Mit der schrittweisen Aufhebung der Wirtschaftssanktionen gegen den Iran rückt der Warenaustausch mit Persien verstärkt in das Blickfeld zahlreicher Unternehmer. Neben dem See-, Flug- und Strassenverkehr ist insbesondere der Schienenverkehr potenziell bestens geeignet, um einen verhältnismässig schnellen Transport grosser Volumina in den Iran sicher abzuwickeln. Lukas Mani, Absolvent im Studiengang Verkehrssysteme, hat sich in seiner Bachelorarbeit intensiv mit den verschiedenen Streckenvarianten zwischen Europa und dem Iran befasst. Seine Studie zeigt die bestehenden Hemmnisse auf und vergleicht Stärken und Schwächen der unterschiedlichen Routenoptionen.
Lukas Mani (r.) bei der Präsentation seiner Ergebnisse mit dem Experten Lars Wiegelmann von der TU Berlin
Die Arbeit baut auf einer vorangegangenen Projektarbeit auf, in der Herr Mani gemeinsam mit seinem Kommilitonen Nicola Gabriel die Schieneninfrastruktur für Frachttransporte zwischen Europa und China analysiert hatte. Die Untersuchung dieser so genannte New Silk Road wurde ebenso wie die Iran-Studie in Kooperation mit dem Beratungsunternehmen DB Engineering & Consulting durchgeführt. Die Experten des Tochterunternehmens der Deutschen Bahn AG waren vom Umfang und dem Detaillierungsgrad der Arbeit begeistert. Gemeinsam wird gegenwärtig nach Wegen gesucht, die gewonnenen Erkenntnisse in den Aufbauprozesse neuer Transportangebote einfliessen zu lassen.