Die Zukunft der Mobilität ist nachhaltig und vernetzt. Sie holt dafür das Beste aus jedem Verkehrsmittel heraus und geht sparsam mit dem knappen Raum um. Nur wie kommen wir dort hin? Lösungsvorschläge wie Flugtaxis oder autonome Fahrzeuge sind zwar inspirierend, deren Beitrag für die aktuellen Herausforderungen ist aber klein. Wenn wir die Mobilitätswende einleiten wollen, müssen wir im Heute beginnen, mit den Mitteln, die uns jetzt zur Verfügung stehen. Welche das sind, möchte das neue «Starterkit zur Mobilitätswende» Gemeinden und interessierten Personen einfach zugänglich machen.
Dafür haben sich fünf Menschen mit beruflich unterschiedlichen Perspektiven auf die Mobilität (SBB, ZHAW, Q_PERIOR, metron und urbanista.ch), als schrittmacher.in gemeinsam auf den Weg gemacht und ihre Erfahrung und ihr Wissen zusammengetragen. Mit dabei Thomas Sauter-Servaes, Leiter des ZHAW-Studiengangs Verkehrssysteme, der die Erkenntnisse aus dem schrittmacher.in-Projekt direkt in den Studienalltag der Mobilitäts- und Logistikgestalter:innen von morgen einfliessen lassen möchte.
Das als PDF, Druckexemplar und Online-Rezeptbuch verfügbare Starterkit zeigt Beispiele, konkrete Handlungsanweisungen und Kontakte für die Bereiche, in denen sie das Potenzial für schnelle Erfolge sehen. In der Online-Version können die Vorschläge diskutiert und ergänzt werden: https://schrittmacher.in/
Das Autorenkollektiv vereinfacht für das Starterkit bewusst manch komplexe Frage sträflich. Sie umschiffen die zähen und politischen Grundsatzdiskussionen. Langfristig vermeiden lassen sich diese aber nicht. Doch mit den ersten guten Erfahrungen im Rücken lassen sie sich viel besser führen. Und vielleicht weiss man bis dann auch, ob die autonomen Fahrzeuge und Lufttaxis doch noch einen genauen Blick wert sind.
Das Starterkit soll die Anwender:innen einen ersten Schritt in Richtung Mobilitätswende bringen. schrittmacherin.in freut sich auf lebendigen Zuspruch, erbitterte Widerrede und vor allem weitere Ideen und Massnahmen.