Welche Berufsmöglichkeiten gibt es für Studierende des Studiengangs Mobility Science in der Schienenfahrzeugindustrie? Dies war der Ausgangspunkt für eine Exkursion von Studierenden des Studiengangs Mobility Science zu Stadler Schweiz in Bussnang. Die Idee hierfür war auf der Veranstaltung conecto ZHAW entstanden.
Die Stadler Rail AG mit Sitz im thurgauischen Bussnang zählt zu den eindrucksvollsten Erfolgsgeschichten der Schweizer Industrie. Der Hersteller von Schienenfahrzeugen hat sich in den vergangenen Jahrzehnten vom regionalen Nischenanbieter zum internationalen Technologieführer entwickelt.
Breites Portfolio mit technologischem Anspruch
Der Schwerpunkt liegt nach wie vor auf dem Bau angetriebener Schienenfahrzeuge wie Triebwagen, Stadt- und Regionalbahnen sowie Lokomotiven. Zudem zählt Stadler mittlerweile Hochgeschwindigkeits- und Intercity-Züge, Untergrundbahnen, Tram- und Leichtbahnsysteme sowie weiterhin das ehemalige Kerngeschäft massgeschneiderter Spezialfahrzeuge (z. B. Zahnradbahnen) zu seinem Portfolio. Außerdem betreibt das Unternehmen die Signal- und Automatisierungstechnik und bietet damit ein Komplettangebot entlang der Wertschöpfungskette.
Parallel wächst das Geschäftsfeld Service, das Wartung, Instandhaltung und Flottenbetreuung abdeckt – ein strategisch wichtiges Segment für langfristige Kundenbindung und stabile Erträge.
Globale Präsenz & Positionierung
Stadler beschäftigt rund 16’600 Mitarbeitende weltweit. Das Unternehmen verfügt über mehr als 80 Service-Standorte und über 16 Produktions- und Komponentenwerke in Europa und den USA. Neben der Schweiz befinden sich weitere bedeutende Standorte u.a. in Spanien, Deutschland sowie Polen. Mit seinem integrierten Ansatz – Fahrzeuge, Service, Signaltechnik – positioniert sich Stadler nicht mehr nur als reiner Fahrzeugproduzent.
Exkursionsprogramm
Eingebettet war das gegenseitige Kennenlernen von Studierenden und leitenden Stadler-Mitarbeitern in ein attraktives Fachprogramm. Neben einer speziell zugeschnittenen Werksbesichtigung gaben die Stadler-Ingenieure Christian Fechs und Thomas Legler detaillierte Einblicke in die Themenfelder „Automatisierung des Bahnbetriebs“ und „RAMS (Zuverlässigkeit, Verfügbarkeit, Instandhaltbarkeit, Sicherheit)“. Ein besonderer Dank gilt Borhan Bas für die gelungene Organisation des Anlasses.