Premierenfahrt im Giruno: MO-Studierende testen SBB RailCoaster von Zürich in den Europa-Park

Ein Beitrag von Christian Gfeller & Liam Walker

Wenn der Wecker am Samstagmorgen um 4:20 Uhr klingelt, dann muss schon etwas Besonderes anstehen. Und das war es auch: Die Eröffnungsfahrt des neuen RailCoaster-Angebots der SBB – neu ab Zürich und erstmals mit dem komfortablen Fernverkehrszug Giruno.

Am Hauptbahnhof Zürich, wurden wir von einer bunt gemischten Delegation aus Politik, Bahnbranche und Medien empfangen. Der servierte Kaffee und die Gipfeli machten trotz der frühen Stunde munter und sorgten für erste Gespräche. Die Spannung war spürbar – schliesslich war das, was gleich passieren sollte, eine Premiere. Um 6:34 Uhr sollte ein Intercity direkt in den Europa-Park starten. Ein Blick auf die Anzeigetafel bestätigte: kein Scherz, kein Umsteigen – Zürich HB direkt bis Endstation „Ringsheim/Europa-Park“.

Showtime für Giruno und Euromaus

Als das grosse, gelbe „E“ aufleuchtete, das die bevorstehende Einfahrt des Zuges ankündigt, machte sich am Bahnsteig Nervosität breit. Dann, drei Lichtpunkte in der Dunkelheit – der Giruno rollte ein. Sauber herausgeputzt glitt das Flaggschiff der SBB auf Gleis 13 ein. Die Aufregung wich einem stillen Stolz – dieser Moment war das Ergebnis monatelanger Planung.

Die Fahrt nach Basel verlief zunächst ruhig – auf dieser Strecke verkehrt der Giruno regulär als Intercity. Noch einmal Kaffee, Snacks, Gespräche, und mit dem Sonnenaufgang stieg die Vorfreude. Ab Basel aber wurde klar: jetzt beginnt das RailCoaster-Erlebnis.

Die Europa-Park-Maus Ed Euromaus übernahm nun die Borddurchsagen – mit ihrer typischen Stimme, begleitet von der ikonischen Freizeitpark-Musik. Ed erklärte den Tagesablauf, gab Hinweise zum Ticketbezug und bat charmant um Geduld bei möglichen Zwischenhalten. Die Hochrheinstrecke sei nun mal gut ausgelastet – auch ein RailCoaster müsse sich mal hintenanstellen. Doch dank grosszügig geplanten Pufferzeiten erreichten wir Ringsheim sogar 15 Minuten vor der offiziellen Ankunftszeit. Die letzten Meter tuckerten wir daher gemütlich dem Ziel entgegen – genug Zeit, um den Kaffee auszutrinken und sich auf den Parkbesuch einzustimmen.

Vom Bahnhof direkt ins Vergnügen

Am Bahnhof in Ringsheim angekommen, standen schon moderne Shuttlebusse bereit – exklusiv für Railcoaster-Gäste. Komfortabel und direkt ging es vom Zug bis vor die Tore des Europa-Parks. Dank des im Railcoaster-Paket bereits enthaltenen Eintrittstickets konnte man an den Warteschlangen an den Kassen einfach vorbeigehen. Auch der Parkautomat blieb unbeachtet – schliesslich war der Parkplatz für uns kein Thema.

Preis-Leistung, die überzeugt

Wer sonst für ein Tagesticket 83 Euro und zusätzlich 10 Euro fürs Parken hinblättern müsste, merkt schnell: Die rund 95 Euro für das All-inclusive-Angebot im Railcoaster lohnen sich richtig. Nicht nur der Preis überzeugt – auch der Komfort.

Im Park selbst war dann freie Gestaltung angesagt: Ob actiongeladene Achterbahnfahrten oder gemütliches Schlendern durch die Themenwelten – jeder konnte seinen Tag ganz nach Lust und Laune verbringen und das eigene Adrenalin-Level individuell bestimmen.

Gruss vom Chef zur Heimfahrt

Gegen 18:45 Uhr trafen sich alle Railcoaster-Gäste wieder am Parkausgang. Die Busse standen schon bereit und brachten uns bequem zurück zum Bahnhof Ringsheim. Nach etwa 15 Minuten Wartezeit rollte der Giruno pünktlich ein. Europa-Park-Chef Roland Mack meldete sich persönlich per Durchsage, bedankte sich für die Teilnahme an der Premierenfahrt und zeigte sich erfreut über das neue Reiseangebot.

Nachhaltiger Abschluss einer gelungenen Reise

Kurz nach Abfahrt meldete sich dann auch Ed Euromaus mit einer charmanten Botschaft: Durch die klimafreundliche Anreise per Zug hätte jeder so viel CO₂ eingespart, dass es dem Pflanzen von zwei Bäumen entspricht. Eine schöne Erinnerung daran, dass nachhaltiges Reisen auch Spass machen kann.

Zum krönenden Abschluss wurden Getränke und Snacks verteilt – ein Prost auf eine gelungene Erstfahrt und einen Tag voller unvergesslicher Eindrücke!

Schlagwörter: Bahn, Exkursion, Freizeitverkehr

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert