Gemüse in der Nährlösung – die Nähr-Lösung für die Stadt?
Schon die Azteken bauten Nahrungsmittel für Mexikos Hauptstadt auf künstlich angelegten Parzellen im Wasser – sogenannten Chinampas – an [1]. Was wir heute Hydroponik nennen, ist also nichts Neues. «Neu» ist aber der Kontext, vor welchem sich die Nahrungsmittelproduktion des 21. Jahrhunderts abspielt: So sollen im Jahr 2050 9.5 Milliarden Menschen auf der Erde leben [2] – fast 70 % davon in Städten [3]. Der Gedanke an den bodenunabhängigen Hydroponik-Anbau zu deren Ernährung liegt angesichts knapp werdender Böden nahe. Doch stellt diese Anbaumethode eine nachhaltige Lösung zur städtischen Lebensmittelversorgung dar? Dieser Frage widmet sich der folgende Beitrag.