Weihnachten ist die Zeit der Familienfeste, wie der umstrittene Werbespot von Edeka herzergreifend demonstriert. Dass diese Familienfeste nicht immer in Friede und Freude enden, ist den meisten Leuten bekannt und ist auch ein beliebtes Film-Klischee (aktuell: Love the Coopers, weniger aktuell: Home for the Holidays. Das Internet ist zu dieser Zeit voll mit Tipps wie man die Weihnachtstage mit den Liebsten streit- und stressfrei überlebt (darunter sehr hilfreiche Hinweise, wie „smile and nod“ oder „pretend you’re an anthropologist“).
Wir von der Fachstelle Behavioral Marketing haben unser Tool „Nudging for Marketing“ genutzt und eigene – nicht ganz erst gemeinte – Tipps für friedliche Weihnachten mit der Familie unter Berücksichtigung von Behavioral Insights zusammengestellt.
- Chunking
- Confirmation Bias
- Endowment effect
Auch Geschenke sind ein häufiger Diskussionspunkt. Verschiedene Phänomene, wie Optimistic Bias, Egocentric Bias oder Loss Aversion führen dazu, dass wir bei der Geschenkwahl danebengreifen oder über das Erhaltene enttäuscht sind. Dabei könnte der Endowment Effekt helfen: Wir tendieren dazu, Objekte die wir bereits besitzen, einen höheren subjektiven Wert zuzuschreiben als gleichwertigen Objekten, die wir noch nicht besitzen. Das heisst, vereinbaren Sie mit der ganzen Familie, dass jeder sich selbst ein Geschenk bereits vor dem Fest kauft.
In diesem Sinne wünschen wir frohe Festtage und einen guten Rutsch ins 2016!