Sag es mit einem Bild

Am 10. September 2013 findet an der ZHAW School of Management and Law das Swiss New Marketing Forum statt. Dieses Jahr wurde ein Special Guest eingeladen. Er wird aber nicht etwa wie die anderen Gäste einen Vortrag halten, sondern wird die vorgetragenen Referate live anhand von Bildern wiedergeben. Daniel Osterwalder von visualdynamics stellt sich und seine Arbeit hier direkt selber vor.

Als Facilitator und Visualisierer arbeitete ich in verschiedenen Unternehmen und Non-Profit-Organisationen und leitete Projekte und Veränderungsprozesse in den Bereichen der Wissensorganisation, der Qualitätsentwicklung (als Business Assessor nach EFQM) und der Lernenden Organisation (nach Peter Senge). Weiter begleite ich Leitungs- und Managementteams, unterstütze Teamentwicklungsprozesse und Retraiten und erstelle Live-Visualisierungen Ihrer Veranstaltungen. Ich arbeite auf Deutsch, Französisch und Englisch. Ich bin von Haus aus Historiker mit Abstechern in die politischen Wissenschaften und die Ethnologie, weshalb mir das forschende Erkunden sehr am Herzen liegt.

Als aufgebrachte Zürcher um den Reformator Zwingli vor rund 500 Jahren Bild um Bild in den Fluten der Limmat verschwinden liessen, hat sich tief in unseren mentalen Modellen eingebrannt, dass wir uns kein Bildnis machen sollen. Noch Max Frisch behauptete sein Lebenswerk lang, dass wir davon absehen sollen und hat unseren Blick auf das Bild, auf das Kreative und die visuellen Dimensionen von Gedanken und Ideen verstellt. Heute wissen wir, dass wir mit komplexen Themen, schwierigen Fragestellungen und der offenen Zukunft mit Hilfe von Visualisierungen und Bildern besser zu Rande kommen.

Arbeiten wir an komplexen Themen, so wissen wir, dass dies im Team nicht immer ohne Kontroversen geht. Die gegensätzlichen Standpunkte zu visualisieren, den Entwicklungsprozess ins Bild zu setzen ist oft sehr hilfreich, weil sich im Team über die Reduktion durch das Bild und einige Überschriften rasch auch neue Lösungswege auftun.

Gleichwohl ist es von Bedeutung, dass wir uns während des Visualisierens bewusst sind, dass wir an einem Kreislauf Konstruktion und Rekonstruktion von “Welt” teilnehmen, d.h. beim Visualisieren brauchen wir ein hohes Mass an Sensibilität gegenüber den Teilnehmenden.


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