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Wissen, was Kommunikation bewegt

Ein Blog der ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften

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Browsing Februar, 2017

100 Tage am IAM

Posted on 9. Februar 2017 by harz
von Christopher Onuoha, Kommunikation und Eventmanagement IAM

Als ich im Sommer meine neue Stelle im Kommunikationsteam des IAM antrat, machte ich mir etwas Sorgen um meine Work-Life-Balance. Denn fortan würde ich nicht nur zwei Teilzeitjobs haben, sondern auch der Abschluss meiner Masterarbeit stand noch an. Als ich mit einem Kollegen darüber sprach, meinte dieser nur: „Die ZHAW ist ja ein öffentlicher Betrieb, so streng wird’s da ja wohl nicht werden“. Wirklich nicht?

Inzwischen sind seit meinem Stellenantritt beim IAM ziemlich genau 100 Tage vergangen. Wie man von den US-Präsidenten weiss, ist dies ein guter Zeitpunkt, um ein erstes Mal zurückzublicken und Bilanz zu ziehen. Was habe ich in meinen ersten 100 Tagen gemacht, gelernt und geleistet? Was hat mir gefallen und was weniger? Und vor allem, wie sah es mit meiner Work-Life-Balance aus? Zeit, mich den entscheidenden Fragen zu stellen.

Meine ersten 100 Tage am IAM waren vor allem geprägt von den Events, die in dieser Zeit stattfanden: Diplomfeier des Bachelorstudiengangs Kommunikation, JournalismusTag.16, Hallo SRF!, Tag der offenen Tür. Im Rahmen dieser Events habe ich Caterings organisiert, Sicherheitskonzepte diskutiert, Blumen bestellt, Bühnen eingerichtet, Talk-Gäste verkabelt, Fotografen instruiert, Mikrofone eingepegelt, Snapchat-Reportagen gemacht und vieles mehr. Glücklicherweise konnte ich bei all dem auf die Unterstützung eines erfahrenen Teams zählen. Wenn wir uns nach einem Event spätabends im Teamraum versammelten, eine der übrig gebliebenen Flaschen öffneten und miteinander auf den gelungenen Tag anstiessen, hatte sich die wochenlange Vorbereitung gelohnt.

Chris Onuoha organisiert die Events am IAM.

Natürlich waren unter meinen ersten 100 Tagen auch ruhigere dabei, aber ganz ehrlich, sie waren selten. Wenn ich nicht gerade dabei war, ein Kurzvideo für den Tag der offenen Tür zu drehen, arbeitete ich neue Marketingmassnahmen für die Weiterbildung aus, und sobald dies abgeschlossen war, musste ich auch schon los, um die IAM-Studiengänge bei einer Berufsbildungsmesse vorzustellen. Über mangelnde Abwechslung konnte ich mich also nicht beklagen. Besonders gefiel mir, dass am IAM der Weg von der Idee zur Umsetzung oft sehr kurz ist, das heisst, wer eine Idee hat, darf diese meist auch gleich selbst umsetzen. Allerdings kann sich die Umsetzung dann manchmal auch etwas länger hinziehen, wenn zuerst die Zustimmung des Instituts, des Departements und womöglich sogar der Hochschulleitung eingeholt werden muss.

Fazit: Der Job am IAM hat mich in den ersten 100 Tagen gefordert. Ich konnte so ziemlich jede Fähigkeit einbringen, die ich besitze – von Schreiben, über Auftreten bis hin zu Verhandeln. Die Prognose meines Kollegen hat sich somit nicht bewahrheitet, denn so viel Action habe ich in den ersten 100 Tagen wohl noch nie gehabt. Aber wie sah es jetzt mit meiner Work-Life-Balance aus? Die Tage am IAM waren lang, das Tempo hoch und so ganz nebenbei schloss ich ja auch noch meinen Master ab und ging meinem anderen Job nach. So viel zum Thema Work-Life-Balance. Von dem her gesehen dürfte es in meinen nächsten 100 Tagen am IAM auch gerne etwas ruhiger werden. Oder – wenn ich’s mir recht überlege – lieber doch nicht.

 

Dialog und Empathie: Was herausragende Kommunikationsberatung ausmacht

Posted on 1. Februar 2017 by harz
von Andreas Hugi, Gastdozent im CAS Kommunikationsberatung, CEO und Managing Partner von furrerhugi. und Präsident des Bundes der PR-Agenturen der Schweiz (BPRA)

Die Kommunikationsbranche ist seit Jahren von grossen Veränderungen geprägt: Die klassischen Disziplinen der Agenturen vermischen sich: Werbung, Public Relations und Marketingkommunikation buhlen um „content“: Der Meinungsmarkt (und damit die Arbeit der PR-Agenturen) nimmt jährlich zu, wohingegen die Kommunikation des Absatzmarktes immer mehr unter Druck gerät. Die PR-Agenturen haben in diesem „Kampf um den content“ aufgrund ihrer Kernkompetenz der Dialog-Kommunikation einen Heimvorteil, aber nur, wenn sie ihre Stärken der Bewirtschaftung und Zielgruppenfokussierung von content auch im digitalen Zeitalter ausspielen können. Gute Kommunikation war, ist und bleibt auch in Zukunft dialogisch. Das wissen PR-Agenturen nicht erst seit Social Media. Diese Kernkompetenz müssen PR-Agenturen als Stärke ausspielen können, neben dem qualitativ hochstehenden Kommunikations-Know-how, der Fähigkeit zur dauernden Weiterentwicklung von Tools und Prozessen sowie der intelligenten Nutzung ihrer Netzwerke.

Andreas Hugi

Die eigentliche Kür aber, die den Unterschied zwischen „verlängerter Werkbank“ und qualitativ herausragender Kommunikationsberatung ausmacht, ist die Empathie, die man seinen Kunden entgegenbringt sowie die Intelligenz, mit der man ihm begegnet. Nur auf dieser Basis kann Vertrauen entstehen. Besteht dieses Vertrauen und dieser Respekt, ist es möglich, dem Kunden und seinen Anliegen offen und ehrlich zu begegnen und als guter und intelligenter Sparring-Partner aktiv zu werden. Ein guter Sparring-Partner hat einen direkten Draht zu seinem Kunden und denkt mit ihm zusammen über den Tellerrand hinaus. Diese Empathie können Berater in ihrer Arbeit mit den Kunden aber nur einbringen, wenn sie in ihrer Agentur eine gemeinsame Kultur haben: Diese wird von Werten wie Fairness, Transparenz, Herzblut, Wissen, Teamarbeit und dem Willen zu Qualität und hochstehender Arbeit geprägt. Jede Agentur muss dauernd an ihrem „Agentur-Spirit“ arbeiten und das gemeinsame Verständnis dazu immer wieder neu definieren und verankern. In unserer Agentur finden oft rege Diskussionen darüber statt, ob dieses oder jenes „furrerhugi-like“ sei oder nicht. Solche Debatten sind für eine Agentur und ihre Kultur überlebenswichtig, denn eine Firmen-Kultur lässt sich nur beschränkt verordnen. Sie muss zusammen erarbeitet, diskutiert, gelebt und auch immer wieder neu erstritten werden.

Was in diesem Blogbeitrag nach PR-Sprech tönt, meine ich sehr ernst: Unsere handwerkliche Kommunikationsarbeit als „verlängerte Werkbank“, zum Beispiel das Schreiben von Medienmitteilungen, das Monitoring von Issues oder die Organisation von Events, wird je länger je austauschbarer und wir stehen damit in harter Konkurrenz zu effizienten und effektiven Anbietern aus Billiglohnländern und dem Trend zur Automatisierung von Kommunikationsleistungen. Die Fähigkeit, unsere Kunden nah, intelligent, vernetzt und authentisch – eben mit Empathie – beraten und begleiten zu können, wird künftig nicht nur über das Überleben unserer Geschäftsmodelle entscheiden, sondern auch über die Qualität hochstehender Unternehmenskommunikation.


Einblick in den CAS Kommunikationsberatung mit Absolventin Martina Bürge:

Zur Onlinebroschüre: www.zhaw.ch/cas-kommunikationsberatung
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