Wie werden Alternative Ernährungssysteme sozial inklusiv?

Alternative Ernährungssysteme stellen eine wichtige Ausweichmöglichkeit zum herkömmlichen Lebensmittelnetzwerk dar. Obwohl solche alternativen Lösungen viele Vorteile mit sich bringen, haben sie auch den Nachteil, dass sie sozial exklusiv sind und nur bestimmte Bevölkerungsgruppen ansprechen. Forschungen im österreichischen Graz suchen nach Lösungsansätzen, wie alternative Lebensmittelnetzwerke sozial inklusiv gestaltet werden können.

Rosige Zukunft in der Bergregion – Fehlanzeige?!

Während zwei Youth Engagement Workshops haben Mitarbeitende der Forschungsgruppe Geography of Food im Rahmen des Projekts MOVING zwei Klassen der landwirtschaftlichen Schule in Landquart einen halben Tag lang begleitet und mit den Auszubildenden über ihre Zukunft sowie über die der Bergregion und -landwirtschaft gesprochen. Die jungen Erwachsenen sorgen sich darum, dass es dort bald keinen Platz mehr für sie gibt.

Bündner Landwirt:innen engagieren sich mit Mistkompostierung fürs Klima

Die Landwirtschaft trägt zum Klimawandel bei und ist gleichzeitig von ihm betroffen. Bündner Landwirt:innen engagieren sich: Durch die Kompostierung von Mist sollen Treibhausgasemissionen reduziert und durch das Ausbringen von hochwertigem Kompost Humus im Boden aufgebaut werden. In dieser Bachelorarbeit wurden die Auswirkungen unterschiedlicher Kompostierungssysteme aufs Klima untersucht und eine Bewertungsmatrix erarbeitet, um eine Stossrichtung von geeigneten Bewirtschaftungsmethoden aufzuzeigen.

Kann regenerative Landwirtschaft ertragreicher sein als konventionelle Landwirtschaft?

Um bis 2050 eine Bevölkerung von fast 10 Milliarden Menschen nachhaltig ernähren zu können, muss das Ernährungssystem revolutioniert werden1. Ein möglicher Ansatz ist die regenerative Landwirtschaft, welche eine ganzheitliche, naturnahe und ökologisch nachhaltige Lebensmittelproduktion zum Ziel hat. Doch kann mit diesem Ansatz gleich viel oder sogar mehr produziert werden als mit konventioneller Landwirtschaft und so eine zunehmende Bevölkerung ernährt werden?

Gemüse in der Nährlösung – die Nähr-Lösung für die Stadt?

Schon die Azteken bauten Nahrungsmittel für Mexikos Hauptstadt auf künstlich angelegten Parzellen im Wasser – sogenannten Chinampas – an [1]. Was wir heute Hydroponik nennen, ist also nichts Neues. «Neu» ist aber der Kontext, vor welchem sich die Nahrungsmittelproduktion des 21. Jahrhunderts abspielt: So sollen im Jahr 2050 9.5 Milliarden Menschen auf der Erde leben [2] – fast 70 % davon in Städten [3]. Der Gedanke an den bodenunabhängigen Hydroponik-Anbau zu deren Ernährung liegt angesichts knapp werdender Böden nahe. Doch stellt diese Anbaumethode eine nachhaltige Lösung zur städtischen Lebensmittelversorgung dar? Dieser Frage widmet sich der folgende Beitrag.

Die Zukunft regionaler Kleinproduzenten

In der Schweiz stehen kleine Landwirtschaftsbetriebe unter Preis- und Effizienzdruck und zwischen 2000 und 2018 sind rund 50’000 Stellen im Agrarsektor verloren gegangen. Gleichzeitig sind diese kleinen und oft regional agierenden Landwirtschaftsbetriebe durch ihren Strukturreichtum wichtig fürs Ökosystem und werden von Konsument*innen geschätzt. Doch weshalb nimmt die Anzahl der Betriebe ab, wenn sie doch von so hoher Bedeutung sind?