Symbolbild, erstellt mit Dalle, Computer auf Rang 1, Buch auf Rang 2

Effizient entscheiden und umsetzen

Ein Beitrag von Thomas Schläpfer

Damit zeitgemässe Bildung nicht aus der Zeit fällt, braucht es Ressourcen. Doch wie werden diese verteilt, um bestehende Bildungsformate kontinuierlich weiterzuentwickeln und gleichzeitig neue, innovative Ideen aufzugreifen?

Wie wichtig sind der Evento Releasewechsel oder der MyZHAW-Studienkalender für die Weiterentwicklung der ZHAW? Und was wären die Konsequenzen, wenn man eines der Projekte nicht umsetzen würde? Solche Fragen müssen sich die Mitglieder der Kommission Bildung stellen. Es ist Teil ihrer Aufgabe, wichtige Bildungsvorhaben der ZHAW sorgfältig gegeneinander abzuwägen, zu rangieren und einen möglichst hohen Bildungsnutzen zu erzielen. Damit dies besser gelingt, arbeitet die Kommission seit Jahresbeginn mit dem neuen Bildungsportfolio. 

Ressourcen nach Rang 

Das Prinzip hinter dem Bildungsportfolio ist nicht neu, aber die Art und Weise, wie Projekte behandelt werden, bringt eine signifikante Veränderung mit sich. Alle interdepartementale Bildungsprojekte, die umgesetzt werden sollen, werden in einer Liste erfasst. Der neue Ansatz besteht jedoch nicht nur darin, Projekte zu listen, sondern sie auch zu rangieren. Mit der Rangierung werden die Prozesse strukturiert, indem klare, transparente und nachvollziehbare Verfahren für die Auswahl und Förderung von Projekten einführt werden. Die im Bildungsportfolio angewandte Rangierungsmethodik wird seit 2019 auch erfolgreich in der ICT eingesetzt, wie das Beispiel der Workflow Automation zeigt.

Die Kommissionsmitglieder bewerten die verschiedenen Projekte nach vordefinierten Kriterien, was eine Fokussierung auf die übergeordneten Ziele der ZHAW und eine Verbesserung der Entscheidungsfindung ermöglicht. Diese methodische Herangehensweise sorgt dafür, dass die Ressourcen effizient und zielgerichtet auf die wichtigsten und erfolgversprechendsten Projekte konzentriert werden. Durch diese gezielte Rangierung entsteht eine Rangliste, die nicht nur die Verantwortlichkeit und Transparenz innerhalb der Organisation erhöht, sondern auch sicherstellt, dass alle Beteiligten ihre Aufmerksamkeit auf das Wesentliche fokussieren. «Mit dem Bildungsportfolio entwickeln wir eine organisationale Fokus-Haltung», fasst Patrick Hunger, Stabsstellenleiter Ressort Bildung, zusammen.

Mut zur Fokussierung

Die Einführung des Bildungsportfolios bedeutet auch, bewusst auf bestimmte Projekte zu verzichten. Denn die Ressourcen sollen dort eingesetzt werden, wo sie den grössten Nutzen für die ZHAW stiften. «Durch die geschaffene Transparenz und Verbindlichkeit stehen die strategischen Bildungsziele im Zentrum unseres operativen Handelns», so Hunger. 

Projekte, die einzelne Departemente betreffen, werden nicht ins Bildungsportfolio aufgenommen. Departemente können sich über das Self-Service-Portal Unterstützung einholen. Wenn jedoch mehrere Departemente ähnliche Ideen verfolgen, wird ein koordiniertes Vorgehen über die Kommission Bildung und damit über das Bildungsportfolio angestrebt. Reto Schnellmann, Kommissionsmitglied, erklärt: «Wir sind mit unseren begrenzten Ressourcen gehalten, sorgfältig abzuwägen, welche Vorhaben der ZHAW als Gesamtorganisation den grössten Nutzen bringen und diese vorrangig zu behandeln». Das Bildungsportfolio ermöglicht es nicht nur, effizient zu entscheiden, sondern dank der Ressourcen auch effektiv umzusetzen. 


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