Wird Biokohle das neue schwarze Gold?

Böden sind die wichtigste Basis unserer Nahrungsmittelproduktion. Erst voll funktionsfähige Böden können der menschlichen Zivilisation langfristig gesunde und qualitativ hochwertige Nahrung bringen, das Klima regulieren sowie riesige Wassermengen speichern. Dabei ist Kohlenstoff im Boden für zahlreiche Bodenfunktionen und Ökosystemdienstleistungen zentral. Die Zukunft gesunder Böden ist aber in Gefahr: Bodendegradation bedroht unsere Ernährungssicherheit und unsere Zukunft. Doch inmitten eines Regenwaldes verbirgt sich etwas, das die Zukunft der Nahrungsmittelproduktion in einem neuen Licht erscheinen lassen könnte.

Das Soja des Nordens – Das Potenzial der Lupine als regionaler Milchersatz

Bereits vor 2000 Jahren im Mittelmeerraum als wertvolle Eiweisslieferantin wertgeschätzt, dann aber für lange Zeit in Vergessenheit geraten, gewinnt die Lupine wieder an Bedeutung. Sei es als Lupinenmehl für die glutenfreie Backstube, als Lupinenschrott im Müsli oder als koffeinfreies, malzkaffeeähnliches Instant-Getränk. Auch der Trend hin zu pflanzlichen Ersatzprodukten trägt zum “Aufblühen” der Lupinen bei. Doch wo liegt das Potenzial der Lupine als Milchersatz?

Die Zukunft regionaler Kleinproduzenten

In der Schweiz stehen kleine Landwirtschaftsbetriebe unter Preis- und Effizienzdruck und zwischen 2000 und 2018 sind rund 50’000 Stellen im Agrarsektor verloren gegangen. Gleichzeitig sind diese kleinen und oft regional agierenden Landwirtschaftsbetriebe durch ihren Strukturreichtum wichtig fürs Ökosystem und werden von Konsument*innen geschätzt. Doch weshalb nimmt die Anzahl der Betriebe ab, wenn sie doch von so hoher Bedeutung sind?