Flexibleres Lernen mit dem Online-Angebot «Study smarter, not harder!»

Beitrag von Urban Lim

Quelle: Colourbox Education

Erinnern Sie sich noch an den Anfang Ihrer Studienzeit? Freude, etwas Neues zu beginnen, ein mulmiges Gefühl, was auf einen zukommen mag und eine ganze Menge Informationen – so war es jedenfalls bei mir.

Die erste Woche ist meist vollgepackt bis an den Rand. Nebst organisatorischen Informationen und technischen Hilfestellungen erhalten die Studierenden Tipps und Tricks für das Studium, z. B. Einführungen in die Literaturrecherche und allgemeine Lernhinweise. Das ist natürlich gut gemeint, aber bis Studierende sich das erste Mal vertieft mit einer Hausarbeit und dadurch auch mit Recherchestrategien und Literaturverwaltung auseinandersetzen (müssen), vergeht einige Zeit. Bis dahin – man erinnere sich an die Vergessenskurve in der Einführungswoche – fragt man sich bereits: Wie ging das schon wieder mit der Literatursuche?

Lernprozess mit Unterbrechungen

Entscheidend für erfolgreiches Lernen ist mitunter das Timing. Wenn Lern- und Anwendungsphase zeitlich und im Kontext näher beieinanderstehen, sind Aufgaben aus Sicht der Studierenden in der Regel gut lösbar und die Wahrscheinlichkeit, eine Aufgabe erfolgreich zu meistern, steigt. In Gesprächen mit Studierenden an unserer Hochschule zeigt sich, dass zu den Themen der Einführungswoche erst viel später im Semester die grossen Fragen aufkommen: Erfahrungsgemäss dann, wenn der Prüfungsstoff neben Berufstätigkeit und privaten Verpflichtungen nicht mehr zu bewältigen scheint oder der rote Faden der Seminararbeit im Dschungel der online verfügbaren Quellen unterzugehen droht. Einigen Studierenden fehlt auch schlichtweg die Erkenntnis, dass die Lernstrategien, mit denen sie vor dem Studium erfolgreich waren, im Studium womöglich nicht mehr die richtigen sind.

Study Smarter, Not Harder!

Dies waren Gründe für mich, das Online-Angebot «Study smarter, not harder!» für unsere Studierenden zu konzipieren und mit sehr engagierten Kolleginnen und Kollegen durchzuführen (ein  ausgezeichneter Einblick in die Pilot-Veranstaltung findet sich im Impact-Artikel von Patricia Faller). Das Ziel des freiwilligen Angebots besteht darin, die Themen Lernen, Recherchieren und Cyber-Sicherheit mitten im Semester aufs Tapet zu bringen, damit Studierende genau dann Anregungen und Tipps bekommen, wenn das Thema für sie aktuell ist. Es ist daher nicht erstaunlich, dass Teilnehmende aus praktisch allen Semestern vertreten sind – aus Bachelor- wie aus Masterstudiengängen. Eine vollständige Evaluation des Angebots steht noch aus; erste Reaktionen der Studierenden sind jedoch positiv.

Beitrag von Urban Lim


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