Praxiswerkstätten: Fähigkeiten stärken, Karriere formen

Im Studium Kommunikation und Medien sind Forschung und Praxis eng miteinander verzahnt. Zum Beispiel können die Studierenden im letzten Semester neben ihrer Bachelorarbeit vielfältige Praxiswerkstätten besuchen. Diese sind ein Highlight und bieten den Studierenden eine einzigartige Gelegenheit, ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten in verschiedenen Bereichen zu verfeinern und ihr Kompetenzprofil individuell zu stärken.

Autorin: Kyra Jetzer

In den Praxiswerkstätten dreht sich alles darum, Fertigkeiten zu vertiefen und anzuwenden. Über 50 verschiedene Kurse stehen den Studierenden zur Auswahl. Ein Kurs dauert zwischen einem und drei Tagen und vermitteln Wissen zu unterschiedlichen Themen aus dem Content Marketing, aus Corporate Communications und dem Journalismus. Das Tolle? Das Know-how und die Tipps & Tricks werden von Profis aus der Praxis vermittelt.

Umfassendes Verständnis

Die Vielfalt der angebotenen Kurse ist beeindruckend. So können Journalismus-Interessierte beispielsweise Einblicke in das investigative Recherchieren, den Traumberuf als Auslandskorrespondent: in oder den Sport- und Kulturjournalismus gewinnen. Oder sie erfahren, was eine Reportage ausmacht, wie man komplexe Themen bildlich darstellt und wie man Geschichten erzählt.

Für ein umfassendes Verständnis für die Kommunikations- und Medienbranche dürfen die Studierenden ihre Skills aber auch in anderen Bereichen stärken – zum Beispiel dem fotografischen Erzählen, der Krisenkommunikation, der Content Creation und dem Content Marketing oder der Nutzung von KI in der Kommunikation. Noch nicht genug? Auf ihre Kosten kommen auch diejenigen, die sich schon immer gefragt haben, was es für einen Podcast braucht, wie man Witze schreibt, mit Humor auffällt oder wie ein Werbekonzept entsteht. Kurz gesagt: Das vielseitige Angebot bietet für alle etwas Passendes.


Einblicke in verschiedene Werkstätten

Branding

In diesem Kurs lernen die Studierenden Methoden, Tools, Prozesse und rechtliche Basics des Brand Managements kennen. Sie tauchen in einen Re-Branding-Prozess ein und planen und gestalten ein eigenes Werbekonzept.

Von Studierenden KI-generierte Werbeplakate für eine Sportartikelmarke.
Von Studierenden KI-generierte Werbeplakate
Von Studierenden KI-generierte Werbeplakate für eine Sportartikelmarke.
Gadget an Finisher von Halbmarathons und Marathons: Wasserflasche mit Mini-Running-Jacket

Generative AI in der Kommunikation

In dieser Werkstatt lernen die Studierenden die Möglichkeiten und Grenzen von Generative AI kennen. Sie stärken ihre Fähigkeiten, um passende Anwendungsfälle in Marketing, Kommunikation und Kundendienst zu identifizieren und anzugehen. Der Fokus liegt dabei auf ChatGPT und anderen textbasierten AI-Tools.

Krisensimulation

Im zweitägigen Praxiskurs beschäftigten sich die Studierenden mit der Frage: Was tun, wenn es im Unternehmen «brennt»? Anhand realer Szenarien üben sie sich als Kommunikationsverantwortliche im Krisenmanagement und allem, was dazu gehört: Krisenprävention und -kommunikation, Stressverhalten, Medienarbeit und Auftrittskompetenz.⁠

Studierende üben sich in der Krisenkommunikation. Sie simulieren Situationen und üben die Reaktionen in der Rolle von Mediensprechenden und Journalisten/Journalistinnen.Playbutton für Studierende üben sich in der Krisenkommunikation. Sie simulieren Situationen und üben die Reaktionen in der Rolle von Mediensprechenden und Journalisten/Journalistinnen.

Batthyany und Batthyany – Geschichten erzählen in Wort und Bild

Bei Sacha und Béla Batthyany erfahren die Studierenden, was eine Reportage ausmacht, wie man komplexe Themen bildlich darstellt und wie man Geschichten erzählt – und zwar für Print wie für Film. Zudem lernen sie, welche Themen sich für welches Medium am besten eignen.

Fit für die Kamera

Ob als Journalist:in, Mediensprecher:in oder Content Creator:in – entscheidend fürs Coachen (z.B. von CEOs) sowie fürs eigene Vor-der-Kamera-Stehen sind Fragen wie: Wie gehe ich mit Medienanfragen um? Wie stehe ich vor die Kamera? Wie wirke ich? Habe ich das Timing im Griff? In der Praxiswerkstatt dreht sich alles um den Auftritt vor der Kamera.

Investigative Recherche – Spurensuche in Schattenwelten

Dr. Oliver Zihlmann zeigt den Studierenden, wie investigative Recherchen geplant und systematisch durchgeführt werden. Während der zweitägigen Werkstatt lernen sie den Umgang mit Datenbanken und Datenlecks, den Einsatz von Expert:innen und wie man Feldrecherchen durchführt. Das alles anhand von praktischen Beispielen, darunter aus den Panama Papers.

Digital Content Marketing (CM)

Die Studierenden erhalten Einblick in die Struktur und die Aktivitäten einer Agentur. Sie erfahren, wie Storytelling auf Social Media funktioniert und wie man Inhalte für Unternehmen jeglicher Art konzipiert und umsetzt. Zusätzlich erarbeiten die Studierenden eine Kampagne. Das Ziel: social-tauglichen Content kreieren, der idealerweise «Viralpotenzial» birgt und eine stringente Geschichte über mehrere Outputs erzählt.

Social Content Storytelling

Die Praxiswerkstatt hat zum Ziel, dass die Studierenden den Kreativprozess und die Inspirationsquellen hinter erfolgreichen und fesselnden Inhalten auf Social Media verstehen. Sie wenden spielerische Methoden an, um eine Geschichte mit Repo-Charakter auf Instagram als Story/Reel oder im TikTok-Format zu erzählen. Zum Abschluss produzieren die Studierenden eine eigene Story mit neuen Elementen.

Suchmaschinenoptimierung (SEO): kein Verbrechen am Content

Die Planung und der Aufbau von SEO-optimierten Inhalten geht weit über das Zusammentragen von Keywords oder Meta-Informationen hinaus. In der Werkstatt erarbeiten die Studierenden eine Toolbox, mit deren Hilfe Inhalte gezielt für die angepeilten Nutzer*innen optimiert aufgebaut werden können.


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