Verkehrsplanung in allen Facetten – ein Erfahrungsbericht aus der Praxis

Gastbeitrag von Alumnus Sandro Flückiger

Mein Abschluss im Bachelorstudiengang Verkehrssysteme (oder Mobility Science, wie der Studiengang inzwischen heisst) ist bald acht Jahre her. Seither konnte ich sehr viel Arbeitserfahrung in verschiedensten Verkehrsplanungsprojekten sammeln, wobei ich von Anfang an in einem Ingenieurbüro mit Schwerpunkt auf städtische Strassenplanung angestellt war. Seit inzwischen gut fünfeinhalb Jahren bin ich nun bei B+S Planer und Ingenieure, zuerst in Bern und seit zwei Jahren am Standort Luzern. Neben mir sind auch weitere Verkehrssysteme-Absolventen aus verschiedenen Jahrgängen Teil unseres B+S-Teams an den drei Standorten Bern, Luzern und Zürich.

Das Schöne an der Arbeit bei B+S ist, dass ich in einem Ingenieurbüro arbeite, dass sehr viele Baudisziplinen vom Hoch- und Tiefbau über Tunnelbau bis hin zu einer Umweltabteilung hat und somit für fast jede Fragestellung intern ein Ansprechpartner zur Verfügung steht. Dennoch pflegen wir trotz mehr als 330 Mitarbeitenden – davon rund 30 Personen in der Verkehrsplanung – einen sehr persönlichen und kollegialen Umgang. Dies ist auch wichtig, denn Verkehrsplanung ist Teamarbeit!

Ich schätze sehr, dass ich täglich ganz unterschiedliche Arten von Projekten in allen Disziplinen der Verkehrsplanung bearbeiten kann. Angefangen in der konzeptionellen Phase bis hin zur Bauleitung während der Ausführung. Die Themen umfassen völlig unterschiedliche Aspekte von Mobilitätskonzepten, über konzeptionelle Studien zur Verkehrsführung, kantonale und regionale Gesamtverkehrskonzepte, Verkehrsflusssimulationen, Leistungsfähigkeitsberechnungen, ÖV-Angebotskonzepte bis hin zur Programmierung von Lichtsignalanlagen oder der Umsetzung von hindernisfreien Bushaltestellen. Dabei fokussieren wir keineswegs nur auf den motorisierten Individualverkehr. Viele unserer Projekte befassen sich mit der Schaffung von Infrastruktur und Förderungsmassnahmen für den Fuss- und Veloverkehr – immer auch unter Berücksichtigung der Aspekte der Verkehrssicherheit.

Natürlich ist es dabei schön, wenn man Projekte im direkten Umfeld seines Wohn- und Arbeitsortes umsetzen kann und so im Alltag selbst direkt von den Projekten profitieren kann. Aber auch Aufträge an anderen Orten – inzwischen habe ich Projekte in 16 Kantonen (mit-)bearbeitet – können spannend sein und ein Herausforderung bieten. So existieren beispielsweise je nach Region unterschiedliche Philosophien und Richtlinien, wie gewisse Projektbestandteile umgesetzt werden sollen.

Ich kann daher die Arbeit als Verkehrsplaner oder -planerin bei B+S nur empfehlen und würde mich freuen, vielleicht bald auch wieder einmal einen weiteren Absolventen des Studiengangs Mobility Science in unserem Team begrüssen zu dürfen.


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