100 Tage am IAM

von Christopher Onuoha, Kommunikation und Eventmanagement IAM

Als ich im Sommer meine neue Stelle im Kommunikationsteam des IAM antrat, machte ich mir etwas Sorgen um meine Work-Life-Balance. Denn fortan würde ich nicht nur zwei Teilzeitjobs haben, sondern auch der Abschluss meiner Masterarbeit stand noch an. Als ich mit einem Kollegen darüber sprach, meinte dieser nur: „Die ZHAW ist ja ein öffentlicher Betrieb, so streng wird’s da ja wohl nicht werden“. Wirklich nicht?

Inzwischen sind seit meinem Stellenantritt beim IAM ziemlich genau 100 Tage vergangen. Wie man von den US-Präsidenten weiss, ist dies ein guter Zeitpunkt, um ein erstes Mal zurückzublicken und Bilanz zu ziehen. Was habe ich in meinen ersten 100 Tagen gemacht, gelernt und geleistet? Was hat mir gefallen und was weniger? Und vor allem, wie sah es mit meiner Work-Life-Balance aus? Zeit, mich den entscheidenden Fragen zu stellen.

Meine ersten 100 Tage am IAM waren vor allem geprägt von den Events, die in dieser Zeit stattfanden: Diplomfeier des Bachelorstudiengangs Kommunikation, JournalismusTag.16, Hallo SRF!, Tag der offenen Tür. Im Rahmen dieser Events habe ich Caterings organisiert, Sicherheitskonzepte diskutiert, Blumen bestellt, Bühnen eingerichtet, Talk-Gäste verkabelt, Fotografen instruiert, Mikrofone eingepegelt, Snapchat-Reportagen gemacht und vieles mehr. Glücklicherweise konnte ich bei all dem auf die Unterstützung eines erfahrenen Teams zählen. Wenn wir uns nach einem Event spätabends im Teamraum versammelten, eine der übrig gebliebenen Flaschen öffneten und miteinander auf den gelungenen Tag anstiessen, hatte sich die wochenlange Vorbereitung gelohnt.

Chris Onuoha organisiert die Events am IAM.

Natürlich waren unter meinen ersten 100 Tagen auch ruhigere dabei, aber ganz ehrlich, sie waren selten. Wenn ich nicht gerade dabei war, ein Kurzvideo für den Tag der offenen Tür zu drehen, arbeitete ich neue Marketingmassnahmen für die Weiterbildung aus, und sobald dies abgeschlossen war, musste ich auch schon los, um die IAM-Studiengänge bei einer Berufsbildungsmesse vorzustellen. Über mangelnde Abwechslung konnte ich mich also nicht beklagen. Besonders gefiel mir, dass am IAM der Weg von der Idee zur Umsetzung oft sehr kurz ist, das heisst, wer eine Idee hat, darf diese meist auch gleich selbst umsetzen. Allerdings kann sich die Umsetzung dann manchmal auch etwas länger hinziehen, wenn zuerst die Zustimmung des Instituts, des Departements und womöglich sogar der Hochschulleitung eingeholt werden muss.

Fazit: Der Job am IAM hat mich in den ersten 100 Tagen gefordert. Ich konnte so ziemlich jede Fähigkeit einbringen, die ich besitze – von Schreiben, über Auftreten bis hin zu Verhandeln. Die Prognose meines Kollegen hat sich somit nicht bewahrheitet, denn so viel Action habe ich in den ersten 100 Tagen wohl noch nie gehabt. Aber wie sah es jetzt mit meiner Work-Life-Balance aus? Die Tage am IAM waren lang, das Tempo hoch und so ganz nebenbei schloss ich ja auch noch meinen Master ab und ging meinem anderen Job nach. So viel zum Thema Work-Life-Balance. Von dem her gesehen dürfte es in meinen nächsten 100 Tagen am IAM auch gerne etwas ruhiger werden. Oder – wenn ich’s mir recht überlege – lieber doch nicht.

 


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