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Wissen, was Kommunikation bewegt

Ein Blog der ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften

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Am IAM veranstaltet regelmässig Tagungen zu aktuellen Themen der öffentlichen Kommunikation und bietet so eine Plattform für Erfahrungsaustausch und Dialog zwischen Wissenschaft und Praxis. Und zwischendurch feiern wir unsere AbsolventInnen.

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„Vertrauen ist die neue Währung“

Posted on 27. Mai 2015 by Redaktion

Communities werden für Unternehmen weltweit immer wichtiger. Doch wie schaffe ich es, eine Community aufzubauen, welche der Firma auch den erhofften Nutzen bringt? Der letzte Event von Columni, der Ehemaligenorganisation des IAM, gab Antworten. 

von Andreas Engel, Redaktor Alumni ZHAW

Das Internet als Informations- und Dialogquelle ist aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Ob Google als Suchmaschine, YouTube als Unterhaltungsmedium oder Facebook zum Austausch mit Freunden und Bekanntschaften – die Online-Welt auf Smartphone, Tablet oder Notebook ist allgegenwärtig. Alleine 86 Prozent der Schweizer verkehren auf der Social Media Plattform Facebook, zwei Drittel davon agieren wöchentlich.

Zwei Arten von Social Media
Einer, der sich insbesondere im Bereich Community-Plattformen bestens auskennt, ist Dominik Wurzer. Seit rund drei Jahren arbeitet der gebürtige Österreicher bei Lithium, einem Social Software Anbieter, der unter anderem für Kunden wie Helsana, Migros oder Swisscom unternehmenseigene Community-Plattformen betreibt. Am Columni-Event „Community: bilden, steuern, moderieren“ gewährt Wurzer exklusive Einblicke in seine Arbeit und erklärt den Teilnehmern die Besonderheiten von Communities.

„Grundsätzlich unterscheidet man bei Social Media zwischen sozialen Netzwerken wie Facebook und Online-Communities. Seit Anfang der 2000er Jahre werden soziale Netzwerke immer populärer, davon wollen natürlich auch Unternehmen profitieren“, sagt Wurzer. Dass sich News im Web so schnell verbreiten, ist dem sogenannten „Kleine-Welt-Phänomen“ geschuldet. Im echten Leben kennt jeder jeden im sechsten Grad. Oder anders gesagt: über sechs Ecken. Bei Facebook sinkt die Zahl auf 4,74, bei Twitter gar auf 3,43. Mit der schnellen Verbreitung erhöht sich auch die Reichweite der News. Das wiederum hat eine sinkende Relevanz zur Folge.

Ein Unternehmen will beides: Reichweite und Relevanz
Dominik Wurzer erklärt dies am Beispiel der Migros. „Auf Facebook hat Migros 230 000 Likes. Wenn etwas postet wird, werden aber nur 5980 Personen oder 2,6 Prozent dieser Leute erreicht.“ Deshalb nutzt Migros für tieferen Inhalt die unternehmenseigene Community-Plattform. „Migipedia zählt zwar „nur“ 75 000 Mitglieder, der Inhalt erreicht dennoch rund dreimal mehr Leute als die Facebook-Posts.“

Dominik Wurzer

Dominik Wurzer

Dass Community-Plattformen für Unternehmen immer wichtiger werden, liegt auch am veränderten Entscheidungsverhalten der Kunden. Heute wollen wir schon vor dem Kauf eines Produktes wissen, welche Erfahrungen andere Kunden gemacht haben und ob sie das Produkt weiterempfehlen können. „Während sich die Wenigsten blind auf die Werbung verlassen, ist das Vertrauen in die Erfahrungen anderer Kunden deutlich höher. Deshalb kann man Vertrauen auch als eine Art neue Währung im Online-Bereich bezeichnen.“ Und dieses Vertrauen soll auf Community-Plattformen zementiert werden. Mitglieder können Produkte mitentwickeln, sie bewerten und anderen Usern Fragen zu den Produkten beantworten. Aus einer One-Way- ist eine Two-Way-Kommunikation geworden.

„Die Community ist wie ein Café“
Doch wie schaffe ich es als Unternehmen, eine Community erfolgreich aufzubauen? „Es ist wie bei einem Café“, erklärt Wurzer. „Wir gehen dorthin, wo viele Leute sind.“ Dazu lädt man zuerst diejenigen ein, die man kennt und die sich möglichst positiv über das Unternehmen äussern. Über Werbung wie beispielsweise spezielle Events sollen danach weitere Mitglieder gefunden werden und die Community wächst.

Ein authentischer Austausch der Mitglieder ist wichtig. Doch was tun, wenn Leute schlecht über das Unternehmen oder dessen Produkte diskutieren? „Faire und transparente Regeln sind in jeder Community wichtig. Dass sie eingehalten werden, dafür sorgt ein Moderator, der zwar nicht aktiv mitdiskutiert, aber im Notfall Verwarnungen aussprechen oder Kommentare entfernen kann.“ Wichtig sei, dass Moderatoren oder auch Mitarbeiter stets als solche deklariert sind.

Schlüssel zum Erfolg: Die Superuser
Eine Besonderheit an Communities ist die 90-9-1-Regel. Diese besagt, dass 90 Prozent der Mitglieder die Diskussionen lediglich beobachten. 9 Prozent verteilen Likes und nur 1 Prozent der User kreieren die Inhalte – die sogenannten Superuser. So werden auf der Plattform der Swisscom zwar täglich tausende Posts geteilt, 40 Prozent davon aber von lediglich 25 Personen! Umso wichtiger ist deshalb die gezielte Förderung dieser Superuser, sagt Dominik Wurzer. „Man muss als Unternehmen versuchen, den Rahmen, in welchem eine Diskussion geführt werden soll, vorab festzulegen. Dabei hilft es, für qualitative Inhalte Punkte an die Nutzer zu vergeben und ihr Verhalten mit speziellen Aktionen zu belohnen und somit zu beeinflussen.“ Denn auch in einer Community gilt: Vertrauen ist gut, Kontrolle, wenn auch nur zu einem gewissen Teil, ist besser.

Das IAM bietet seit 2015 einen neuen Zertifikatslehrgang an, den CAS Community Communication. Der Lehrgang richtet sich primär an Kommunikationsverantwortliche von Organisationen, die sich jenseits von Massenmedien und scheinbar kontrollierbaren Kommunikationsprozessen zunehmend mit "geschwätzigen" Gemeinschaften konfrontiert sehen. Gerade dort wo sich Organisationen entweder selbst als Kommunikationsgemeinschaften verstehen oder aber deren Fans, KundInnen, BürgerInnen, Gläubige, Mitarbeitende oder Mitglieder als Community kommunikativ steuern wollen, sollen soziale Netzwerke gestaltet und strategisch in die Gesamtkommunikation eingebunden werden – sowohl online wie auch offline. Der nächste Lehrgang startet im Januar 2016.
Weiterführende Links:
Von der Sehnsucht nach Gemeinschaft

Wie wir Praxisprobleme definieren und lösen – ein neuer Fokus fürs IAM live

Posted on 21. Mai 2015 by Redaktion
von Aleksandra Gnach, Dozentin und Kommunikationsverantwortliche IAM

„Für uns ist das IAM live eine wichtige und wertvolle Plattform, um Forschungsergebnisse in die Praxis zu bringen und um zu erfahren, was in den Berufsfeldern funktioniert und wirklich relevant ist“ – das war mein Quote im Film zum IAM live 2012 und es ist immer noch meine Überzeugung, als Forscherin und als Kommunikationsverantwortliche des IAM.

Dass das IAM live als Brücke zwischen Theorie und Praxis funktioniert und geschätzt wird, zeigen die Rückmeldungen unserer Gäste.

Edith Hollenstein, IAM-Absolventin und Redaktionsleiterin bei persönlich, meinte: „Ich bin immer an einem Fachaustausch mit Menschen interessiert, die den gleichen beruflichen Hintergrund haben. Am IAM live kann ich Themen diskutieren, die die Medien-, Kommunikations- oder Werbebranche bewegen. Das ist für mich auch beruflich wichtig. Deshalb komme ich hierher.“

Frank Hänecke, Studienleiter am MAZ, meinte nach dem IAM live zum Thema journalismus.unverzichtbar: „Heute ist es gelungen, einen akademischen Zugang zu finden, einen unternehmerischen Zugang und auch einen sehr praktischen Redaktionszugang. Durch die Beiträge der ReferentInnen und in der Diskussion.“

Steffen Lukesch, Medien- und Kommunikationstrainer, schätzt den Networking-Teil des IAM live: „Es ist wie ein Klassentreffen hier, man sieht viele bekannte Gesichter und der soziale Aspekt ist mindestens so wichtig wie das, was in der Aula läuft.“

 

Das IAM live kommt an, und es entwickelt sich, wie alles am IAM. Nach der Jubiläumsausgabe vom letzten Jahr haben wir das Event-Konzept erneuert. Der Anlass soll unsere Kernkompetenzen noch deutlicher fassbar machen: Mit transdisziplinärer Forschung findet das IAM Lösungen für Praxisprobleme, die hohe Relevanz in Journalismus oder Kommunikation haben, indem es wissenschaftliches und praktisches Wissen verbindet. In transdisziplinären Forschungsprojekten wird der Forschungsgegenstand – ein Praxisproblem – gemeinsam definiert, von WissenschaftlerInnen verschiedener Disziplinen und AkteurInnen aus unterschiedlichen gesellschaftlichen Domänen wie Politik, Medien, Organisationskommunikation oder Verwaltung. Forschung wird dabei konzipiert als gemeinsamer Lernprozess zwischen Berufsfeldern und Wissenschaft.

Das diesjährige IAM live widmet sich am 18. Juni dem Thema „Informal Leadership“. Informal Leadership bedeutet: Das Sagen am Arbeitsplatz hat oft nicht, wer oben sitzt in der Hierarchie, sondern wer das stichhaltigere Argument vorbringt oder die einleuchtendere Geschichte zu erzählen weiss. Am IAM live zeigt Laura Delaloye, wie wir das erforschen, und Petra Jörg, wie zentral Informal Leadership in der Praxis ist. Laura Delaloye doktoriert am IAM und an der Uni Lausanne bei Daniel Perrin und Marcel Burger; Petra Jörg leitet das Rochester-Bern Executive Program und ist Beratungskundin des IAM.

Anmelden fürs IAM live kann man sich hier. Wir freuen uns auf Sie!

#JourTag.14 – ein Blick hinter die Kulissen

Posted on 11. November 2014 by harz

25 publizierte Artikel, über 100 Studierende, mehr als 1500 Leserinnen und Leser, 12 Stunden Coaching. Das sind die Eckdaten zum #JourTag14-Blog. Zahlen, die alle meine Erwartungen übertroffen haben. Doch Zahlen alleine reichen nicht, um diesen unfassbar intensiven Tag zu beschreiben.

von Robin Schwarz, Absolvent BA Journalismus und Organisationskommunikation
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Robin Schwarz

Eigentlich hätte es nur ein von mir selber geschriebener Blog werden sollen. Genau wie der von Kollege Christian Simon im letzten Jahr. Doch irgendwie hat sich das bescheidene Projekt in etwas Grösseres entwickelt. Als ich zu Vinzenz Wyss sagte: «Ich brauche vielleicht ein bisschen Hilfe», wurde mir kurzerhand die ganze Erstsemester-Studierendenschar zur Verfügung gestellt. «Ihr seid ein Reporterteam, geht an eine Veranstaltung und bringt mir eine Story mit», habe ich ihnen kurz ihren Auftrag zusammengefasst. Ich glaube, einige fanden das Wasser, in das sie von mir und indirekt Vinzenz Wyss, geworfen wurden, etwas gar kalt. Aber ich erinnere mich an mein erstes Semester und für mich gab es nichts Frustrierenderes, als mit einem «Jaja, ein Erstsemesterli» abgekanzelt zu werden. Auch Erstsemester-Studierende können Erstaunliches schaffen, wenn sie wollen. Das war mein Ziel. Und schliesslich ist der Journalismus eine tägliche Herausforderung. Nichts mit nine to five.

«I’ve been sitting here for two and a half hours and I don’t know why. It’s like being in the cast of a Fellini film», habe ich in meinen Instruktionen Charlie Skinner aus The Newsroom zitiert. Das hatte etwas Prophetisches, denn vielen Studierenden war gar nicht klar, auf was sie sich da eingelassen hatten. Einige befanden, das sei ja sowieso nur «eine Alibiübung» und der Blog würde ja eh von «keinem Schwein» gelesen. Weit gefehlt. Zugegeben, mit 1500 LeserInnen hätte ich selber nicht gerechnet, aber wohl damit, dass zumindest die potenziellen 230 BesucherInnen des Journalismustags nicht nur meine potenziellen Arbeitgeber sein können, sondern auch die der Studierenden. «Ihr habt jetzt die Chance etwas Tolles auf die Beine zu stellen, wer weiss, was sich daraus irgendwann einmal ergibt. Setzt euer erstes Markenzeichen als Journalistinnen und Journalisten».

Einige haben sich von diesen Worten kaum beeindrucken lassen, andere hingegen haben sich richtig reingekniet. Speziell in Erinnerung blieben mir zwei Teams: «Wie explizit dürfen Schreckensbilder sein?» fragte das eine Team, das andere konstatierte «Purer Sauglattismus funktioniert nicht». Ersteres hat einen ganzen Nachmittag diskutiert, geschrieben und Twitter durchforstet. Yannik Primus von zweiten Team hatte sein Panel um 16 Uhr und sass aber noch um 20 Uhr inmitten einer Auslegeordnung von markierten Blättern, Aufnahmegeräten und Kabeln. Diese beiden Teams (und nicht nur diese beiden!) haben bewiesen, dass sie willens sind, sich für ihren Beruf einzusetzen. Sie haben, glaube ich, einen Schalter umlegen können. Das hat mich enorm gefreut.

Symbolwert hatte für mich auch, dass wir, als der JournalismusTag längst vorbei war, noch in einem kleinen Grüppchen dort sassen und zusammen Wein getrunken und über den Tag sinniert haben, und das, obwohl alle längst zuhause hätten sein können. Ich hoffe, ich sehe euch irgendwann im Bundeshaus, auf einer Nachrichtenredaktion oder im Fernsehen wieder. Ihr könnt es schaffen, da bin ich überzeugt.







„Einmal Bordeaux–Diplomfeier JO11 retour, bitte“

Posted on 17. Oktober 2014 by harz
von Rebecca Dütschler, Studentin JO12

Es war alles geplant, der Flug gebucht, Unterkunft organisiert, Dictionnaire eingepackt: Mein Austauschsemester in Bordeaux konnte kommen. Damals war es Mai und ich schon so vorfreudig wie ein kleines Kind, das am Geburtstagstisch fast „vergitzlet“, bis es endlich die Geschenke aufmachen darf. Dann kam diese Anfrage: […] Am 10. Oktober 2014 findet die Diplomfeier des Jahrgangs JO11 statt. Wir möchten Sie gerne fragen, ob Sie diese Feier moderieren würden. […] 
Erster Gedanke: Judihui!
Zweiter Gedanke: Ach nein, am 10. Oktober bin ich ja gar nicht mehr in der Schweiz.
Dritter Gedanke: Egal, vielleicht klappt es ja trotzdem.

Die zündende Idee
Die erste Besprechung mit Katharina Krämer (Studiengangleitung) und Deborah Harzenmoser (Eventmanagement) verlief kurz und schmerzlos. Ich wollte den Job, sie wollten mich – wir waren uns einig, dass  es mit Engagement von beiden Seiten klappen kann. Dann kam die erste Brainstorm-Sitzung. Mit von der Partie der Auftrittscoach Wolfgang Beuschel und mein Mitstudent Florian Schweer, zum dritten Mal in Folge der Diplomfeier-Livekamera-Mann.
Unsere zündende Idee: Wir würden den Abend mit zwei Filmen auflockern, schliesslich hatten wir mit Florian einen gestandenen Filmprofi im Team. Die Filme sollten zeigen, was sich die Winterthurerinnen und Winterthurer unter den Berufsbezeichnungen JournalistIn und OrganisationskommunikatorIn vorstellen (Strassenumfrage) und, mit welchen Visionen die DiplomandInnen in ihr Leben nach dem JO-Studium gehen (Marken-Zeichen setzen). Diese Idee sollte sich später als kleines Highlight des Abends entpuppen.
Der Rahmen war gesteckt, irgendwann stand auch die Rohfassung meiner Moderation und ich flog nach Bordeaux in mein Austauschsemester. Sehr bald schon wurde ich von Wolfgang Beuschel deshalb nur noch per Skype gecoacht. Dann war Anfang Oktober, die Diplomfeier in einer Woche und die Nervosität machte sich langsam etwas bemerkbar.

Der grosse Tag
Am nervösesten war ich während der Anreise. Billigfluglinien landen oft zu zugunfreundlichen Zeiten. Und tatsächlich musste ich an diesem Donnerstagabend quer durch Basel sprinten, damit ich meinen letzten Zug nach Zürich noch schaffte. In Zürich hab ich mich dann bei einer Freundin einquartiert und nach ein paar Stunden Schlaf auf dem Sofa war der grosse Tag da.
Im Casinotheater Winterthur erwartete mich schon Wolfgang Beuschel und es ging direkt los mit der letzten Einzelprobe. Kurz vor Mittag stand ich dann zum ersten Mal vor der grossen Bühne. In der Magengegend meldete sich wieder das Nervositätsgefühl. Aber es waren ja noch ein paar Stunden bis zum grossen Auftritt am Abend, sagte ich mir, und die Nervosität verschwand wieder.
Punkt halb zwei begann die Hauptprobe. Der ganze Tag war bis auf die letzte Minute durchgeplant und dieser Plan wurde strikt durchgezogen. Und da, kurz vor dieser Hauptprobe also, stand ich zum ersten Mal auf der Bühne. Zwar noch in Turnschuhen, die später den schickeren Pumps weichen würden, aber das Gefühl in der Magengegend war bereits da.  Vor allem wenn ich an die fast dreihundert Menschen dachte, die bald hier sitzen würden.
Zwei Stunden lang probten wir die Übergänge – von der Moderation zu den RednerInnen,,zu den Musikstücken der JO11-Band (eine Band aus lauter DiplomandInnen) und wieder zurück zur Moderation. Es war ein Geläuf und ein Geplapper, hier noch die letzten Änderungen, da noch ein kleiner Tipp. Unglaublich, wie viele Leute das IAM auf und hinter der Bühne  aufstellt für diesen Event.

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Das Licht geht aus und ich leg los
Nach der Hauptprobe hiess es ab in die Maske. Bis dahin hatte ich mich für Eventmoderationen immer selbst geschminkt und frisiert. Es war ein richtiger Genuss, sich einfach nur hinsetzen zu können. Während ich bepinselt und gekämmt wurde, konnte ich noch einmal alle möglichen Stolpersteine der Moderation durchgehen. Nach knapp 30 Minuten war ich geputzt und gestriegelt und ich fühlte mich wohl. Das finde ich wichtig. Wenn man sich bei einer Eventmoderation vor so viele Leute stellt, dann muss man sich wohlfühlen in seiner Haut.
Zurück in den Saal, jetzt bis auf den letzten Platz besetzt : in den ersten Reihen meine Dozierenden, dahinter die Diplomandinnen und Diplomanden und noch weiter hinten Familie und Freunde. Das Gefühl in der Magengegend nimmt jetzt meinen ganzen Körper ein: Ich bin ultranervös. Das letzte „Viel Glück“ und das Licht geht aus, ich gehe die kurze Treppe zur Bühne hoch, dreh mich zum Publikum, das Licht geht an und ich leg los. Es ist dieser erste Moment, der entscheidet, ob einem die Leute gerne zuhören oder nicht. Der erste Eindruck. Und ab diesem Moment gibt es für mich nichts anderes. Deswegen liebe ich das Moderieren.
Nach zwei Stunden ist die JO-Diplomfeier 2014 vorbei und ich würde am liebsten grad noch einmal zwei Stunden anhängen. Es war zwar nicht meine erste Eventmoderation, aber die grösste und wichtigste bis jetzt. Trotz einem kleinem Stolperstein (der wahrscheinlich niemandem ausser mir aufgefallen ist) bin ich stolz auf mich. Und dankbar für diese Erfahrung. Nicht zuletzt dank dem grossen Engagement aller Beteiligten und der guten Stimmung in unserem kleinen aber feinen Team war es nicht nur eine gelungene Diplomfeier, sondern auch ein markantes und unvergessliches Erlebnis.




Weitere Impressionen zur Diplomfeier 2014 gibt es auf der IAM-Webseite.

Magische Momente und ein Diplom fürs Leben

Posted on 16. Oktober 2014 by Annette Pfizenmayer

Am 26. September 2014 haben wir mit 15 Absolventinnen und Absolventen den MAS-Abschluss gefeiert, mit magischen Momenten des Künstlers Master Gee und musikalischer Unterhaltung der IAM-Absolventin DJ Madame Léa.
Zwei Arbeiten wurden mit einem Preis der Ehemaligenorganisation Columni Executive ausgezeichnet: Den ersten Platz im Contest „Beste Masterarbeit im MAS 2014“  belegte Sabine Etter mit ihrer Arbeit „Lobbyingtransparenz – Möglichkeiten und Grenzen einer Regulierung in der Schweiz“. Martina Schäfer sicherte sich mit der Arbeit „Redenschreiber in Schweizer Organisationen: Tätigkeiten, Rollen und Entwicklungen“ den zweiten Platz.

Chapeau!
Das IAM gratuliert allen Absolventinnen und Absolventen herzlich zu ihrem Erfolg! Denn das MAS-Studium ist eine inhaltlich reiche und gewinnbringende Zeit, in der man mindestens neun Monate lang seine Freitage und Samstag am IAM verbringt, das eigene berufliche Wissen aktualisiert, reflektiert und systematisiert. Das Weiterbildungsstudium eröffnet neue Sichtweisen, gibt Rüstzeug für den Arbeitsalltag und erweitert das berufliche Netzwerk in der Kommunikation. Und – weil jede Medaille zwei Seiten hat – ist das MAS-Studium gleichzeitig eine entbehrungsreiche Zeit. Der Verzicht auf freie Wochenenden, das Zurückstecken eigener Bedürfnisse in der Mehrfachanforderung Job, Partnerschaft, Familie und Weiterbildung, bedeutet auch hin und wieder ein bisschen zaubern und jonglieren zu müssen, damit alle Bälle im Spiel bleiben. Den diesjährigen Absolventinnen und Absolventen ist dies gelungen – Chapeau, darauf könnt Ihr stolz sein!

Die Absolventinnen und Absolventen 2014 sind: Christian Brogli, Nicole Disler, Nathalie Eggen, Sabine Etter, Andrea Frey, David Hugi, Roman Kohler, Alexandra Liebermann, Philipp Lutz, Lukas Mischler, Christine Raschle, Martina Schäfer, Andrea Schmidheiny, Patrick Suppiger und Rudy Wieser.

Hier das MAS-Studium zum Durchklicken und geniessen: Onlinebroschüre MAS in Communication Management and Leadership

Und hier die Impressionen der MAS-Diplomfeier 2014:





 

Managen, Führen, Beraten – und Feiern

Posted on 7. Juli 2014 by harz

10 Jahre MAS in Communication Management and Leadership – das haben wir am diesjährigen IAM live 2014 mit dem Motto „Die Zukunft der Kommunikationsleitung“ gefeiert.

Bei herrlichem Sommerwetter konnten sich die über 200 Gäste aus der Schweizer Kommunikationsbranche, darunter viele Absolventinnen und Absolventen des MAS-Programms, bei kulinarischen Köstlichkeiten und Attraktionen vergnügen und austauschen. Für die musikalischen Rahmen sorgten die Band Baba Shrimps und DJ Madame Léa.









Die Präsentationen des IAM live 2014 können hier nachgelesen und heruntergeladen werden. Und wer sich für unsere Weiterbildungsangebote, inklusive dem neuen CAS Community Communication interessiert, kann sich in unserer neuen Onlinebroschüre informieren.


Mehr zu diesem Thema:
Ahoi!  MAS auf Kurs

Ahoi! MAS auf Kurs

Posted on 2. Juni 2014 by harz

Letzten Donnerstag haben wir mit den Dozierenden auf das 10-jährige Jubiläum unseres MAS angestossen, auf der MS Etzel.

Die Impressionen:







Seit der Gründung des MAS Master of Advanced Studies in Communication Management and Leadership im Jahr 2004 ist der Weiterbildungsstudiengang auf Kurs: Mit mittlerweile sieben CAS-Programmen, über 150 MAS-Absolvierenden und rund 700 Absolventinnen und Absolventen – und mit einem langjährigen und soliden Stamm von hochqualifizierten Dozierenden.

Am 3. Juli ab 18 Uhr steigt dann die grosse MAS-Jubiläumsfeier: mit dem IAM live zum Thema „Die Zukunft der Kommunikationsleitung“ und anschliessendem Fest. Programm und Anmeldung unter www.linguistik.zhaw.ch/iam/iam-live

Herzlich Willkommen im IAM Blog

Posted on 3. April 2014 by harz

Im IAM Blog erfahren Sie, was am IAM Institut für Angewandte Medienwissenschaft der ZHAW tagtäglich hinter und vor den Kulissen geschieht.
In den Kategorien Kommunikation studieren, Kommunikation erleben, Kommunikation erforschen und Kommunikation gestalten berichten Dozierende, Forschende, Studierende, AbsolventInnen und BerufsexpertInnen von ihren Erfahrungen, Projekten und Erlebnissen rund ums Thema Organisationskommunikation und Journalismus.

Wir freuen uns auf viele Leserinnen und Leser, anregende Diskussionen und Kommentare sowie konstruktives Feedback.

Viel Spass bei der Lektüre!
Die IAM-Redaktion

 

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