Liebe Studierende
Ein Spass ist das, mitanzusehen, wie ihr jeweils Ende Frühlingssemester fröhlich hüpfend und übermütig das Haus verlässt. Wir sehen das Blitzen in euren Augen, wenn ihr uns zuruft „schöne Sommerferien“ und wir wissen, dass ihr ein ganz kleines bisschen denkt, wir hätten ja jetzt, da ihr weg seid, drei fabelhafte, ruhige und entspannte Monate vor uns. Bestimmt stellt ihr euch vor, wie wir in der Cafeteria Karaoke singen und dabei farbige Drinks aus viel zu grossen Gläsern schlürfen. Oder wie wir in der Aula Verstecken spielen und schreiend durch die leeren Gänge rennen. Die Wahrheit, liebe Studis, ist weitaus banaler. Wir tun nämlich das, was wir sonst auch tun, wir arbeiten. Wir schliessen das alte Semester ab, archivieren Unterlagen, kümmern uns um Liegengebliebenes und um alles, wozu wir während der Unterrichtszeit nicht gekommen sind. Wir erledigen Korrespondenz, organisieren Wiederholungsprüfungen, Ersatzprüfungen und Bachelorgespräche. Und natürlich will auch das neue Semester gut vorbereitet sein. Zum einen für diejenigen, die sich bereits im Studium befinden und zum anderen für diejenigen, die neu starten. Zugegeben, Anfang Sommer hält sich die Trauer über eure Abwesenheit in Grenzen, da überwiegt noch die Freude über die Ruhe und die ungewohnten Platzverhältnisse. Auf die Dauer aber, das sagen wir euch, macht so ein Geisterhaus keinen Spass. Spätestens Anfang September haben wir genug und finden, es ist an der Zeit, dass wieder Leben in die Bude kommt. Wir freuen uns darauf, wenn die Hallen des Mäander C wieder mit Stimmengewirr gefüllt werden und wenn einige von euch uns auch im fünften Semester noch fragen, wo sich denn das Studiengangsekretariat befinde.
In diesem Sinne, geniesst die letzten freien Tage und bis bald!
Claudia & Dominique