Der Schweizerische Nationalfonds führt seit 2015 das Nationale Forschungsprogramm «Gesundheitsversorgung» (NFP74) durch. In diesem Programm werden seit 2017 Forschungsvorhaben aus der Versorgungsforschung gefördert, die das Wissen um die Gesundheitsversorgung der Schweizer Bevölkerung erweitern werden und bestehende Forschungslücken füllen sollen.
Dabei steht also der Wert der Gesundheitsversorgung im Alltag im Fokus. Um die interessierte Öffentlichkeit und Forschende über alle Aktivitäten informiert zu halten, wurde von den Verantwortlichen für das NPF74 eine interessante Homepage aufgeschaltet.
Interaktive Karte der Versorgungslandschaft
Auf einer interaktiven Karte der Versorgungslandschaft sind 4 unterschiedliche Systemebenen (z.B. politische Ebene, individuelle Ebene) und 3 Versorgungsbereiche (stationäre Versorgung, ambulante Versorgung, Versorgung zu Hause) dargestellt: http://www.smarterhealthcare.ch/versorgungslandschaft_de.html Die geförderten Projekte sind dort entsprechend ihrer Inhalte platziert. Eine Kurzbeschreibung der geförderten Forschungsprojekte ist ebenfalls aufgeschaltet. Eine vorzügliche Orientierung, wo gerade in welchem «heissen Thema» aus der Versorgungsforschung neues Wissen generiert wird.
Die NFP74 Verantwortlichen haben erkannt, dass es noch Lücken gibt, die auf der Versorgungslandkarte gut sichtbar sind. Sie haben deshalb bereits einen «targeted call» ausgeschrieben, damit diese Lücken gefüllt werden: Projekte zu den Themen «Care@home» und «Health Care Policy and Management» konnten eingereicht werden. Man darf also gespannt sein, welche Projekte in diesen Bereichen gefördert werden (Entscheid:Oktober 2018).
Weitere Informationen zum NFP74:
http://www.nfp74.ch/de
Prof. Dr. Klaus Eichler ist Leiter der Fachstelle Versorgungsforschung am WIG.