportagen», dem Publikum drei AutorInnen-Charakterkopf-Paare vorstellen. Auf humorvolle Art liess er die ProtagonistInnen erzählen, wie die Porträts entstanden waren. Das Publikum erfuhr dabei einige Tipps und Tricks von den journalistischen Nachwuchstalenten, die wiederum von Seiten der Charakterköpfe viel Lob für ihre professionelle Arbeit erhielten.

An der Vernissage wurden auch vier Studierende für ihre Reportage mit einem Preis ausgezeichnet worden: Leandra Nef, Renato Schatz, Maurus Held und Nuria Rogger haben die Jury (unter anderem mit Margrit Sprecher, der Grande Dame des Schweizer Reportage-Journalismus) begeistert. Der Preis besteht in einem Recherche-Vorschuss für eine Geschichte im Magazin «Reportagen». Gibt es für junge journalistische Profis eine attraktivere Einladung, als sein/ihr Talent in diesem renommierten Magazin einem interessierten und kundigen Publikum vorstellen zu können?

Damit ist die Charakterkopf-Geschichte aber noch nicht zu Ende. An der Diplomfeier von Anfang Oktober 2021 erzählte Maurus Held stolz, dass er sich bereits wieder mehrmals mit seinem Charakterkopf René Blattmann, dem ehemaligen bolivianischen Justizminister und Richter am Internationalen Gerichtshof in Den Haag, getroffen habe: Die beiden arbeiten nämlich an einer Biografie und sind gerade auf der Suche nach einem Verlag. Wir sind gespannt und bleiben dran!

Zum Buch: https://ruefferundrub.ch/buecher/zeitfragen/item/1007-charakterkoepfe

Über die Charakterköpfe Rebecca Clopath und Arno Camenisch

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Renato Schatz und Sina Alpiger äussern sich im Gespräch mit Verlegerin Anne Rüffer über Charakterköpfe, die Arbeit des Porträtierens und die Lust am Schreiben.

Leseproben: https://www.strategiedialog21.ch/studien-und-beitraege/vernissage-charakterkoepfe-ein-abend-als-zeichen-fuer-inhalt-tiefgang-und-guten-journalismus


Unsere Studierenden und die AbsolventInnen des Bachelorstudiengang Kommunikation erzählen:


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