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Wissen, was Kommunikation bewegt

Ein Blog der ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften

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Browsing Mai, 2016

Corporate Newsroom: Unternehmen orientieren sich am Journalismus. Und der Journalismus?

Posted on 31. Mai 2016 by harz

Der Corporate Newsroom bringt Organisationsprinzipien und Produktionsabläufe aus dem Journalismus in die Organisationskommunikation. Damit geht er auf die veränderte öffentliche Kommunikation ein, in der unzählige Akteure permanent um die Aufmerksamkeit des Publikums buhlen. Mit der Umstellung auf einen Corporate Newsroom entstehen für eine Organisation neue Herausforderungen. Aber auch die Medien müssen sich überlegen, was die Veränderung auf Unternehmens- und Verwaltungsseite für sie bedeutet.

von Dr. Gudio Keel, Geschäftsführer und Dozent, IAM

Vor einigen Jahren begannen Redaktionen, sich konvergent in Newsrooms zu organisieren. Wer in einer Nachrichtenagentur, bei einer Tageszeitung oder bei Radio und Fernsehen arbeitet, kennt das: Kanalübergreifende Besprechung der Tagesthemen. Aufgabenverteilung. Diskussion längerfristiger Issues und Eventualitäten, auf die schnell reagiert werden muss. Mit relevanten Geschichten soll das Publikum aktuell, schnell und medienübergreifend informiert und unterhalten werden.

Die moderne Organisation sendet auf eigenen Kanälen und hört zu
Die veränderte Informationslandschaft hat zur Folge, dass auch in der Organisationskommunikation vermehrt nach diesem Prinzip organisiert und umgesetzt wird. Neben den bisherigen Kanälen planen Unternehmen und andere Organisationen heute, wie eigene Online-Kanäle, soziale Plattformen und andere Kanäle zu nutzen sind, um direkt mit Stakeholdern und der Öffentlichkeit in Kontakt zu treten. Die journalistischen Medien als Gatekeeper der öffentlichen Kommunikation sind dabei nur noch ein Kanal neben vielen anderen, der in die Kommunikationsplanung einbezogen wird. YouTube, Facebook, Blogs, Twitter und Snapchat können mit eigenen Inhalten bespielt werden. Durch Vernetzung mit Meinungsführern erreicht man Reichweite, man ist auf dem Laufenden darüber, wer welche Themen diskutiert, wer welche Standpunkte vertritt und welche Fragen relevant sind, auch wenn sie von den Medien (noch) nicht aufgegriffen wurden. Kommunizieren in diesem Umfeld heisst senden, vernetzen, zuhören, mitreden – und die organisationale Voraussetzung dafür schafft der Corporate Newsroom.

Corporate NewsroomDer Blick in den AXA-Newsroom
Ein Corporate Newsroom bedeutet eine einschneidende Reorganisation. Diese Erfahrung machte die AXA Winterthur bei der Einführung ihres Newsrooms. Die üblichen Funktionen der kanal- und zielgruppenspezifischen Akteure wie Pressesprecherin, Magazin- oder Onlineredakteur wurden bei der AXA genauso abgeschafft wie die Trennung zwischen interner und externer Kommunikation. Die Kommunikationsmitarbeitenden sind jetzt Themen- und Channel-Manager. Während die Themen-Manager Inhalte entdecken, entwickeln und an öffentliche Diskurse anschliessen, sorgen die Channel-Manager für den richtigen Themenmix auf den jeweiligen Kanälen. Damit ist der Newsroom eine logische Folge der integrierten Kommunikation im Zeitalter der Digitalisierung: eine Entwicklung von der Abstimmung innerhalb der Kommunikationsabteilung, bei der bisherige kanalorientierte Strukturen aufgelöst werden. Durch die Bündelung der Aktivitäten und Themen ist es der AXA gelungen, die interne und externe Kommunikation zu intensivieren, die öffentliche Präsenz zu steigern und sich thematisch klarer zu positionieren.

Auf die klassischen Medien kommt ein Umdenken zu
Der Corporate Newsroom in der Organisationskommunikation hat aber auch Konsequenzen für die Arbeit in den Medienredaktionen. Die Journalistinnen und Journalisten in den Redaktionen von Presse, Radio, Fernsehen und Online müssen sich neu grundsätzliche Fragen stellen: Wie soll man als Journalist seine Rolle als meinungsbildende Informationsquelle interpretieren, wenn Unternehmen wie die AXA selbst Kommunikationskanäle nach journalistischen Vorbildern selbst betreiben? Welche Rolle übernimmt der Journalist noch, wenn Spezialisten in Unternehmen Themen entwickeln, die über die eigene Organisation hinaus relevant sind?  Worin liegt in Zeiten von thematisch und handwerklich professionell gestalteten Berichten noch der Mehrwert einer Zeitung oder einer Informationssendung?

Es ist zu erwarten, dass sich die Medienschaffenden vermehrt jenen Storys zuwenden werden, die kontrovers sind, und die klar im Widerspruch zu den Interessen der Organisationen liegen, im Versuch, sich gegen die Vereinnahmung durch die journalistisch organisierten und zumindest scheinbar auch so handelnden PR-Stellen zu wehren. Und ganz einfach, um in Zeiten der organisatorischen und praktischen Annäherung der PR an den Journalismus das Gefühl der journalistischen Unabhängigkeit zu wahren.


IAM live 2016: Corporate Newsroom – Paradigmenwechsel oder Hype?

Dieser Frage widmeten sich Experten am jährlichen Branchenanlass IAM live. In seinem Impulsreferat stellte Dr. Guido Keel vier Thesen auf. Dazu zog er auch aktuelle Ergebnisse einer Umfrage bei, deren Resultate im Juni im IAM Blog publiziert werden. Eine seiner Erkenntnisse:

„Der Newsroom löst Probleme, die sich durch eine veränderte öffentliche Kommunikation ergeben haben, er schafft aber auch neue.“

In der Case Study haben Lorenz Heinzer und Thomas Hügli von der AXA Winterthur über Stolpersteine und Learnings aus der Aufbauphase ihres Corporate Newsrooms berichtet. Beide betonten, dass der Change Prozess nicht unterschätzt werden dürfe. Nichts desto trotz sei der Newsroom das Symbol für moderne, transparente Kommunikation.
In der von Markus Niederhäuser geleiteten Podiumsdiskussion wurde anschliessend unter Berücksichtigung der Erfahrungen aus journalistischen Newsrooms, vertreten durch Martina Fehr (Chefredaktorin Südostschweiz) und der Erfahrung von Christoph Sieder (Head of Corporate Communications, ABB-Konzern), der den Newsroom wieder abgeschafft hat, die Frage des Abends erläutert.

  • Die Präsentationen des IAM live 2016
  • Rückschau: Das IAM live 2015 „Informal Leadership“





Hoppla! – Oder wie ich zu „meinem ersten Mal“ kam

Posted on 23. Mai 2016 by harz
von Nadine Klopfenstein, Master-Studentin "Digital Journalism" an der HMS sowie Wissenschaftliche Assistentin am Forschungsschwerpunkt Organisationskommunikation und Management des IAM

Es gibt sie. Diese unvergesslichen Momente: Den ersten Kuss, die erste Wohnung, die erste Steuerrechnung. Der Moment wenn Lippe auf Lippe trifft, der Schlüssel im Schloss sich dreht, der Betrag auf dem Einzahlungsschein viel zu viele Nullen enthält. Wenn das Gefühl einen überrollt und einen Moment lang die Welt still zu stehen scheint. „Das erste Mal“ ist für mich immer etwas ganz Besonderes. Das Problem ist nur: Je älter ich werde, desto seltener werden diese Momente. Und umso überraschender ist das Gefühl, wenn es ganz plötzlich aus dem nichts auftaucht. „Hoppla!“, ein erstes Mal.

Ich hatte schon lange keinen „Hoppla-Moment“ mehr erlebt, als ich meine Sachen für die Studienreise nach Perugia packte. Ehrlich gesagt, fand ich die Reise an und für sich nicht sonderlich reizvoll: nach Italien zu einem Kongress fahren? Wo sich Dutzende von Journalisten in Konferenzsälen über den Zerfall der Medien unterhalten würden? Da wäre ich doch lieber nach New York geflogen, um die Medienhäuser wie Buzzfeed, Vice oder Huffington Post einmal persönlich besuchen zu können. Aber nein, ich packte für eine Trip nach Italien. Und „Hoppla!“. Kurzerhand strich mir die Fluggesellschaft Al Italia den Flug – zwei Tage vor Abreise. Ohne Alternative. So kam es, dass ich mutterseelenalleine mit dem Familienkombi neun Stunden lang über Autobahnen fuhr, etliche Abzweiger verpasste und mich vom Kopfsteinpflaster durchschütteln liess. Nur, um an diesen „langweiligen Kongress“ zu fahren. Und sagte mir dabei immer wieder, in einer Art Mantra wiederholend: In Italien ist wenigsten das Essen gut.

Perugia-03

(Foto: Jörg Müller)

Schon mal vorweg: Gegessen habe ich tatsächlich gut. Und viel. Aber „Hoppla!“, das war nicht annähernd das Beste an der Reise. Denn – schon wieder „Hoppla!“ – auf dem Kongress hörte ich nicht einmal den normalerweise in Repetitionsschlaufe heruntergebeteten Satz: Mit dem Journalismus geht es bergab! Im Gegenteil. Es herrschte eine Aufbruchstimmung, die ansteckend wirkte. Wie ein Virus schwirrten die Ideen in der Luft, lagen auf der Strasse oder konnten kostenlos von Bäumen gepflückt werden: Da wurde diskutiert, ob es möglich ist, Videos zu produzieren, die ohne Nachvertonung oder Schnitt auskommen. Ob investigative Geschichten nicht von der Community mitrecherchiert werden könnten. Oder ob es möglich ist, eine Open-Access-Software zu entwickeln, die den Medienhäusern helfen kann, die Kommentare ihrer Leser besser zu verstehen.

Die Bandbreite der Ideen scheint schier endlos. Jeder Journalist und jede Journalistin hat ein eigenes Projekt zu verfolgen – und versucht dieses voranzutreiben. Auch wir Studierenden von der Hamburg Media School (HMS) haben alle ein Projekt im Gepäck – und präsentieren dieses fleissig jedem und jeder, der es hören möchte: Einen Food-&Reiseblog für Vegetarier und Veganer, der die besten Essens-Spots in den schönsten Städten Europas erkundet. Ein Portal auf dem Depressive die Krankheit aus ihrer Sicht schildern, um die Gesellschaft für das Thema zu sensibilisieren. Ein „offenes“ Erotikmagazin für alle – egal welche sexuelle Orientierung oder Vorlieben der User hat. Um nur einige wenige der Ideen zu nennen.

Natürlich sind viele der herumschwirrenden Ideen Versuche, mit dem digitalen Gesellschaftswandel mitzuhalten. Und werden vermutlich fallen gelassen, bevor sie überhaupt angefangen haben zu reifen. Doch das Gefühl der Ohnmacht, das viele Medienschaffenden in den letzten Jahren mit sich herum getragen haben, scheint dem Gefühl des Aufbruchs gewichen zu sein. Und das ist nicht nur in den Diskussionen und Gesprächen auf dem Kongress spürbar, sondern auch in den Strassen der Stadt. So zeigen die sonst so mürrisch dreinblickenden Journalisten ihr breitestes Lächeln in Perugia. Sitzen entspannt in Kaffees, essen Gelato und lassen sich die Sonne auf ihre bleichen Bäuche scheinen. Denn eines scheint hier allen klar zu sein: Die Zukunft ist nicht mehr nur düster, sondern wunderbar unberechenbar. „Hoppla!“




Kooperation HMS und IAM – Masterstudiengang Digital Journalism
Die Hamburg Media School und das IAM bieten in einer Kooperation den Masterstudiengang Digital Journalism an, dessen Abschluss zur Promotion berechtigt. Studierende in diesem Studiengang haben die Möglichkeit am jährlichen „Innovation Field Trip“ teilzunehmen. Studienbeginn ist jeweils im September.

Mehr zum Thema:
Ein Trip ins Land der Innovationen – Studienreise der HMS nach New York
Info-Veranstaltung zum Master of Arts in Journalism am 6. Juni: Anmeldung

The Golden Tree – journalistischer Aufwand mit Herz

Posted on 17. Mai 2016 by harz

Es gibt Aufträge, Artikel und Beiträge, die Journalisten machen, um ihre Wohnung zu bezahlen. Und es gibt Beiträge, die sie machen, weil sie genau wegen solchen Dingen Journalisten werden wollten. Dieses Projekt gehört definitiv zur zweiten Kategorie.

von Florian Schweer und Olivia Gähwiler, Absolventen des BA Journalismus und Organisationskommunikation

In einem Land, dessen Sprache man nicht spricht, über einen Rohstoff zu recherchieren, der schweizerischer fast nicht sein kann, ist eine Herausforderung. Die Rede ist von Kakao. Der Kakao, der die Grundlage bildet für unsere berühmte Schweizer Schoggi. Während drei Wochen sind wir im Oktober 2015 auf eigene Kosten quer durch Ghana gereist, um herauszufinden, weshalb der Kakao immer knapper wird, während die Nachfrage stetig steigt. Unser Ziel war es, mit Kleinbauern zu sprechen, die nicht Teil eines Vorzeigeprojekts von Grosskonzernen sind und dabei herauszufinden, wo ihre Probleme liegen.

Kakaobauern-Dorf in Ghana (Foto: Florian Schweer)

Kakaobauern-Dorf in Ghana (Foto: Florian Schweer)

Kurzfristige Tendenzen und das grosse Ganze
In der erste Woche trafen wir Landwirtschafts-Technologen, Geologen sowie Bio-Dünger-Produzenten. Der Tenor war klar: Der Klimawandel sei die grösste Ursache für die Stagnation der Kakao-Produktion. Doch nachdem wir mehrere Tage verschiedene Kakaobauern begleiten konnten, unterschiedlichste Plantagen sahen, mit Zertifizierern und Kakaohändler sprachen – immer mit einem Fahrer und Dolmetscher an unserer Seite – erhielten wir eine Ahnung davon, wie gross die Verknüpfung der Probleme ist und welch ein Trugschluss es wäre, alles auf den Klimawandel zu schieben.

Um die Vielfalt der Probleme aus einem bereits seit Jahren bekannten Diskurs attraktiv aufzubereiten, wurde für uns bereits während der kalten Recherche vor der Reise schnell klar, dass wir die Geschichten der Akteure multimedial erzählen wollten. Ob beim Treffen mit Universitätsprofessoren, Aktivisten, Bauern oder Beamten –Fotoapparat, Kamera und Kugelschreiber waren immer parallel im Einsatz, um jeden Aspekt der Geschichte in dem für ihn passenden Format aufzubereiten. Wir wollten den Problemen Gesichter geben.

Medienresonanz auf unsere Arbeit
Zurück in der Schweiz nahmen wir uns die Zeit, sämtliches Interviewmaterial (insgesamt ca. 20 Stunden) durchzusehen, uns nochmals mit einigen Schweizer Kakao-Akteuren zu treffen und unsere Ergebnisse zu einem multimedialen Stück zusammenzufügen. Mit einer ersten Version (bestehend aus sechs Porträts, einem Video und verschiedenen Bildern) kontaktierten wir diverse Medien. Von vielen haben wir bis heute kein Feedback erhalten. Einige dankten und wollten das ganze Produkt ohne Entlohnung übernehmen. Wir waren uns von Anfang an bewusst, dass unser Aufwand finanziell niemals gedeckt werden könnte, doch wir hofften zumindest auf eine Rückmeldung und Anerkennung der geleisteten Arbeit.

Diese erhielten wir bei der Reportagen-Leitung der Annabelle. Obwohl unsere Reportage ein Online-Produkt ist, erhielten wir von der Printredaktion eine so tolle Unterstützung, dass sie ihr Budget mit dem noch kleineren der Onlineredaktion zusammenlegten, um uns entgegenzukommen. Durch gemeinsames Brainstorming entstand der Mix aus Interviews mit uns Machern in der Printausgabe sowie einem Ausschnitt des gesamten Multimediaprojekts auf annabelle.ch.

„Die journalistische Produktion kostet fast genau so viel Aufwand, wie das journalistische Arbeiten an sich.“

Für junge Freischaffende ohne einen direkten Draht in die Redaktion ist es ungemein schwierig nur schon ein Feedback auf vorgeschlagene oder wie in unserem Fall bereits produzierte Geschichten zu erhalten. Der Verkauf und die Platzierung der journalistischen Produktion kostet fast genauso viel Aufwand wie das journalistische Arbeiten an sich. Dessen müssen sich junge Journalisten, welche als Freie hochwertige Geschichten produzieren möchten, bewusst sein.

Olivia Gähwiler interviewt einen Kakao-Kleinbauern in Ghana (Foto: Florian Schweer)

Olivia Gähwiler interviewt einen Kakao-Kleinbauern in Ghana (Foto: Florian Schweer)

Beitrag zum öffentlichen Diskurs
Aus Überzeugung, dass es Geschichten gibt, die nicht kalt und aufgrund von Medienmitteilungen geschrieben werden können, die vielleicht nicht massenhaft Klicks ergeben aber doch eine hohe Relevanz haben, werden wir auch weiterhin solche aufwendigen Produktionen realisieren, in der Hoffnung, dass Medienhäuser oder neue Publikations-Plattformen in Zukunft vermehrt auf Qualität und Inhalt setzen und diese angemessen entlohnen und vermarkten. So dass es in Zukunft möglich wird von einem qualitativ aufwändig betriebenen freischaffenden Journalismus zu leben. Im öffentlichen Interesse dürfte es liegen. Das zeigt die Geschichte unserer Kollegin aus Deutschland, die sich dem selben Thema annahm wie wir. Aufgrund der knappen Ressourcen musste sie ihren Artikel noch vor der Rückreise aus Afrika ihrer Redaktion abliefern. Die Botschaft ihres Artikels lautete: Der Klimawandel ist das Problem.

Mehr zum Thema:
Die Multimedia-Reportage The Golden Tree by Annabelle Stories
Florian Schweer, Kameramann an der JO-Diplomfeier

 

Gut getarnt

Posted on 13. Mai 2016 by harz

Die Kommunikationswissenschaft hat den Anspruch, auch in der Öffentlichkeit präsent zu sein. In Deutschschweizer Massenmedien wird der Begriff jedoch kaum erwähnt. Notwendig ist eine aktivere Enttarnung durch Öffentlichkeitsarbeit.

von Mirco Saner, Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Forschungsschwerpunkt Journalistik des IAM

Die Fachdisziplinen Kommunikations-, Publizistik- und Medienwissenschaft sowie die Journalistik beschreiben, wie sich auf öffentlicher, organisationaler und privater Ebene soziale Kommunikation wandelt. Sie produzieren dazu jährlich einen beachtlichen Stapel an Forschungsergebnissen. Doch wie viel davon gelangt durch Massenmedien in die Öffentlichkeit? Das Team des Forschungsprojekts Radar Medienkritik Schweiz ist dieser Frage nachgegangen und hat mithilfe einer automatisierten Inhaltsanalyse der Suchmaschine webLyzard herausgefunden: Die Disziplinbezeichnungen selbst kommen in der Online-Berichterstattung der Deutschschweizer Massenmedien so gut wie nicht vor. Insgesamt 189 Erwähnungen waren von Januar 2015 bis Februar 2016 auf 185 Medien-Websites zu finden – aufgerundet durchschnittlich eine Nennung pro Medium und Jahr. Das Forschungsprojekt „Radar Medienkritik Schweiz“ ist eine Kooperation des Instituts für Angewandte Medienwissenschaft (IAM) der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) und der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) Chur. Es untersucht unter anderem, inwiefern kommunikationswissenschaftliche Hochschul-Institute mit medienkritischen Inhalten in den Massenmedien vertreten sind.

Gutgetarnt-Abb1

Abbildung 1: Anteil pro Disziplin an der Gesamtanzahl Nennungen. Ein Ergebnis, das wohl eher der zufälligen Ereignislage zuzurechnen ist und kaum Rückschlüsse auf die inhaltlich-gesellschaftliche Bedeutung der Disziplinen zulässt.

Zwei Drittel der Nennungen stammen von nur neunzehn Medien-Websites. Ein Großteil der Deutschschweizer Massenmedien scheint sich mit den vier Disziplinen also zunächst gar nicht zu beschäftigen. Unerwartet: In Qualitätsmedien und Medien, die über Medienkritikformate in Form von Ressorts oder personellen Themenzuständigkeiten verfügen, sind sie nicht häufiger anzutreffen als in Boulevardmedien oder solchen, ohne entsprechende Redaktionsstrukturen. Medienwissenschaft wird mit einem Anteil von 38 Prozent dabei von den vier Disziplinen noch am häufigsten genannt, gefolgt von Publizistikwissenschaft mit 28 Prozent, Journalistik mit 19 Prozent und Kommunikationswissenschaft mit 16 Prozent. Der Begriff Journalistik ist in der deutschsprachigen Schweiz kaum bekannt und eher in Deutschland verbreitet. Wie wir sehen werden ist die restliche Rangliste wohl eher der zufälligen Ereignislage geschuldet und sagt wenig über die jeweilige gesellschaftliche Bedeutung dieser Disziplinen aus.

Ergebnisse ja, Disziplinen nein
Aus den seltenen Disziplinnennungen lässt sich nicht schließen, dass auch entsprechende Inhalte medial wenig präsent sind. So fand eine Studie aus dem Jahr 2013 in drei deutschsprachigen Qualitätszeitungen über zehn Jahre hinweg alle drei Tage einen Beitrag aus der Kommunikationswissenschaft. Und wie das im Radar-Projekt analysierte Fallbeispiel des Forschungsinstituts Öffentlichkeit und Gesellschaft fög der Universität Zürich zeigt, fand 2015 nennenswerte Berichterstattung zu Forschungsergebnissen statt, ohne dass diese in Verbindung mit ihren Wissenschaften gesetzt wurde. Die im Deutschschweizer Medienraum aktuell dominante Präsenz des fög ist auch zurückzuführen auf die jährliche Publikation von kontrovers diskutierten Ergebnissen zur Qualität der Schweizer Medienlandschaft und einer regelmäßigen Auflistung medialer Berichterstattungsschwerpunkte wie der Flüchtlingsproblematik oder nationalen Abstimmungsvorlagen. Hier beschränken sich die Journalisten jedoch überwiegend auf Formulierungen wie „Jahrbuch Qualität der Medien“, „das fög“, „die Zürcher Forscher“, „Studienautoren“ oder „Soziologen“. Zudem: Zunehmender redaktioneller Zeitdruck führt zwar bei Kommunikationswissenschaftlern aktuell vermehrt zu Anfragen nach Experten-Statements. Aber auch die interviewten Wissenschaftler nennen die Disziplinnamen kaum.

Ob die Quasi-Inexistenz der vier Disziplinen durch Print- und Radioberichterstattung, hauseigene Hochschulpublikationen oder Social Media-Kanäle deutlich abgeschwächt wird, ist unklar. Zentral ist die Frage, ob es relevant ist, Disziplinnamen zu integrieren. Es liegt auf Wissenschaftsseite an den Hochschulinstituten oder am Fachverband SGKM zu entscheiden, ob eine häufigere Nennung einen Mehrwert bringt für die Organisationen oder das Fach. Aus qualitätsjournalistischer Sicht aber ist offen: Weiss das Publikum bei Beiträgen ohne Disziplinbezeichnungen zu welchen Fachgebieten Forschungsergebnisse gehören und, dass es sich um wissenschaftlich produziertes Wissen handelt? Kommunikationswissenschaftliche Berichterstattung findet kaum in Wissenschaftsressorts statt, sondern in Medienressorts. Eine noch unveröffentlichte qualitative Studie des Instituts für Angewandte Medienwissenschaft in Winterthur zeigte zudem unlängst auf, dass sich das Publikum von Wissenschaftsjournalismus klarere Hinweise darüber wünscht, ob sie wissenschaftlich hergestellte Befunde vor sich haben und zu welcher Disziplin diese gehören. Die Nennung von Disziplinbezeichnungen kann damit der inhaltlichen Verständlichkeit, der redaktionellen Einordnungsleistung und somit der gesellschaftlichen Orientierung dienlich sein.

Drei Ereignisse führten 2015 zu Anstieg der Disziplinnennungen
Wissenschaft soll den öffentlichen Diskurs mit nachprüfbaren Forschungsergebnissen und sachlichen Argumenten rationalisieren. Kommunikationswissenschaftliche Disziplinen sollten unter anderem als konstruktive Medienkritiker in Erscheinung treten und damit die gesellschaftlich breit geforderte Medienmündigkeit erhöhen. Und aus demokratietheoretischer Perspektive sollte auch über die Disziplinen selbst mit ihren Theorien und Forschungssträngen oder über Methodenfragen diskutiert werden. Davon sind wir jedoch weit entfernt. Wie sich zeigt, sind nicht inhaltliche Aspekte, sprich Forschungsergebnisse, professionelle Einschätzungen oder Theorien zentral, wenn Disziplinnamen auftauchen, sondern die formale Information, dass eine handelnde Person in einer dieser Disziplinen oder verwandten Praxisfeldern arbeitet oder eine entsprechende Ausbildung darin absolviert hat. Kommunikationswissenschaft wird damit öffentlich primär in einem Professions- und Qualifikationskontext dargestellt. Als rationale Stimme bei gesellschaftlich relevanten Themen, Wissensherstellerin oder Ideenlieferantin ist sie kaum erkennbar.

Gutgetarnt-Abb2

Abbildung 2: Häufigkeitsverteilung der Anzahl Nennungen. Zu erkennen sind drei Peaks, die sich den folgenden drei Ereignissen zuordnen lassen: Dem Tod von Soziologe und Medienwissenschaftler Kurt Imhof (März 2015), der Volksabstimmung zur Revision des Bundesgesetzes über Radio und Fernsehen (Juni 2015) sowie der Publikation einer nationalen Internet-Nutzungs-Studie des IPMZ der Universität Zürich (Dezember 2015).

Bei der Häufigkeitsverteilung zeigt sich, dass es 2015 drei Ereignisse gab, die zu einem Anstieg der Disziplinnennungen führten: Der überraschende Tod von Soziologe und Medienwissenschaftler Kurt Imhof (März 2015), die Volksabstimmung zur Revision des Bundesgesetzes über Radio und Fernsehen (Juni 2015) sowie die Publikation einer nationalen Internet-Nutzungs-Studie des IPMZ der Universität Zürich (Dezember 2015). Davon ist lediglich die Volksabstimmung mit ihrer vorangehenden Debatte um den Service Public und die Mediensteuer einem gesamtgesellschaftlich akuten Themenfeld zuzuordnen. Ähnliche aktualitätsbezogene Debatten wie die Diskussion um ausländische Professoren an Schweizer Universitäten, die Qualität der massenmedialen Berichterstattung oder der jüngste „Lügenpresse“-Diskurs fanden weitgehend unter Ausschluss der Disziplinbezeichnungen statt.

Ob die Kommunikationswissenschaft wirklich der öffentlichen Bedeutungslosigkeit entgegensteuert, wie es EJO-Direktor Stephan Russ-Mohl anlässlich des 100. Geburtstages der deutschen Kommunikationswissenschaft formulierte, ist zu bezweifeln. Wenn die genannten Disziplinen aber weiterhin Tarnkappen tragen und das Publikum nicht namentlich erfährt, welche Leistungen dem Fachgebiet zuzuordnen sind, dann mag dies ein Schritt in die von Russ-Mohl prognostizierte Richtung sein. Wir können an Journalisten und Publikum erst dann den Anspruch stellen, das Fach bewusster und in seiner thematischen Vielfalt wahrzunehmen, wenn die Wissenschaftler selbst dazu in der Lage sind. Dazu gehört, dass sie den Wissensaustausch mit der Öffentlichkeit suchen und klarmachen, welche Leistungen ihre Disziplin, aber auch verwandte Fachgebiete für die Gesellschaft erbringen. Gegenseitige Enttarnung für die gemeinsame Sache ist erwünscht.

Mirco Saner doktoriert an der Universität Zürich zum Themenfeld Medienkritik und ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am IAM Institut für Angewandte Medienforschung der ZHAW in Winterthur. Im Rahmen des Projektes „Radar Medienkritik“ Schweiz“ trainiert er gemeinsam mit IT-Spezialisten der HTW Chur die Software webLyzard, automatisiert medienjournalistische Online-Beiträge aufzuspüren. Die hier diskutierten Befunde wurden an der Jahrestagung 2016 der Deutschen Gesellschaft für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft in Leipzig präsentiert.

Die Software webLyzard liefert automatisiert Antworten auf grundlegende Forschungsfragen: Mediale Präsenz eines Themas, zeitlicher Verlauf bzw. Lebensdauer der Berichterstattung (Themen-Frequenzanalyse), involvierte Diskurs-Akteure bzw. Akteurs-Anteil an einem Diskurs (Quellen-Frequenz-Analyse) oder auch Framing von Akteuren (Begriffswolken-Analyse). WebLyzard bietet damit die Basis zur Weiterentwicklung tiefergehender Fragestellungen.

Dieser Artikel wurde am 3. Mai 2016 im EJO-Blog erstpubliziert.

Vom Kindheitstraum zum Traumjob

Posted on 9. Mai 2016 by harz

Rafaela Roth hat nicht nur den dritten Platz als Newcomerin des Jahres 2015 belegt, sondern für ihre Geschichte über “Luana“ auch den Medienpreis AG/SO in der Kategorie Online gewonnen. Uns erzählte die IAM-Absolventin, warum ihr gerade diese Geschichte besonders am Herzen lag und was sie anderen JungjournalistInnen rät.

von Deborah Harzenmoser, Kommunikation- und Eventmanagerin am IAM

Die engagierte 28-Jährige kommt fast nicht von ihrem Bildschirm weg, tippt rasch noch die letzten Sätze für ihren aktuellsten Artikel, bevor sie mich mit einem strahlenden Lächeln begrüsst. Rafaela Roths Leidenschaft für ihren Beruf ist sofort spürbar. Trotz des hektischen Geschehens in der Redaktion nimmt sich die talentierte Jungjournalistin die Zeit, sich mit mir bei einem Kaffee an der warmen Frühlingssonne über ihren Werdegang zu unterhalten.

Journalistin – ein Kindheitstraum
Rafaela Roth wollte schon immer Journalistin werden. Seit sie denken kann. Mit ihren Schwestern und ihrer Cousine hat sie im Kinderzimmer Zeitungen gestaltet und als fiktive Radio-Reporterin Geschichten erzählt. Dass aus ihr tatsächlich eine Journalistin werden würde, hat nie jemand bezweifelt. Bis ein Gespräch mit dem Berufsberater am Gymnasium alles auf den Kopf stellt. Dieser reagiert auf ihren Berufswunsch konsterniert: In eine schwächelnde Branche ohne Jobaussichten einsteigen? Auf gar keinen Fall. Die Ringier-Schule habe soeben einen Aufnahmestopp verkündet. Er empfiehlt ihr eindringlich, sich etwas anderes zu überlegen.

Rafaela Roth ist ratlos. Wenn nicht Journalistin werden, was dann? Kurzentschlossen, meldet sie sich für ein Germanistik-Studium an der Uni Bern an. „Wenigstens etwas mit Sprache“, denkt sie. Doch weder mit dem Uni-Betrieb noch mit dem Fach wird sie richtig warm. Obwohl sie die Prüfungen besteht, ist für Rafaela Roth klar, dass das Germanistik-Studium nicht das richtige für sie sein kann.

Findet, sie hat einen Traumjob: Rafaela Roth (Fotocredits: IAM)

Bezeichnet ihren Beruf als Traumjob: Rafaela Roth (Fotocredits: IAM)

„Das ist es! Da muss ich hin!“
Sie nimmt bei einer Bank eine befristete Stelle an, scannt Dokumente, vergütet Konten und telefoniert mit Kunden. Bis sie eines Tages durch Zufall vom Studium am IAM erfährt. Sofort meldet sie sich für den nächsten Informationsanlass an und reist nach Winterthur. Sie ist aufgeregt. Könnte es das sein, wonach sie sucht? Mit jedem Satz, der Kurse, Vorlesungen und Studienstruktur erklärt, wird für sie klarer: Das ist es! Hier muss ich hin! Ich werde doch Journalistin! Noch im selben Jahr beginnt sie das Studium in Journalismus und Organisationskommunikation und zieht im Türmlihaus Winterthur ein.

Das Studium war ein Volltreffer. Nicht zuletzt weil sie auf ihre Texte Feedback von echten JournalistInnen erhalten habe. Das sei ein absolutes Highlight gewesen. Etwas, was ihr an der Uni gefehlt habe. Nach ihrer Ausbildung am IAM nennt sie sich selbst eine „eierlegene Wollmilchsau“ und das sei auch gut so. Das Studium habe sie bestens auf den heutigen Berufsalltag vorbereitet:

„Ich habe am IAM alles mitbekommen: Video, Fotos, Textsorten, das medienkonvergente Denken. Ich habe keine Hemmungen, alle Kanäle zu bedienen. Das ist ein grosser Vorteil.“

Nach dem Bachelor hängt sie nahtlos den Kooperationsmaster des IAM mit der ZhdK in Kulturpublizistik an. Auf die Frage, warum sie direkt weiterstudierte, zuckt sie mit den Achseln. Ihr Studium sei für sie nach dem Bachelor nicht abgeschlossen gewesen. „Und um bei gewissen Zeitungen schreiben zu können, braucht man einen Master.“ Sie lächelt verschmitzt und zündet sich eine Zigarette an.

„Ich will ein Praktikum bei dir“
Obwohl sie seit dem ersten Studienjahr nebenbei als freie Journalistin arbeitet, hat sie drei Monate nach dem Masterabschluss keinen festen Job. Bis sie am 10-jährigen Jubiläum von Columni Hansi Voigt über sein neues Projekt sprechen hört, das Online-Portal Watson. Auch jetzt weiss sie sofort: Das ist es! Genau da will ich hin! Sie nimmt ihren ganzen Mut zusammen, geht auf ihn zu und erklärt: „Ich will ein Praktikum bei dir.“ Und tatsächlich. Nach dem schriftlichen Bewerbungsverfahren erhält sie den ersehnten Praktikumsplatz.

Seit ihrem ersten Arbeitstag bei Watson weiss sie, dass sie da ist, wo sie immer hin wollte. Sie arbeitet mit vollem Einsatz. Tag und Nacht. Sucht Geschichten, schreibt Artikel, lernt dazu, jeden Tag. „Am Anfang muss man Einsatz zeigen. Obwohl das Studium sehr praxisbezogen ist, war der Berufseinstieg schon eine Herausforderung.“ Das Tempo sei nicht zu vergleichen. Vorgehen nach Lehrbuch? Dafür bleibe schlicht keine Zeit. „Man muss viel mehr nach Gefühl arbeiten – etwas, das man im Studium nicht lernen kann.“ Ihr Einsatz lohnt sich. Bald wird aus dem Praktikum eine feste Anstellung und ihr Ressortleiter reicht ihre Reportage über Luana ins Rennen für den Medienpreis Aargau/Solothurn ein.

„Luana ist eine Inspiration“
Das Schicksal und vor allem der herausragende Mut von Luana haben Rafaela zutiefst beindruckt. Für solche Geschichten ist sie Journalistin geworden! Um Schwachen eine Stimme zu geben und um über Missstände zu informieren. Schon beim ersten Treffen mit Luana weiss Rafaela Roth, dass die Geschichte berühren wird. Sie hofft, dass Luana’s unglaublicher Mut anderen Albanerinnen in ähnlichen Situationen Hoffnung gibt. Und auch anderen Frauen, unabhängig von Nationalität und Lebensumständen:

„Luana ist eine Inspiration für alle, die sich nicht trauen, ihr Lebensglück selber in die Hand zu nehmen. Was diese junge Frau geleistet hat, das ist wahre Emanzipation.“

Rafaela Roth erzählt Luanas Geschichte schnörkellos – umso eindringlicher erleben die LeserInnen das erschütternde Schicksal der jungen Kosovarin mit. Lukas Mäder, Produzent von Radio SRF und Juror in der Kategorie Online, begründete den Jury-Entscheid mit dem passenden Zitat des englischen Essayisten Matthew Arnold: „Journalismus ist Literatur in Eile“. Diese Reportage sei „fast schon ein literarischer Text“, dem man die Eile, sollte er in einer solchen verfasst worden sein, auf keiner Zeile anmerke.

Verleihung des Medienpreises AG/SO 2015

Geschichten erzählen, die nah an den Menschen sind, die berühren und inspirieren, das will Rafaela Roth nach der Preisverleihung weiterhin tun. Sie bläst den Zigarettenrauch in die Frühlingsluft und fügt hinzu, dass die JungjournalistInnen sich nicht von schlechten News aus der Branche beirren lassen sollen: „Folgt eurem Traum, es lohnt sich!“

Mehr zum Thema:

  • Luana – wie sie ihren Vergewaltiger im Kosovo heiraten und in die Schweiz holen musste
  • Watson über die Verleihung des Medienpreises AG/SO
  • Watson über den 3. Platz von Rafaela Roth als Newcomerin beim „Schweizer Journalist“
  • Mehr über Rafaela Roth
  • Wer studiert Kulturpublizistik und warum?

 

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