Nach dem Bachelor Kommunikation und zwei Jahren in der Berufswelt, ist die 26-Jährige Nina Braunwalder wieder zurück an der ZHAW. Hier studiert sie im Master Angewandte Linguistik in der Vertiefung Organisationskommunikation. Im Beitrag erzählt sie, wo sie schon Arbeitserfahrung gesammelt hat, und was ihr am Studium besonders gefällt.
Von: Manuela Humbel, Studentin Bachelor Kommunikation, Mitglied der Studi-Redaktion*
«Mich fasziniert es, für ein Unternehmen zu arbeiten, das einen schwierigen Ruf in der Schweiz hat», sagt Nina Braunwalder mit strahlenden Augen. «Denn», fährt sie fort, «hier sehe ich eine grosse Chance für die Kommunikationsarbeit.» Genau in ein solches Unternehmen erhielt sie Einblicke während ihrer Zeit als Communications Officer in der Kommunikationsabteilung von Glencore. «Kein Tag war wie der andere und das war wahnsinnig spannend.» Sie erhielt durch verschiedene Aufgaben Einblicke in die Vielfältigkeit der Kommunikations- und Reputationsarbeit. So durfte sie zum Beispiel an Kommunikationskampagnen mitarbeiten, Social-Media-Kanäle managen oder bei der internen Kommunikation mitwirken. Über zwei Jahre lang unterstützte Nina Braunwalder die Kommunikationsarbeit der Glencore-Gruppe vor Ort am Hauptsitz in Baar.
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Erst die Arbeitswelt, dann der Master Organisationskommunikation
Nach dem Bachelorabschluss in Kommunikation mit Vertiefungsrichtung Organisationskommunikation direkt in die Berufswelt einzusteigen, sei gar nicht ihr Plan gewesen, verrät Nina. «Eigentlich habe ich mich bereits nach dem Bachelorabschluss an der ZHAW für den Master Angewandte Linguistik eingeschrieben. Als ich dann diese wahnsinnig spannende Stelle bei Glencore entdeckt habe, musste ich mich einfach bewerben», sagt sie. «Und es hat direkt geklappt.»
Der Hörsaal musste also noch warten. Doch vergessen hat ihn Nina Braunwalder nicht. Denn letztes Jahr hat es sie wieder an das Departement Angewandte Linguistik der ZHAW gezogen. Jetzt studiert sie im dritten Semester im Master in der Vertiefung Organisationskommunikation. Die ZHAW findet sie schon seit dem Bachelorstudium «wahnsinnig modern». Deshalb war für sie auch schnell klar, dass sie für ihr Masterstudium hierhin zurück will. «Ich dachte mir, wenn der Bachelorstudiengang schon so toll war, dann muss mir der Master ja mindestens gleich gut gefallen», schmunzelt sie.
Am Masterstudium gefällt ihr besonders der Austausch, sowohl mit den Dozierenden als auch unter den Mitstudierenden. «Wir haben alle ein sehr gutes Verhältnis miteinander.» Zudem seien die Module sehr vielfältig und darum sehr spannend. «Wir lernen, vertieft wissenschaftlich zu arbeiten, über die kulturellen und geografischen Grenzen hinweg Kommunikationsmanagement zu betreiben, und wir haben Praxis-Projekte mit echten Partnern, für die wir Kommunikationskonzepte erarbeiten dürfen. Ausserdem stärken wir durch Gruppenarbeiten unsere Sozial- und Führungskompetenz.» Das Studium sei sehr nahe an der Praxis und: «Wir können das Gelernte eins zu eins im Berufsalltag anwenden.» Man merke richtig, wie engagiert alle seien und aktiv etwas zum Unterricht beitragen wollen. «Die Begeisterung ist spürbar.» Ausserdem sei die ZHAW ein super Sprungbrett in die Berufswelt. «Die ZHAW hat ein wahnsinnig gutes Netzwerk an Partnerschaften. Durch die vielen praxisorientierten Projekte kommen wir schon sehr früh mit potentiellen Arbeitgeber:innen oder allgemein mit der Kommunikationsbranche in Kontakt.»
Moderatorin der Diplomfeier: Eine einmalige Chance
Neben den praktischen und theoretischen Modulen durfte Nina auch an ihrer Auftrittskompetenz feilen. «Meine Vertiefungsleiterin hat mich gefragt, ob ich Interesse hätte, die Diplomfeier des Masters Angewandte Linguistik zu moderieren.» Und das hatte sie. «Die Anfrage war eine riesige Ehre und eine einmalige Chance», schwärmt die Studentin. «Klar war es viel Arbeit, aber ich habe mich sehr darauf gefreut.»
Bis zum grossen Tag der Feier wurde Nina Braunwalder ein Coach zur Seite gestellt, mit der sie ihren Text und den Auftritt geprobt hat. Bis kurz vor dem grossen Auftritt sei sie nicht nervös gewesen. Dass die Aufregung dann doch noch gekommen ist, sieht Nina Braunwalder aber positiv: «Das ist gut so. Das gibt die nötige Energie für den Auftritt.»
Moderatorin zu sein, sei auch ihr Ding, erzählt Nina Braunwalder, und sie könne sich gut vorstellen, auch mal in diesem Bereich zu arbeiten. Die junge Frau wirkt offen, neugierig und begeisterungsfähig, und das zeigt sich auch bei der Antwort auf die Frage, wo denn ihre Traumstelle in Zukunft mal wäre. «Was meine zukünftige Stelle oder Branche angeht, kann ich mir vieles vorstellen. Ich bin gespannt, was der Markt bietet, wenn ich meinen Masterabschluss in Organisationskommunikation habe.»
* Die Studi-Redaktion
In der Studi-Redaktion produzieren Studierende im Bachelorstudiengang Kommunikation multimediale Beiträge für die Kommunikationskanäle des Departements Angewandte Linguistik der ZHAW. Sie sind in dieser Rolle Teil des departementalen Kommunikationsteams, bringen erworbene Kompetenzen aus dem Studium ein und lernen dabei die Redaktionsabläufe in einem Corporate Newsroom kennen.
