Von der ZHAW in die Startup-Welt: Alyssia Kugler im Alumniporträt

Alyssia Kugler, Alumna des Studiengangs Kommunikation (neu: Kommunikation und Medien), hat einen beeindruckenden Weg zurückgelegt: von ihrem Studium, das sie 2020 abgeschlossen hat, zur heutigen Geschäftsführerin des Entrepreneur Club Winterthur (ECW). Ihr Werdegang zeigt, wie sich Leidenschaft, harte Arbeit und die Bereitschaft, neue Herausforderungen anzunehmen, auszahlen.

Autorin: Kyra Jetzer

Bereits in jungen Jahren entdeckte Alyssia ihre Begeisterung fürs Schreiben. Als Redaktorin bei einem Jugendmagazin sammelte sie erste Erfahrungen und entschied sich dafür, aus der Passion ein Beruf zu machen und Journalistin zu werden. Mit diesem Ziel vor Augen startete sie 2017 das Kommunikationsstudium an der ZHAW. Es ermöglichte ihr, ihr journalistisches Können in praxisnahen Kursen wie dem Newsroom zu vertiefen.

Vom Journalismus zur Unternehmenskommunikation

Als es schliesslich um die Wahl des Profilschwerpunkts ging, entschied sich Alyssia jedoch bewusst für die Unternehmenskommunikation: «Im Journalismus war ich bereits auf einem gewissen Niveau und als ich abwägte, ob ich jetzt im Journalismus von 80% auf 100% komme oder in der Unternehmenskommunikation von 20% auf 80% wachse, war mir das, was ich in der Unternehmenskommunikation lernen konnte, mehr wert.»

Insgesamt waren es aber vor allem die praxisorientierten Module, die Alyssia während ihres Studiums am meisten beeindruckten und nachhaltig prägten. So bot ihr das Modul Videoproduktion die Gelegenheit, sich intensiv mit dem Thema «Energy Harvesting» auseinanderzusetzen und ein tolles Projekt dazu umzusetzen. Gleichzeitig schätzte Alyssia auch die Teamarbeiten als empfand sie als bedeutsam: «Die verschiedenen Arbeiten und Projekte zeigten mir, dass ein starkes und erfülltes Team der Schlüssel zum Erfolg ist – sowohl im Studium als auch in der Wirtschaft.»

Die Startup Nights und die Vision für Winterthur

Heute, vier Jahre nach ihrem Abschluss, ist Alyssia Geschäftsführerin des Entrepreneur Club Winterthur. Ein Verein, bei dem sie sich schon während des Studiums engagierte – damals noch als Volunteer. «Volunteer Work ist eine ausgezeichnete Möglichkeit, Erfahrungen zu sammeln und ein Netzwerk aufzubauen.» So führte sie ihr Einsatz vom Volunteer über den Vorstand bis hin zur Position der Geschäftsführerin, die sie seit eineinhalb Jahren innehat.

«Der ECW verfolgt die Vision, Winterthur zu einer Startup City zu machen. Der Verein hat den Anspruch an sich selbst, in Winterthur die Unterstützung, die Infrastruktur und das Netzwerk zu bieten, das ein Startup braucht, um erfolgreich zu sein», so Alyssia. So arbeitet der ECW mit Co-Workingspaces zusammen und pflegt ein Netzwerk zu relevanten Stakeholdern wie Investor:innen, Startup-Coaches und den Medien. Darüber hinaus bietet der Verein eigene Workshops und Events an – ein Beispiel dafür sind die jährlichen Startup Nights. «Es ist der grösste Startup-Event der Schweiz. Während zwei Tagen kommen Gründer:innen, Investor:innen, Firmen, Universitäten und alle, die sich für die Startup-Welt interessieren, zusammen.» Neben Workshops, Keynotes und Panel Discussions dürfen sich die Besucher:innen dort auf den innovativen und inspirierenden Vibe sowie tolle Netzwerkmöglichkeiten freuen.

Leidenschaft und Disziplin als Erfolgsrezept

Alyssias Engagement in der Startup-Welt und ihre Rolle beim ECW sind getrieben von einer tiefen Leidenschaft für das Thema Unternehmertum. Schon immer waren Purpose und Impact ihre zentralen Antriebskräfte, und sie ist überzeugt, dass die Startup-Welt der ideale Ort ist, um beides zu finden. Auch Studierenden, die dies suchen, rät sie: «Sucht euch eine Leidenschaft, engagiert euch in diesem Bereich und konzentriert euch – vor allem zu Beginn – nicht aufs Geld machen, sondern darauf, dass ihr euch einen Namen macht».

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