Ob in der Kampagnenarbeit, im Schreiben von Medienmitteilungen und Reden oder in der Organisation der Kommunikation: Noch mehr aus der Perspektive der Zielgruppe zu denken und ein tolles Netzwerk von Berufskolleg:innen, dies hat Claudia Naegeli, Co-Leiterin Kommunikation beim Umwelt- und Gesundheitsschutz der Stadt Zürich, aus dem CAS Politische Kommunikation mitgenommen.
Autor: Stephan Rösli
Warum hast Du den CAS Politische Kommunikation bei uns am IAM absolviert?
Ich arbeite als Co-Leiterin Kommunikation im Umwelt- und Gesundheitsschutz Zürich und verantworte unter anderem die Klima-Kommunikation der Stadt Zürich und Sensibilisierungskampagnen. Davor war ich als Mediensprecherin der ETH Zürich tätig und als Senior Beraterin in einer Kommunikationsagentur. Das politische Umfeld war für mich also neu und hat mich dazu bewogen den CAS zu absolvieren. Ich hatte grosse Lust, mir ein fundiertes theoretisches Wissen anzueignen und mich mit Berufskolleg:innen auszutauschen, um so meine berufliche Praxis zu reflektieren.
Wo siehst Du in Deinem Berufsalltag Anknüpfungspunkte an den CAS Politische Kommunikation?
Fast überall: Beim Konzipieren von Kampagnen, beim Texten von Medienmitteilungen, beim Verfassen von Reden oder bei der Positionierung meiner Chefs. Viel gelernt habe ich in Bezug auf das Verfahren des Message Design, also in Bezug auf das Schärfen und Reduzieren von Botschaften auf ihren Kerngehalt hin.
Welchen der besuchten Kurstage im CAS Politische Kommunikation bleibt Dir am besten in Erinnerung und weshalb?
Der Kurstag von Michael Herrmann zu Parteien und intermediären Organisationen sowie die Vorlesung von Louis Perron zum Campaigning. Beide Vorlesungen waren unglaublich inspirierend und haben mir neue Sichtweisen vermittelt. Ich habe viel gelernt über die Entwicklung der politischen Landschaft der Schweiz, über das Analysieren von Stakeholdern und die Integration ihrer Perspektiven in meine Arbeit sowie darüber, wie ich Kampagnen strategisch schärfen und weiterentwickeln kann.
Welche gelernten Inhalte helfen Dir am meisten im Berufsalltag und weshalb diese?
Das sind Verfahren des Message Design und Methoden zur Stakeholder-Analyse als Basis beispielsweise für die Kampagnenarbeit oder Sensibilisierungsmassnahmen. Wenn ich Strategien entwickle, investiere ich mehr Zeit darauf, zu verstehen, was meine Zielgruppe beschäftigt, welche Meinungen vorherrschen. Das hilft mir dabei, meine Botschaften präziser zu formulieren.
Hast Du ein aktuelles Beispiel dafür, wie Du mit Deinem im CAS vertieften Wissen deine Organisation unterstützen kannst?
Ich habe als Abschlussarbeit ein Social Marketing-Konzept erarbeitet. Dieses setze ich jetzt um. Beim Social Marketing geht es darum, klassische Marketingmethoden anzuwenden, um das Verhalten einer bestimmten Zielgruppe positiv zu verändern. Im Konzept habe ich erarbeitet, mit welchen Strategien, Botschaften und Massnahmen das gelingen kann. Diese Perspektive finde ich unheimlich spannend. Sie begleitet mich nun auch beim Erarbeiten von anderen Konzepten. Insgesamt konnte ich mit diesem Ansatz an die im CAS gelernten Inhalte anschliessen.
Inwiefern konntest Du Dich während dem CAS Politische Kommunikation fachlich und persönlich weiterentwickeln?
Ich habe Sicherheit gewonnen, weil ich intuitive Entscheide nun mit theoretischen Konzepten verknüpfen und sie besser begründen kann. Ich habe mein Netzwerk erweitert und viele tolle Mitstudent:innen kennengelernt. Der Austausch mit ihnen und die Vorlesungen haben mich inspiriert, Dinge neu zu denken und Aufgaben anders anzupacken.
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