Die Zukunft von Leadership liegt in der „Collaboration“

Zahnräder, die ineinander greifen

Dr. Frithjof Müller

Das digitale Zeitalter wird von Führungskräften eine andere Form der Führung fordern. Statt Command & Control gilt es in Zusammenarbeit mit den Mitarbeitendenn eine Unternehmung erfolgreich zu führen.

Orientierung, Information und Entscheidung entsteht durch „Collaboration“
Wir leben in einer Gesellschaft die in weiten Teilen durch die voranschreitende Digitalisierung bestimmt wird. Personen und Organisationen sind weltweit miteinander vernetzt und Informationen stehen „real-time“ zur Verfügung und sind nahezu jedem zugänglich. Deshalb entstehen Orientierung, Information und Entscheidung auch nicht mehr ganz oben in der Organisation, sondern in Collaboration über die unterschiedlichen Hierarchieebenen hinweg.

In der VUCA-World Orientierung vermitteln
Durch die zunehmende Komplexität herrscht bei einem Grossteil der Führungskräfte Unsicherheit. Das Tagesgeschäft ist so sehr von Veränderungen geprägt, dass kaum Zeit für die Etablierung von Routinen und insbesondere für die Erneuerung der Strategien oder Innovation bleibt. In der VUCA-World (Volatility, Uncertainty, Complexity, Ambiguity) haben deshalb Führungskräfte die Aufgabe Orientierung zu vermitteln und Sinn zu stiften und zwar im Zusammenspiel mit anderen Führungskräften.

Kollektive Intelligenz und Beteiligung der Mitarbeitenden ist nötig
Um im zukünftigen Wettbewerb bestehen zu können, brauchen Organisationen kollektive Intelligenz, mehr Kooperation und Selbstorganisation – eine neue Form der Zusammenarbeit. Damit die wachsenden Herausforderungen im Rahmen der zunehmenden Komplexität bewältigt werden können, sind Führungskräfte darauf angewiesen, dass ihre Mitarbeitenden aufmerksamer und über ihre direkten Tätigkeiten am „Unternehmen“ beteiligt sind. Es gilt nicht – wie in der klassischen Organisation – das Wissen der Mitarbeitenden nur punktuell abzurufen, sondern Verantwortung auf die Mitarbeitenden zu übertragen. Die Fähigkeiten der Mitarbeitenden sind in einem grösseren Mass gefragt; sie werden eingebunden und involviert. Und müssen entsprechend wach und sensibel für ihre Organisation sein.

Es braucht „Collaborative Leadership“
Ein kollaboratives Führungsverständnis setzt auf den Erfolg des Teams oder der Gemeinschaft statt auf den des Einzelnen. Aufgrund der wachsenden Komplexität ist Führung nur als Mannschaftsleistung und Systemfunktion zu verstehen. Einer Einzelperson ist es in dieser Umwelt nicht möglich die vielen Perspektiven, die notwendig sind, um komplexe Situationen zu bewältigen, zu erfassen.

Im Zusammenhang mit den Veränderungen durch die Digitalisierung und den Veränderungen von Führung muss „Collaborative Leadership“ entwickelt werden, um die Chancen der Komplexität nutzen und einen Beitrag zur Entstehung eines neuen Ganzen leisten zu können. Die vier Dimensionen, die „Collaborative Leadership“ ausmachen sind: Creativity, Communication, Consensus und Contribution.

Collaborative Leadership muss die vier genannten Dimensionen ausgestalten, und zwar unter der Bedingung, dass Hierarchie als Koordinationsmodus allein nicht mehr funktioniert.

Ausführlichere Informationen zum Thema Collaborative Leadership bei leadalab.

 


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