Persönlich: Heidi Förtsch

Heidi Förtsch wurde in der Theaterstadt Meiningen in Deutschland geboren und lebt seit 2009 in der Schweiz. Seit 2015 arbeitet sie als Koordinatorin am IAP Institut für Angewandte Psychologie.

Heidi, du arbeitest im Bereich Weiterbildung in Klinischer Psychologie und Psychotherapie am IAP. Was macht dir an deiner Arbeit am meisten Spass?

Die Leute, der gemeinsame Weg und das gemeinsame Ziel. Ich komme ursprünglich aus der Hotellerie und bin nun in der Psychologie angekommen. Ich arbeite hier als Koordinatorin. Man darf nicht unterschätzen, wie vielfältig das ist. Wir begleiten die Weiterbildungsteilnehmenden vom ersten Tag an: Vom Anmeldedossier bis zur Aufnahme zum Studienstart, während des Studiums, bis hin zum Abschluss, wenn wir für ihn oder sie das Diplom drucken.

Wo warst du vorher tätig?

Ich war im Romantik Seehotel Sonne in Küsnacht und habe dort Events, Bankette, Hochzeiten, Taufen und Geburtstage organisiert. Zu meiner jetzigen Tätigkeit hat das sehr viele Parallelen: Man trifft auf verschiedene Charaktere und ist nah an den Menschen. Auch der Dienstleistungsgedanke steht bei beiden Tätigkeiten ganz weit im Vordergrund. Und zu guter Letzt ist da das Feedback: Früher geschah das in Form einer Rückmeldung des Gastes, der das Hochzeitsfest toll fand, heute ist es der Weiterbildungsteilnehmer oder die -teilnehmerin, die sich für die schnelle Bearbeitung und die Unterstützung bedanken.

Zu einigen Lehrgängen am IAP gehört eine Bildungsreise. Dieses Jahr warst du dabei und hast ein Video darüber gedreht….

Ja, ich bin im Modul Interkulturelle Kompetenz als Administratorin für die Bildungsreise nach Frankreich miteingebunden. Wir wollten diese Bildungsreisen nun mit Video unterstützen und begleiten. Das ist für uns Administratoren eine neue Herausforderung. Ich selbst bin noch kein Tech-Crack. Aber ich denke, es führt kein Weg an der Integration von digitalen Medien vorbei. Am letzten Weihnachtsanlass wurden zwei meiner Kolleginnen ausgezeichnet, weil sie ein Video zum Thema Diversity am Departement Psychologie der ZHAW gedreht haben. Es war toll. Sie haben es mit Musik unterlegt, mit verschiedenen Einstellungen und Geschwindigkeiten gearbeitet. Ich habe das gesehen und gedacht: Wäre cool, wenn du das auch kannst. Das war für mich ein Impuls, mich der Sache noch ein bisschen offener gegenüberzustellen und mich den neuen Medien nicht zu verschliessen.

Heidi im Büro am Telefon
Egal ob bei Events, im Hörsaal oder im Büro: Dienstleistungsbereitschaft und Freundlichkeit sind für Heidi ein “must”.

Apropos Medien: du hast die perfekte Telefonstimme und setzt sie auch sehr gekonnt ein. Woher kommt das?

Dienstleistung… in der Hotellerie und Gastronomie lernst du ab dem ersten Tag, deutlich zu sprechen und immer freundlich zu sein. Wenn du dann noch aus Deutschland ins Wallis kommst, wie ich, und im Leukerbad zum ersten Mal das Telefon abnimmst, dann redest du besser deutlich (schmunzelt). Ich glaube, daher kommt meine deutliche Aussprache. Und natürlich ist es auch von den Eltern gegeben. Mein Papa ist auch in der Hotellerie- und Dienstleistungsbranche tätig.

Koordinieren ist viel Denksport, was ist dein Ausgleich dazu?

Ich spiele schon seit Schulzeiten Volleyball und trainiere aktuell zwei Mal die Woche im Verein in Adliswil – und das recht erfolgreich. Als «Libera» im andersfarbigen Trikot komme ich besonders für Abnahme- und Defense-Bälle zum Einsatz. Wir sind letzte Saison Zweiter in der dritten Liga geworden und wollen nun in die zweite Liga aufsteigen. Das geht natürlich auch nicht ganz ohne Denksport, Taktik und Teamplanung. Dennoch sorgt der Sport für den wichtigen Ausgleich, weil ich im Team viel Energie einbringen, aber auch für mich persönlich abholen kann. Im neuen Jahr heisst es deshalb für mich: Go Tornados!

Heidi beim Volleyballspielen
Heidi als “Libera” im Tornado Team (links aussen im roten Shirt).

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