«Mit dem Sustainability Day setzen wir einen Impuls»

Bereits zum fünften Mal findet der Sustainability Day an der School of Management and Law statt. Organisiert wird der Tag wie immer von einer Gruppe Studierender – in diesem Jahr unter der Leitung von Simon Füchslin und Alec Susin.

Wieso sollten wir alle am 18. März zum Sustainability Day kommen?

Simon: Es gibt viele gute Gründe. Ein Highlight ist sicher das Abendprogramm. Wir haben es geschafft, mit Ronny Roggli von Climeworks und Franziska Stöckli von greentopf projects zwei hochkarätige Keynote-Speaker einzuladen. Danach folgt eine Paneldiskussion zum Thema «Quality Education» und damit SDG 12, also hochwertige Bildung für alle, insbesondere in Entwicklungsländern. Da sind beispielsweise der CEO der Roger Federer Foundation und ein Vertreter des Bundesamts für auswärtige Angelegenheiten dabei.

Alec: Mit einer Reihe von Workshops haben wir aber auch tagsüber jede Menge Hands-on-Aktivitäten zu bieten. Beispielsweise das Projekt Klimatopf, bei dem es darum geht, ressourcenschonend gesunde Smoothies zuzubereiten. In einem Upcycling-Workshop flechten wir ausserdem Körbe aus Zeitungspapier. Und in einem PRME-Workshop erfahren die Teilnehmenden, wie sie der globalen Initiative der Vereinten Nationen beitreten und damit einen Beitrag zur weltweiten Förderung der Nachhaltig erreichen können.

Aber sollten die Studierenden tagsüber nicht im Unterricht oder in der Vorlesung sein?

Alec: Unser Ziel war es, ein attraktives Programm auf die Beine zu stellen, sodass die Studierenden Lust bekommen, daran teilzunehmen und sich mit dem Thema zu beschäftigen. Natürlich wollen wir niemand vom Studium abhalten.

Simon: Es gibt von morgens bis abends diverse Programmpunkte. Man kann also auch einfach zwischendurch in der Pause oder über Mittag vorbeikommen. Zudem sind auch Mitarbeitende eingeladen, am Sustainability Day teilzunehmen. Es ist eine öffentliche Veranstaltung.

Ihr leitet zusammen das siebenköpfige Organisationskomitee des Sustainability Days. Wie ist es dazu gekommen?

Simon: Das Projekt wird jedes Jahr ausgeschrieben und für mich ist es eine interessante Alternative zu einem Wahlpflichtmodul. Man lernt dabei viel über Projektmanagement und arbeitet mit verschiedensten Leuten zusammen. Aber ehrlich gesagt sässe ich ohne Alec wahrscheinlich nicht hier. Er hat mich mit hineingezogen und ich bin froh darüber. (lacht)

Alec: Mir ist es zum einen wichtig, das Bewusstsein für Nachhaltigkeit in allen Dimensionen zu fördern, also nicht nur Umwelt und Klima. Zum anderen ist es so, dass wir uns als Teilzeitstudenten in den letzten Jahren etwas weniger im Campusleben eingebracht haben. Das Projekt ist nun eine super Gelegenheit, sich zu vernetzen und mit verschiedenen Stellen der ZHAW Kontakte zu knüpfen, bevor wir unser Studium in Betriebsökonomie im Sommer abschliessen. Und wie Simon schon gesagt hat: Wir lernen sehr viel von diesem Projekt und sammeln eine Menge Erfahrungen.

Alec Susin (oben rechts) und Simon Füchslin (unten rechts) organisieren den Sustainability Day gemeinsam mit einer Gruppe Studierender.

Ihr habt das Bewusstsein für Nachhaltigkeit angesprochen. Ist das nicht ohnehin Teil des Studiums an der ZHAW?

Simon: Ja klar, das ist schon so. Aber mit dem Sustainability Day heben wir uns ab vom Lehrbetrieb und Campusalltag. Es ist ein besonderer Tag, der nur einmal im Jahr stattfindet und von uns Studierenden organisiert wird. Wir setzen auf diese Weise einen Impuls bei den Teilnehmenden, der hoffentlich nachhaltig Wirkung zeigt.

Alec: An der ZHAW lernt man je nach Fachgebiet viel über Nachhaltigkeit im künftigen Geschäftsfeld. Das Wissen für den persönlichen Alltag kommt meines Erachtens eher zu kurz. Wie kann ich selbst nachhaltiger handeln und somit Einfluss nehmen? Dafür braucht es eben den Sustainability Day.

Apropos: Was wünscht ihr euch für die Zukunft des Sustainability Days?

Simon: Ich wünsche mir, dass der Sustainability Day weiter wächst. Historisch ist er an der School of Management and Law verankert, aber er ist für die ganze ZHAW gedacht. Das sollte sich künftig in den Standorten widerspiegeln.

Alec: Ja, es wäre schön, wenn es Aktivitäten rund um den Sustainability Day künftig auch an anderen Departementen in Winterthur gibt, oder auch in Zürich und Wädenswil, um noch mehr Studierende zu erreichen.

Text und Fotos: Matthias Kleefoot


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