In regelmässigen Abständen befragen wir Personen zu ihrer Einstellung zum Älterwerden
Wann haben Sie sich zum ersten Mal “alt” gefühlt?
Noch nie – ich fühle mich auch heute nicht alt, obwohl ich 86 Jahre alt bin. Im Herzen und im Kopf.
Was bedeutet für Sie, alt zu sein?
Das körperliche Leistungsvermögen nimmt ab. Die Knochen werden morsch. Vieles ist nicht mehr möglich, wie zum Beispiel Fussball spielen, lange Radtouren machen, etc.
Was möchten Sie noch erleben?
Wenn es denn passt: Reisen und ein Blick in die Zukunft – was passiert auf der Welt, wie und in welche Richtungen entwickeln sich meine Enkelkinder.
Worauf sind Sie stolz?
Auf die beruflichen Erfolge meiner Kinder, auf die lebensfrohen Enkel und Enkelinnen. Ja, und auch auf mein gelungenes Leben.
Wie stellen Sie sich Ihren optimalen Alterswohnsitz vor?
Ein gutes «Dach» über dem Kopf, finanziell abgesichert mit fürsorglichen Menschen um mich herum.
Wie hat sich Ihr Verhältnis zum Spiegel mit dem Älterwerden verändert?
Es hat sich kaum etwas verändert. Ich schaue auch heute noch ganz gerne ins Spieglein an der Wand. Habe mich gut gehalten und nur ein wenig Falten.
Was fanden Sie früher besser? Was schlechter?
Durch die Globalisierung ist heute für mich manches schwierig, z.B. der Umgang mit den modernen Medien.
Was ist für Sie das Schwierigste am Altwerden?
Manche Krankheiten, die Einschränkung der Mobilität.
Und was macht Ihnen dabei am meisten Freude?
Meine Familie, Kinder und Enkelkinder, die Jugend um mich herum.