Von den typischen Tagen, die es nicht gibt

Wenn Alexandre Albiez über seinen Job spricht, spürt man seine grosse Begeisterung. Beim Tag der offenen Tür des Departements Angewandte Linguistik berichtete der Sprachbegeisterte von seinem Berufseinstieg und den Erfahrungen in der lebhaften Arbeitswelt der Sprachreisen. 

Einen nahtlosen Übergang vom Studium in den Beruf legte Alexandre hin. Unmittelbar nach seinem Abschluss als Bachelor Angewandte Sprachen konnte der Absolvent bei EF – Education First – als Sales Coordinator für Sprachreisen einsteigen und betreut seither den Bereich Langzeitsprachaufenthalte. Ausserdem unterstützt er Studierende, die an einer ausländischen Hochschule ein Studium beginnen wollen.
Education First ist ein international tätiges Unternehmen mit über 40‘000 Mitarbeitenden weltweit. Alex arbeitet auf dem Hauptsitz in Zürich. Ein Vorteil davon, so Alex: „Man kann alle Sprachen aus dem Studium anwenden, da Leute aus der ganzen Welt hier arbeiten.“ Weitere Vorzüge der Firma seien die offene Unternehmenskultur: „Alle duzen sich und es herrscht ‚Open Door Policy‘, das heisst, man kann jederzeit bei allen ins Büro – und muss somit auch jederzeit mit Besuch rechnen“, sagt Alex.
Als Sales Coordinator kontaktiert und berät er Interessenten, lädt sie zu Beratungen ein, plant und organisiert die Langzeitsprachaufenthalte und kümmert sich auch um all diejenigen, die einen Studienplatz im Ausland suchen. Regelmässig besucht Alex die Schulen im Ausland und trifft sich mit „seinen“ Studierenden. „Was uns auszeichnet, ist, dass wir keine Vermittler sind, sondern in 44 Ländern unsere eigenen Schulen haben. Das macht uns unabhängig und lässt uns direkt und schnell agieren, wenn es nötig ist.“
Zu seinen Tätigkeiten gehören auch Marketingaufgaben: So füttert er die Facebook-Seite der Firma, nimmt an Street Actions oder Informationsveranstaltungen an Gymnasien teil oder ist Ansprechperson bei Berufsbildungsmessen. „Der Job ist ‚hands-on‘, man darf sich für solche Dinge nicht zu schade sein“, sagt Alex. Nach ein paar Monaten bekommen die Mitarbeitenden von EF die Möglichkeit, sich auf einen Bereich zu spezialisieren. „Danach kann man neue Mitarbeitende schulen, hat so also nicht nur Kontakt zu Kunden, sondern auch von Beginn weg zu den neuen KollegInnen, was für den Teamgeist natürlich super ist.“
Seit seinem Einstieg vor einem Jahr hat Alex bereits Singapur, Grossbritannien, Malta und Spanien bereist. Als nächste Destination hat er Japan ins Auge gefasst. Natürlich könne der Job auch stressig werden, erzählt Alex, beispielsweise wenn es zu unvorhergesehenen oder schwierigen Situationen mit den Gastfamilien komme. Aber das lasse sich immer irgendwie regeln.
Auf die Frage, was ihn bei seinem Bewerbungsverfahren so erfolgreich gemacht habe, nennt Alex die Auslanderfahrung und seine nicht ganz alltägliche Sprachkombination im Studium mit Chinesisch als dritter Fremdsprache. Was aber grundsätzlich am meisten zähle, das habe er nun mehrfach erfahren, sei der viel beschworene erste Eindruck. Und wer spontan sei, gewinne, sagt Alex und berichtet von seinem Einstellungsgespräch: „Plötzlich hiess es dann, das Interview werde auf Englisch geführt. Da musst du dann einfach flexibel sein und liefern. In meiner Vertiefung Mehrsprachige Kommunikation habe ich das zum Glück ausgiebig geübt.“

Wir wünschen Alex alles Gute für seine Zukunft und bedanken uns für den spannenden Eindruck seines Berufsalltags!


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