Die Rolle alpiner Landwirtschaft – und was wir aus den Anden darüber lernen können

Die Landwirtschaft in den Höhenlandschaften der Erde ist der historische Ursprung heutzutage wichtiger Nahrungsmittel, wie Kartoffel und Quinoa (Jancurová et al., 2009). Produkte aus der Berg-Landwirtschaft zeichnen sich durch eine vornehmlich extensive Bewirtschaftung aus und sind daher besonders nachhaltig. Beispielsweise werden landwirtschaftliche Flächen in Valposchiavo (siehe Bild) über 90 % biologisch bewirtschaftet. Die Landwirtschaft in den Höhenregionen, wie den Alpen oder den Anden, nimmt daher eine besondere Rolle beim Thema Ernährungssicherheit ein.

Wird Biokohle das neue schwarze Gold?

Böden sind die wichtigste Basis unserer Nahrungsmittelproduktion. Erst voll funktionsfähige Böden können der menschlichen Zivilisation langfristig gesunde und qualitativ hochwertige Nahrung bringen, das Klima regulieren sowie riesige Wassermengen speichern. Dabei ist Kohlenstoff im Boden für zahlreiche Bodenfunktionen und Ökosystemdienstleistungen zentral. Die Zukunft gesunder Böden ist aber in Gefahr: Bodendegradation bedroht unsere Ernährungssicherheit und unsere Zukunft. Doch inmitten eines Regenwaldes verbirgt sich etwas, das die Zukunft der Nahrungsmittelproduktion in einem neuen Licht erscheinen lassen könnte.

Das Soja des Nordens – Das Potenzial der Lupine als regionaler Milchersatz

Bereits vor 2000 Jahren im Mittelmeerraum als wertvolle Eiweisslieferantin wertgeschätzt, dann aber für lange Zeit in Vergessenheit geraten, gewinnt die Lupine wieder an Bedeutung. Sei es als Lupinenmehl für die glutenfreie Backstube, als Lupinenschrott im Müsli oder als koffeinfreies, malzkaffeeähnliches Instant-Getränk. Auch der Trend hin zu pflanzlichen Ersatzprodukten trägt zum “Aufblühen” der Lupinen bei. Doch wo liegt das Potenzial der Lupine als Milchersatz?