«Meistens schweigen wir, weil wir uns schämen»
Schlafprobleme, ein geschwächtes Immunsystem, Angstzustände: Gesellschaftliche Tabus können krank machen. Weshalb, erklärt Gesundheitssoziologin und Sozialwissenschaftlerin Birgit Ulrika Keller.
Ein Blog der ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften
Schlafprobleme, ein geschwächtes Immunsystem, Angstzustände: Gesellschaftliche Tabus können krank machen. Weshalb, erklärt Gesundheitssoziologin und Sozialwissenschaftlerin Birgit Ulrika Keller.
Im Gesundheitswesen können erlernte Stereotype dazu führen, dass Patient:innen mit den gleichen Beschwerden unterschiedlich behandelt werden. Wie man dem entgegenwirken kann, weiss Ursula Meidert, die über «unconcious bias» forscht.
Der Beginn einer Geburt kann ein ungeahntes Spektrum an Emotionen auslösen: Neben körperlichen Symptomen erleben viele Frauen äusserst ambivalente Gefühle. Damit Hebammen auf diese Phase künftig besser reagieren können, entwickeln ZHAW-Forscherinnen ein Beratungstool.
Beate Krieger hat in ihrer Doktorarbeit untersucht, wie das Umfeld Jugendliche mit Autismus Spektrum Störung (ASS) unterstützen kann, mehr am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben. Die Familie ist dabei genauso wichtig wie Gleichaltrige oder Vereine.
Im Studium von Gesundheitsberufen kommt man sich nahe: Man übt aneinander underteilt sich persönliches Feedback. Der Umgang mit Gefühlen geniesse im Unterricht deshalb einen hohen Stellenwert, sagt Professorin Cécile Ledergerber.
In der Pflege zeigt der Humor erstaunliche Effekte – etwa bei der Schmerztherapie. Doch nicht nur für Patient:innen, auch für Pflegefachpersonen kann Lachen eine wertvolle Ressource sein.