Im Rahmen des diesjährigen Verkehrspraxislabor-Projekts untersuchten die Studierenden des vierten Fachsemesters Verkehrssysteme mögliche Zukunftspfade für den Nachtzug in Europa. Die auf Anregung und in Zusammenarbeit mit SBB Personenverkehr erstellte Marktanalyse traf in der Schweiz auf grosses Interesse bei den beteiligten Experten. Dank der Vermittlung der SBB erhielten die Studierenden daraufhin eine Einladung nach Wien, um dort ihre Ergebnisse bei den Österreichische Bundesbahnen (ÖBB) zu präsentieren. Die ÖBB wird sich wahrscheinlich zukünftig zu einem prägenden Akteur des europäischen Nachtzugnetzes entwickeln.
Ob für ein Meeting oder für ein Wochenende zu zweit – Städtereisen in Europa sind beliebter denn je. Weshalb also nicht mit dem Nachtzug reisen? In Kooperation mit den SBB erarbeiteten 15 Studierende des ZHAW-Studiengangs Verkehrssysteme im Frühlingssemester 2016 eine detaillierte Marktanalyse zum schwächelnden Nachtzugmarkt mit Fokus Schweiz. Hintergrund dafür ist der Rückzug der DB aus dem Nachtzug-Markt auf Ende 2016.
Die Studie umfasst sowohl angebots- als auch nachfrageseitig strukturierte Analysen. Insbesondere wurde gezeigt, wie sich der Nachtzugs im Vergleich zur Konkurrenz im Markt positioniert und mit welchen Ansätzen neuer Schwung und neue Kunden gewonnen werden können. Um mögliche Kostenhebel zu finden, wurden umfangreiche Kostenberechnungen mit diversen Rollmaterial-Typen und Strecken durchgeführt.
Die nachfrageseitig interessanten Relationen führen Richtung Deutschland und weiter nach Dänemark und in die Benelux-Staaten sowie nach Österreich und England. Auf diesen Korridoren sind die Kosten konkurrenzfähig mit Flugzeug, Fernbus und Co. – insbesondere wenn lange und günstige Leichtbauzüge eingesetzt werden. Problematisch ist hingegen die immer noch mangelnde Normierung sowie die Eurotunnel-Preisgestaltung. Nachholbedarf besteht ausserdem bei der Vermarktung. Kooperationen mit Vergleichsplattformen und Hotels und ein moderner Internetauftritt könnten Abhilfe schaffen.
Ich bin selber sehr Bahnerfahren in grossen Teilen von europa; als ehemaliger Bahnposteamter des Bahnpostamtes Zürich natürlich auch Schweizweit.
In meiner Freizeit bereiste ich früher vorallem skandinavien und auf dem weg dorthin natürlich die verschiedenen Wege über Deutschland nach Dänemark.
Ich würde da 4teilige Dosto Sclafwagenzüge sehen; selbstfahrend (Stadler Typ 511) oder auch +Twindex von Bomabardier als Schlafwagenzüge; auch 4teilig. diese könnten von den verschiedenen Staatsbahnen gestellt werden und unabhängig untereinander verkehren; an- & abgehängt werden; wie es heute noch mit Wageneinheiten geschieht.