Das Arbeiten mit digitalen Unterlagen im Unterricht und Selbststudium hat zur Folge, dass wir immer häufiger mit dem Notebook und Tablet arbeiten und für längere Zeit auf den Bildschirm schauen. Es ist wichtig, dass Sie dabei auf eine ergonomische Arbeitsweise achten, um Ihre Rückenmuskulatur, die Wirbelsäule, den Nacken und insbesondere auch Ihre Augen zu schützen.
Wir haben Ihnen unter anderem mit Unterstützung der Fachstelle für Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) des Departements Gesundheit der ZHAW einige Infos zusammen gestellt, wie Sie Ihre Gesundheit beim papierlosen Arbeiten schützen können.
Prüfen Sie die Ergonomie am Arbeitsplatz
Überprüfen Sie die Ergonomie an Ihrem Arbeitsplatz zu Hause, im Büro oder allenfalls auch mal im Schulzimmer mit der EKAS-Box der Eidgenössischen Koordinationskommission für Arbeitssicherheit (EKAS). Das Tool führt Sie unter Anleitung von kurzen Videosequenzen durch die ergonomische Einstellung von Bürostuhl, Tisch, Maus, Tastatur und Bildschirm.
Mobiles Arbeiten mit dem Notebook
Insbesondere bei der Arbeit mit dem Notebook oder Tablet zu Hause besteht die Gefahr, dass man z.B. auf dem Sofa sitzend für längere Zeit eine schlechte Haltung einnimmt. Gerade auf dem Sofa sollten Sie zudem darauf achten, dass Sie elektronisch Geräte nicht direkt auf dem Schoss platzieren. Doch nicht nur zu Hause, sondern auch an der Hochschule arbeiten Studierende oft an Orten, an denen sie die Stühle und Tische nicht verstellen können.
Die folgenden drei Videos sind ohne Ton und stammen von Vodafone España.
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Falls Sie oft von unterwegs aus arbeiten, z.B. im Zug oder in der Bibliothek finden Sie in diesem Video zusätzliche Tipps, um die Situation an mobilen Arbeitsplätzen zu verbessern.
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Nutzung des Smartphones
Smartphones spielen im papierlosen Unterricht zwar eine untergeordnete Rolle, aber sie sind für viele von uns nicht mehr aus dem Alltag wegzudenken. Deshalb finden Sie auch hierzu ein paar nützliche Tipps im unten stehenden Video von Vodafone.
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Gönnen Sie Ihren Augen eine Pause
Gerade die Augen gehen bei der Bildschirmarbeit gerne mal etwas vergessen und wir merken nicht, dass wir stundenlang angestrengt in den Bildschirm starren. Der Schweizer Optikerverband SOV hat deshalbt ein paar PC-Tipps zusammen gestellt:
- Zwischendurch immer mal wieder in die Ferne schauen, z.B. aus dem Fenster zu einem Baum oder zum Horizont.
- Regelmässig blinzeln, damit die Augen befeuchtet werden.
- Bildschirm regelmässig reinigen, um Irritationen durch Fingerabdrücke usw. zu verhindern.
- Für gute Beleuchtung sorgen, Dämmerlicht vermeiden.
- Regelmässig Lüften.
- Rauch und Zugluft vermeiden.
- Entspannungsübungen wie z.B. dieses kurze Augen Yoga
Abstand halten zu elektromagnetischen Feldern
Die Nutzung digitaler Technologien führt auch dazu, dass wir häufiger mobil via WLAN oder Mobilfunknetzwerk im Internet surfen. Der körpernahe Einsatz von Notebooks und Tablets führt zu länger andauernden Strahlungsexpositionen deren gesundheitliche Auswirkungen noch ungenügend erforscht sind.
Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) hat auf seiner Webseite Empfehlungen für Personen zusammengestellt, welche elektromagnetische Felder in ihrer Wohnung oder am Arbeitsplatz klein halten möchten, so z.B.
- das WLAN auf den Geräten nur einschalten, wenn es benötigt wird.
- mind. 1 Meter Abstand zu Access Points halten.
- Die Geräte während der WLAN-Verbindung nicht am Körper halten (siehe oben).
- Beim Telefonieren Kopfhörer verwenden.
- Im Innern von Gebäuden oder im Zug WLAN zum Telefonieren und zur Datenübertragung anstelle des Mobilfunknetzes verwenden.
Ausführliche Informationen zu elektromagnetischen Feldern sowie eine komplette Liste der Empfehlungen finden Sie auf der Webseite des BAG.
Im Rahmen des papierlosen Studiums möchten wir zu einem verantwortungsbewussten Umgang mit neuen Medien und Technologien anregen. Gary Turk hat in diesem Zusammenhang im 2014 ein Video veröffentlicht, dass sich an die Online Generation wendet. Er plädiert darin dafür, dass wir öfters vom Smartphone aufsehen und uns vor Ort umsehen sollten. Wer sich in Zürich morgens in der S-Bahn oder im Tram aufmerksam umsieht erfährt eindrücklich, was er damit meint. Ein schönes, aber auch kritisches Video, das so manche zum Nachdenken bringen dürfte: Look Up || Gary Turk
Gary Turk’s Video hat in den sozialen Netzwerken für einige Reaktionen gesorgt. Man findet dazu zahlreiche Parodien, wie z.B. Look Down von Spencer & Alex oder JianHao Tan.