Mehrsprachige Mitgliederkommunikation, Social Media und Eventmanagement: In ihrem Beitrag erzählt Eleni Helbling, Absolventin des Bachelor Angewandte Sprachen, warum ihr Praktikumssemester beim Bruno Manser Fonds rundum gelungen ist.
„Wer begriffen hat und nicht handelt, hat nicht begriffen“ (Bruno Manser, 1954–2005). Der Bruno Manser Fonds (BMF) ist eine Umwelt- und Menschenrechtsorganisation, die sich für den Erhalt und den Schutz des bedrohten tropischen Regenwaldes im malaysischen Bundesstaat Sarawak einsetzt und der indigenen Regenwaldbevölkerung national und international eine Stimme gibt. Vom Erstellen des Pressespiegels über die Social-Media-Kommunikation bis hin zur Teilnahme an interessanten politischen Aktionen und vielem mehr: Die Arbeit beim BMF in Basel war spannend, vielseitig und lehrreich zugleich. Üblicherweise begann mein Arbeitstag mit dem Erstellen des täglichen Pressespiegels, der aus relevanten Artikeln von diversen malaysischen Newsportalen zusammengesetzt wird.
Eines meiner Hauptprojekte bestand darin, eine Sammlung von Social-Media-Beiträgen zu erstellen. Dafür las ich alle 16 Tagebücher von Bruno Manser, suchte gute Zitate, übersetzte diese ins Englische und kombinierte die Zitate mit Bildern. Dabei lernte ich hilfreiche Social-Media-Tools, wie Buffer und Pablo von Buffer, kennen. Ausserdem erstellte ich auf Eigeninitiative hin Guidelines für den Social-Media-Auftritt des BMF, zum Verfassen und zur internen Verwaltung eigener Beiträge. Zudem war ich stark in die Schweizer Lancierung des Dokumentarfilms The Borneo Case involviert. Meine Verantwortlichkeiten lagen darin, Filmfestivals und Kinos um Kollaboration anzufragen, Offerten für Saalmieten einzuholen und eine Untertitelungsagentur zu rekrutieren. Im administrativen Bereich konnte ich einen spannenden Einblick in die Abläufe der Mitgliederkommunikation gewinnen. Dabei kam nicht nur meine Mehrsprachigkeit zum Zug, sondern auch meine Argumentationsfähigkeit: Oft galt es nämlich, möglichst höflich zu bleiben und dennoch den BMF nach aussen genügend zu erklären bzw. zu repräsentieren. Dank meiner Ausbildung zur Hotelfachfrau fiel mir der direkte Kontakt leicht – sogar das Beantworten von kniffligen Mails bereitete mir irgendwie Spass.
Was ich mitnehmen werde? Vieles und noch mehr. Ich konnte viele wertvolle Erfahrungen in den verschiedensten Tätigkeitsbereichen einer NGO/NPO sammeln. Retrospektiv betrachtet weiss ich, dass mein Praktikum für mich, persönlich wie beruflich, vollumfänglich gelungen ist.
Studierende der Vertiefungen Mehrsprachige und Multimodale Kommunikation im Bachelor Angewandte Sprachen haben die Möglichkeit, ihr fünftes Studiensemester als Praktikumssemester zu absolvieren. Unter der Rubrik Praktikum finden Sie weitere Beiträge.