Weiterbildung heisst nicht nur, Theorien und Konzepte zu lernen. Es heisst auch, sich «hands on» mit neuem Wissen auseinanderzusetzen. Eines der aufregenderen Module in unseren Weiterbildungen ist deshalb die interkulturelle Bildungsreise.
Von Tamara Garcia, Beraterin am IAP Institut für Angewandte Psychologie
Jedes Jahr besuchen wir mit unseren Weiterbildungsteilnehmenden verschiedene Länder. Wer sich im Bereich Leadership, Coaching, Personalpsychologie, Bildungsmanagement oder Berufs- und Laufbahnberatung weiterbildet, reist mit uns eine Woche lang entweder nach Deutschland, nach Frankreich, nach Österreich, in die USA oder nach Singapur. Natürlich kann man nicht alle Länder besuchen. Aber man kann sich ein Land aussuchen, und zwar egal, in welcher Weiterbildung man ist. So treffen sich auf diesen Reisen Fach- und Führungspersonen aus unterschiedlichen Berufssparten und Lehrgängen. Nächstes Jahr werden wir auf Wunsch unserer Weiterbildungsteilnehmenden neu Helsinki besuchen. Diese Destination ist aus verschiedenen Gründen interessant: Exzellente Bildung, fortschrittliche Sozialpolitik, neue Führungsmodelle und natürlich – typisch skandinavisch – beste Bedingungen für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie.
Um die Bildungsreise ideal vorzubereiten, haben wir im November unsere Partner vor Ort besucht und das Programm detaillierter ausgearbeitet. Gerne möchten wir ein paar Eindrücke mit Ihnen teilen.
Die Aalto Design Factory
Die Design Factory der Aalto University ist ein «Open Space» für Lehre, Forschung, Produktentwicklung und Zusammenarbeit. Die Studierenden entwickeln neue Produkte für Unternehmen (in Form konkreter Aufträge) und Lösungen für aktuelle gesellschaftliche Probleme. Unternehmenspartner sind zum Beispiel Nokia, Kone, Airbus, sowie auch Non-Profit Organisationen. Die Prototypen von Produkten werden mit 3D-Druckern gedruckt, getestet und weiterentwickelt.
Die Kurse finden kaum im klassischen Setting statt. Als wir dort waren, sassen die Studierenden auf dem Boden und tüftelten an neuen Produkten. Der Roboter ist keine Deko, sondern eines ihrer Produkte. Es ist ein humanoider Roboter, der in 5 Wochen entwickelt und an einer Ausstellung gezeigt wurde. Ein schönes Beispiel interdisziplinärer Arbeit im Team.