Geschichten erzählen, Marken prägen, Communitys bewegen. Das lernen Studierende im Bachelor Kommunikation und Medien. Neu ist nicht nur der Name des Studiengangs, sondern auch das Curriculum. Was sich ändert und weshalb, das erzählen Wibke Weber und Filip Dingerkus aus der Studiengangleitung im Interview.
Autor: Redaktion Language matters
Warum ändert sich der Name des Studiengangs von «Bachelor Kommunikation» auf neu «Bachelor Kommunikation und Medien»?
Wir leben in einer mediatisierten Welt. Medien sind in unserer Kultur allgegenwärtig. Sie prägen unsere Kommunikationsformen. Dieser Tatsache tragen wir Rechnung mit dem neuen Namen «Kommunikation und Medien». Natürlich ging es im Studiengang schon immer um die medienvermittelte Kommunikation. Mit dem neuen Titel drücken wir dies jedoch präziser aus als bisher.
Warum ändert sich das Curriculum?
Inhaltlich haben wir das Curriculum immer schon weiterentwickelt, um einen attraktiven und aktuellen Studiengang anbieten zu können. Themen, die so allmählich im Studium Aufnahme fanden, haben wir nun im Curriculum systematisch positioniert und entsprechende Strukturen geschaffen. Die rasanten gesellschaftlichen Entwicklungen in den letzten 20 Jahren erfordern zudem ein Umdenken in Bezug auf das Kompetenzprofil der Hochschulausbildung. Wir legen jetzt mehr Wert auf eigenverantwortliches, selbstreflexives Handeln, kritisches Denken, forschendes und projektorientiertes Lernen und Lehren. Das spiegelt sich im neuen Curriculum wider durch Themen wie Innovation, Entrepreneurship und Designmethoden. Schliesslich ist das Curriculum auch flexibler geworden und die Studierenden haben mehr Wahlmöglichkeiten. Man kann aus drei Profilschwerpunkten auswählen: Journalismus, Corporate Communications und Content Marketing und so einen individuellen Fokus setzen.
Was ist eure Vision für den Bachelor Kommunikation und Medien?
Ein ansprechendes, nachhaltiges Curriculum am Puls der Zeit, das alle Studierende jeden Tag aufs Neue motiviert und inspiriert.
In welchen Punkten unterscheidet sich das Angebot von Studiengängen anderer Hochschulen?
Wir legen nach wie vor sehr viel Wert auf Sprachkompetenz. Zudem bieten wir eine breite Einführung in kommunikationswissenschaftliche Themen, zum Beispiel in Modulen wie Social Media, Digital Society, Media Literacy oder Medienethik. Gleichzeitig haben wir einen hohen Anteil an praxisbezogenen Inhalten, die klassisches Handwerk mit relevantem forschungsbasiertem Wissen verknüpfen.
Warum sollte man «Kommunikation und Medien» an der ZHAW studieren?
Bei uns lernt man, Geschichten zu erzählen, Marken zu prägen und Communitys zu bewegen – und das auf allen Kanälen und Plattformen und immer unter Berücksichtigung der neuesten Technologien, Tools und Trends. Die Studierenden sind so optimal aufgestellt für die verschiedenen Berufsfelder in der medienvermittelten Kommunikation: von Journalismus, über PR und Marketing bis hin zu Community Management und Digital Content Creation.
Auf welche Module dürfen sich die zukünftigen Studierenden des Bachelor Kommunikation und Medien freuen?
Es gibt eine Reihe von neuen Inhalten, z.B. Marketing, Content Strategy, UX Writing und Design Thinking. Und natürlich dürfen sich die Studierenden auf die drei neuen Profilschwerpunkte freuen, wo sie ihr Wissen und ihre Kompetenzen ab dem 3. Semester vertiefen können.
Welche Rolle spielen die Digitalisierung und künstliche Intelligenz im Bachelor Kommunikation und Medien?
Wir denken neue technologische Entwicklungen und Megatrends immer mit und integrieren sie sinnvoll in die Ausbildung. Dabei geht es nicht nur um digitale Kanäle als Publikationsplattformen, sondern um die Digitalisierung der gesamten Kommunikationsprozesse.
Die digitale Transformation verändert auch die Art und Weise des Studierens. Wo werden die Studierenden zukünftig an den Vorlesungen und Kursen teilnehmen? Weiterhin vor Ort in Winterthur oder ist eine Mischung aus Fern- und Präsenzlehre angedacht?
Wir sind eine Präsenzhochschule, die grossen Wert legt auf die persönliche Betreuung und Begleitung vor Ort. Die meisten Lehrveranstaltungen werden deshalb vor Ort stattfinden. An einem Tag pro Woche ist das Studium aber online – für Inhalte und Module, die sich für die Vermittlung via Distance Learning eignen.
Wem empfehlt ihr das Studium?
Allen, die sich für Kommunikation und Medien interessieren und beides gleichzeitig aus einer wissenschaftlichen und einer praktischen Perspektive kennenlernen möchten.