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Mit dem Master Strategic Communication Management gewappnet für die Nachhaltigkeitskommunikation

Glaubwürdig zu kommunizieren ist für Eva Nebel essentiell in der Nachhaltigkeitskommunikation. Eva ist seit kurzem Communication & Sustainability Specialist bei Holcim Schweiz. Die Absolventin des Masters in Strategic Communication Management erzählt im Portrait, was ihr an ihrem Job gefällt und wie sie das Masterstudium auf den Beruf vorbereitet hat.

Autorin: Christa Stocker

Die 27-Jährige arbeitet seit einigen Monaten im Kommunikationsteam von Holcim Schweiz und begleitet die Nachhaltigkeitsprojekte des Unternehmens kommunikativ intern und extern. Dass sie zweisprachig mit Deutsch und Französisch aufgewachsen ist, kommt Eva Nebel dabei sehr zugute: Ihr neuer Arbeitgeber hat Zement-, Kies- und Betonwerke in der ganzen Schweiz. «Unser Kommunikationsteam unterstützt schweizweit die Holcim-Werke bei ihrer Kommunikation».

Aufgaben als Communication & Sustainability Specialist

Ihre Aufgaben sind vielfältig; Eva organisiert Medienanlässe, schreibt Medienmitteilungen und kommuniziert über Social Media sowie das Intranet. Auch am Nachhaltigkeitsreport arbeitet sie aktiv mit.

Nachhaltigkeitskommunikation hat einen grossen Stellenwert in ihrer Tätigkeit. Eva kommuniziert über die verschiedenen Initiativen von Holcim Schweiz und berichtet beispielsweise über Biodiversitätsprojekte, bei denen bestimmte Flächen eines Werks aufgewertet und auf denen neue Lebensräume für Tiere geschaffen werden.

Wie Unternehmen Nachhaltigkeit glaubwürdig kommunizieren können

«Nachhaltigkeit ist ein kontinuierlicher Prozess und der Weg zu Netto-Null erfordert grosse Anstrengungen.» Als Kommunikatorin nimmt Eva diese Herausforderung gerne an, um für mehr Klarheit und Transparenz in Sachen Nachhaltigkeit zu sorgen.

«Auch wenn der Weg bis Netto-Null lang ist, kann ein Unternehmen über Nachhaltigkeit sprechen, sofern es sich seiner Verantwortung bewusst ist und Massnahmen zur Reduzierung der Emissionen ergreift.» Zentral ist für Eva dabei, dass das Unternehmen faktenbasiert kommuniziert, ohne zu übertreiben oder die Realität zu beschönigen. Ihr Grundsatz: Erklären, was getan wird, welche Herausforderungen bestehen und wie man diese angeht. So könne das Unternehmen Glaubwürdigkeit erlangen und behalten.

Mehr Praxis nach dem Uni-Studium

Nach dem Bachelor an der Universität Zürich – Publizistik und Kommunikationswissenschaften im Hauptfach, Betriebswirtschaft im Nebenfach – und einem Kommunikationspraktikum beim Migros-Genossenschafts-Bund entschied sich Eva für den Master Strategic Communication Management. Die starke Verbindung zur Praxis überzeugte sie: «Ich wollte einen Masterstudiengang studieren, in dem die Inhalte anhand von Praxisbeispielen erklärt werden – von Fachleuten, die einen Fuss in der Praxis haben.»

Diese Entscheidung hat sie nicht bereut: «Ich bin super happy, meinen Weg so gewählt zu haben. An der Uni habe ich ein solides Basiswissen und die Kommunikationstheorien erworben. An der ZHAW konnte ich ergänzend dazu Erfahrungen und nützliches Wissen für die Arbeitswelt gewinnen.»

Der Master in Strategic Communication Management hat Eva auf die berufliche Tätigkeit vorbereitet

Auf die Frage, wie sie das Masterstudium auf die berufliche Tätigkeit vorbereitet hat, muss Eva nicht lange nachdenken: «Wir haben generell im Studium guteKonzepte und Instrumente erhalten, um verschiedene Projekte anzugehen.» Drei Aspekte greift sie besonders heraus:

Arbeit mit realen Fallbeispielen

«Im Kommunikationsberuf geht es immer wieder darum, Kommunikationskonzepte zu erstellen, sei es für eine bestimmte Kampagne oder für ein Projekt. Das haben wir im Studium in einem Praxisprojekt durchgespielt. Wir konnten mit einem Unternehmen den ganzen Zyklus durchlaufen – von der Analyse über die Definition der Strategie bis zu den Massnahmen. Das bringt mir auch jetzt noch viel. Auch, weil es mir Sicherheit gegeben hat, als ich das im Beruf an einem eigenen Projekt machen musste.»

Fokus auf kulturelle Unterschiede

Fürs eigene Mindset wertvoll sei für sie auch die Beschäftigung mit der interkulturellen Kommunikation gewesen. Zum Beispiel habe sie nicht gewusst, dass im asiatischen Raum sehr viel stärker indirekt kommuniziert werde. Im Studium habe sie gelernt, dass man sich bewusst sein müsse, mit wem man zusammenarbeite, insbesondere in einem internationalen Unternehmen: «In meinem jetzigen Job merke ich nur schon innerhalb des eigenen Landes, wie anders die Kultur zwischen der Deutsch- und der Westschweiz ist – bei Meetings oder auch im persönlichen Umgang.»

Projektmanagement

Wesentlich war für sie ausserdem das Projektmanagement: «Als Kommunikator:in führt man ständig irgendwelche Projekte durch.» Deshalb sei es wichtig, dass man wisse, wie ein Projekt gegliedert und organisiert werde.

Der Master in Strategic Communication Management hat offensichtlich erfüllt, was sich Eva von ihm versprochen hat.

Freundschaften fürs Leben, ein Netzwerk für den Beruf

Das absolute Highlight im Masterstudium und darüber hinaus sind für Eva die Menschen: «Ich hatte eine tolle Klasse.» Das ist für sie gleich ein doppelter Gewinn: «Ich habe privat noch engen Kontakt mit einigen Mitstudierenden. Und weil wir alle in der Kommunikation arbeiten, habe ich für mein berufliches Leben Gleichgesinnte gefunden, mit denen man sich austauschen, sich unterstützen und beraten kann.»

Dazu hat auch der Studienalltag beigetragen: «In diesem Studium arbeitet man ständig zusammen. Man arbeitet in verschiedenen Gruppen und immer wieder in anderen Konstellationen. Im Job ist das nicht anders: Man tauscht sich ständig mit Fachleuten und im Kommunikationsteam aus, um die Projekte richtig zu verstehen und zu kommunizieren.»

Und mit Blick zurück aufs Studium schwärmt sie: «Wir hatten eine konstruktive Stimmung, eine gute Feedbackkultur und haben uns gegenseitig unterstützt.» Auch schätzte Eva den Austausch mit den Dozierenden und dass auf die Studierenden eingegangen worden sei.

Wünsche für die Zukunft

Zurzeit fühlt sich Eva in den Nachhaltigkeitsprojekten wohl und liebt die Herausforderungen, die sich daraus für die Kommunikation ergeben. Wie es weitergehen soll, lässt sie offen: «Ich geniesse im Moment meine Funktion als ‘Teamgschpänli’ mit einem gewissen Grad an Verantwortung für einige Projekte. Aktuell ist es spannend und ich kann noch vieles dazulernen.»


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