Weiterbildung in der Weiterbildung – aus der Sicht der Programmassistenz

Zusammenarbeit mit Dozierenden und Studierenden

Quelle: Colourbox

Von Tanja Favale

Bei Pflegefachkräften, Ärztinnen und Ärzten stehen die Patientinnen und Patienten an erster Stelle, bei uns in der Weiterbildung die Studierenden und Dozierenden. Wie sieht die Sichtweise der Studierenden aus?

Durch die eigene Teilnahme in unseren CAS und Integrationsmodulen versetze ich mich gleich selbst in die Rolle der Studierenden.

Perspektivenwechsel: Erfahrungen als Weiterbildungsteilnehmerin

Als Programmassistenz bin ich Mitglied des Teams Weiterbildung und wichtige Schnittstelle zu Studierenden und Dozierenden. Kürzlich habe ich mit dem Besuch des Integrationsmodul Betriebswirtschaftslehre und Finanz-/Rechnungswesen die Perspektive der Studierenden kennengelernt. Wie gross ist der zusätzliche Aufwand neben dem Besuch des siebentägigen Präsenz-Unterrichts? Wieviel Zeit nimmt die Vorbereitung zum Leistungsnachweis in Anspruch? Wie wird der Inhalt an die Studierenden durch die Dozierenden vermittelt? Bleibt im Unterricht Zeit, auf die Fragen der Studierenden einzugehen?

Unsicherheiten und Mehrbelastung durch Covid-19

Mit dem Start des Integrationsmoduls nahm Covid-19 gerade Fahrt auf und die Unsicherheit und Mehrarbeit der Teilnehmenden aus dem Gesundheitswesen war spürbar. Was beschäftigt das Gesundheitspersonal in den Spitälern und in öffentlichen Institutionen täglich? So hat meine Banknachbarin doch des Öfteren ihr Geschäfts-E-Mail nach Neuigkeiten überprüft: «Es ist gerade etwas hektisch in unserer Abteilung!».

Ein besseres gegenseitiges Verständnis entwickeln

Wenn Mitarbeitende aus dem Gesundheitswesen ohne betriebswirtschaftlichen Hintergrund das Modul besuchen, gibt es viele Vorurteile abzubauen, wie z.B.: «Betriebsökonomen machen nur Druck und haben viel zu wenig Wissen über und Verständnis für den medizinischen und pflegerischen Alltag!».

Unsere Dozierenden und Referenten sind nahe am aktuellen Geschehen und können gerade in diesem Modul mit praxisnahen Beispielen ihre managementbezogenen Aufgaben und das Verständnis an das Gesundheitspersonal weitergeben. So wurden die Studierenden bei Gruppenarbeiten zu Projektmanagerinnen und Projektmanagern und konnten damit aus Sicht der BWLer ihre Vorurteile überdenken. Die Dynamik und anregenden Diskussionen unter den Teilnehmenden waren motivierend.

Mein Fazit als Studierende

Ein CAS oder Integrationsmodul besteht nicht nur aus vierzehn bzw. sieben Tagen Präsenzunterricht. Neben individuellem Selbststudium und Vorbereitung auf den Unterricht, braucht es auch Selbstdisziplin, das Gelernte zu repetieren und sich auf den Leistungsnachweis vorzubereiten. Die Dozierenden vermitteln den Inhalt mit vielen Beispielen aus ihrem Alltag und gehen auf die Studierenden ein. Durch die enge Zusammenarbeit zwischen dem Team Weiterbildung und den Dozierenden entsteht ein praxisnaher Unterricht, welcher Bezug auf aktuelle Themen nimmt.

Wie sagt Laotse so schön: «Lernen ist wie Rudern gegen den Strom. Hört man damit auf treibt man zurück.». In diesem Sinne freuen wir uns, Sie in einer unserer Weiterbildungen kennen zu lernen.

Tanja Favale ist Programmassistentin im Team Weiterbildung am WIG.

Schlagwörter: Tanja Favale, Weiterbildung

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