Yannik Aebi Student Bachelor Sprachliche Integration

Inspiriert von fremdsprachigen Kindern zum Bachelor Sprachliche Integration

Student, Praktikant, Nachtwächter – all das verkörpert Yannik Aebi zurzeit. Der 26-Jährige ist aktuell im vierten Semester des Bachelorstudiengangs Sprachliche Integration. Nach wie vor bereut er es keine Sekunde, sich für diesen noch jungen Studiengang entschieden zu haben. Bis im Sommer sammelt er gerade praktische Erfahrungen und erhält Einblicke in die verschiedenen Tätigkeiten des ILC Institute of Language Competence.

Autorin: Stefanie Krüsi

Yannik, im Moment absolvierst du dein Praktikumssemester im Rahmen des Bachelor Sprachliche Integration. Wie hast du dich darauf vorbereitet?

Anfang des dritten Semesters fand eine Infoveranstaltung zum Praktikums- beziehungsweise Auslandssemester statt. So bekam ich einen ersten Überblick der verschiedenen Optionen. Anschliessend erhielten wir Zugriff auf eine für uns eingerichtete Plattform mit verschiedenen Praktikumsstellen. Nachdem ich bereits im dritten Semester ein kürzeres Forschungspraktikum an der ZHAW absolvieren konnte und erste Einblicke in die Tätigkeiten einer Hochschule erhielt, bewarb ich mich für ein Praktikum am ILC Institute of Language Competence. Damit wollte ich meine Erfahrungen im Hochschulwesen erweitern und vertiefen. Anfang Januar durfte ich die Stelle dann erfreulicherweise bereits antreten.

Was sind deine Aufgaben während des Praktikums?

Ich habe einen sehr vielfältigen Aufgabenbereich während des Praktikums: Unter anderem organisiere ich einen Fortbildungstag am ILC, führe administrative Tätigkeiten für die verschiedenen Weiterbildungskurse aus und mache Unterrichtsbeobachtungen bei den Sprachkursen. Täglich warten neue, spannende, sehr abwechslungsreiche Aufgaben hier am ILC auf mich.

Warum hast du dich für das Bachelorstudium Sprachliche Integration entschieden?

Ich liebe es, mit Menschen zu arbeiten und mein Wissen mit ihnen zu teilen. Als ich diesen neu kreierten Bachelorstudiengang für mich entdeckte, weckte er sofort meine Aufmerksamkeit und ich begann, mich intensiver mit den Inhalten zu beschäftigen. Danach fiel es mir sehr leicht, mich für das Studium einzutragen und habe es seither keine Sekunde bereut.    

Was findest du besonders spannend?

Besonders gut am Studiengang gefällt mir, dass es neben didaktischen Fächern, die einen auf die Lehrtätigkeit im DaF/DaZ-Bereich (Deutsch als Fremd- und Zweitsprache) vorbereiten, auch Module wie beispielsweise «Migrationsbiografien» gehören, die sich vertieft mit dem Thema Integration beschäftigen. Diese Hintergrundinformationen sind wichtig, um ein besseres Verständnis der Lebensrealitäten derjenigen Personen zu erhalten, die man künftig unterrichtet.    

Was ist für dich am herausforderndsten?

Die grösste Herausforderung für mich ist wohl das Zeitmanagement. Am Wochenende arbeite ich jeweils noch als Sitzwache im Universitätsspital in Zürich. Es ist manchmal nicht ganz einfach, Studiums,-Berufs,- und Privatleben unter einen Hut zu bekommen und dabei die Abgabetermine für die Leistungsnachweise fristgerecht einzuhalten. Aber man lernt dadurch viel über Selbstmanagement.

Was verbindet dich persönlich mit der Thematik der sprachlichen Integration?

Während meiner früheren Tätigkeit in einer Kinderkrippe hatte ich öfters mit Kindern Kontakt, die ohne jegliche Deutschkenntnisse bei uns eingewöhnt wurden. Es hat mir grosse Freude bereitet, den Kindern zuzusehen, wie sie sich innert kürzester Zeit die deutsche Sprache angeeignet haben und sie bei ihren täglichen Fortschritten begleitet haben zu dürfen. Dies hat mich nachhaltig für das Thema sprachliche Integration begeistert. Es dauerte dann allerdings noch ein paar Jahre, bis ich mich damit auch «studiumsmässig» auseinandergesetzt habe.

Wie sehen deine Pläne nach dem Studium aus?

Konkrete berufliche Pläne habe ich aufgrund der Vielschichtigkeit der Möglichkeiten nach dem Studium noch nicht. Ich kann mir aber vorstellen, anschliessend noch einen Master-Studiengang zu absolvieren, um mich vertiefter mit der Thematik der sprachlichen Integration auseinandersetzen (Anmerkung der Autorin: Ab Frühling 2024 wird es am ILC Institute of Language Competence eine neue entsprechende Master-Vertiefung geben).



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