Virtuelles Wasser: Der unsichtbare Weg unserer Ernährung

Ein Beitrag von Laura Fraticelli Stehst du auch manchmal ratlos vor dem Regal und fragst dich: Soll ich die Orangen aus Südafrika nehmen oder lieber die aus Spanien? Und welche Auswirkungen hat diese Entscheidung wohl anderswo? Solche alltäglichen Konsumentscheidungen haben oft globale Folgen – auch wenn wir sie nicht direkt sehen. Globale Wasserknappheit – unser […]

Können Spezialkulturen helfen die Klimaziele des Kantons Luzern zu erfüllen?

Um die Klimaziele von netto null bis im Jahr 2050 zu erreichen, sollen die Treibhausgasemissionen in der Landwirtschaft des Kantons Luzern um 50 % reduziert werden(1). Im Projekt «Offensive Spezialkulturen» werden 12 ausgewählte Kulturen geprüft, als Alternative für die Tierhaltung mit ihren hohen Treibhausgasemissionen(2). Mittels Interviews mit bereits produzierenden Betrieben wurden die Umweltauswirkungen der 12 Kulturen qualitativ abgeschätzt.

Bodenregeneration durch syntropischen Agroforst

Der Verlust von fruchtbarem Boden ist eine der zentralen Herausforderungen der Landwirtschaft.1 Gründe dafür finden sich in nicht nachhaltigen Landwirtschaftspraktiken der konventionellen Monokulturen, dem Erschliessen neuer Landwirtschaftsflächen oder der witterungsbedingten Erosion. Eine grossflächige Umstellung auf alternative Produktionssysteme ist unvermeidbar. Dabei gilt die syntropische Agroforstwirtschaft als vielversprechender und kostengünstiger Lösungsansatz, um einerseits Böden zu regenerieren und gleichzeitig eine vielseitige Lebensmittelproduktion zu gewährleisten.

Bio ernährt die Welt? Der indische Bundesstaat Sikkim zeigt, wie es geht!

Im hügeligen Gelände des indischen Bundesstaates Sikkim arbeitet eine junge Familie auf ihrem terrassierten Reisfeld. Statt das idyllische Bild durch laute und schwere Maschinen, Herbizide und synthetischen Düngern zu stören, setzt der Familienbetrieb auf selbst hergestellten organischen Dünger, Handarbeit und Förderung der Bodenfruchtbarkeit. Doch die junge Familie ist kein Sonderfall. Seit 2016 wird ganz Sikkim biologisch bewirtschaftet. Wie konnte eine solche Umstellung gelingen? Und: Ist es möglich, diese global umzusetzen?

Precision Fermentation: Milch aus dem Bioreaktor?

Dass mit der Herstellung von tierischen Produkten negative Folgen für das Tierwohl und die Umwelt einhergehen, ist Tatsache. Viele Menschen verzichten dennoch nicht auf den Konsum dieser Produkte. Deshalb sollten die Umweltauswirkungen bei deren Herstellung unbedingt minimiert werden. Nun könnte ein Prozess, der schon vor 9’000 Jahren von Menschen zum Brauen von alkoholischen Getränken genutzt wurde [1], die nachhaltige Produktion von tierischen Rohstoffen ermöglichen – Fermentation.