Chris Künzle: “Das geringe Neugeld im Swiss Private Banking bereitet Sorgen”

Herausforderungen für die Branche

In einem exklusiven Interview mit finews und Herausgeber Claude Baumann erläutert Chris Künzle, Dozent für Banking & Finance an der ZHAW School of Management and Law, Unternehmer und Gründer des WealthSummit, dass die Schweizer Privatbanken zwar von hohen Vermögensständen profitieren, aber zugleich strukturellen Risiken ausgesetzt sind. Die Neugeldzuflüsse stagnieren, insbesondere aus Europa, und die hohe Kostenbasis setzt viele Institute unter Druck. Zudem bremst eine veraltete IT-Landschaft notwendige Innovationen. “Mehr Mut in Zukunftsfeldern wie Digitalisierung, KI und Cloud wäre dringend nötig”, betont Künzle.

Daten statt Meinungen

Künzle schliesst mit seinen Studien und Konferenzen eine zentrale Lücke im Markt: Er liefert faktenbasierte Benchmarks, die ausschliesslich auf öffentlich zugänglichen Daten aus Geschäftsberichten und Handelsregistereinträgen beruhen. Damit schafft er eine objektive Vergleichsbasis für Banken und Vermögensverwalter. “Schweizer Banken lieben Benchmarks und Ranglisten”, erklärt er. Zahlreiche Institute nutzen die Studien, um ihre Position im Markt einzuordnen, Schwachstellen zu erkennen und strategische Massnahmen abzuleiten.

Exklusive Plattform für Entscheidungsträger

Am 6. November 2025 präsentiert Chris Künzle im Rahmen des Swiss Wealth Management Summit die Ergebnisse der neuesten Swiss Private Banking Studie. Der Anlass im Zunfthaus zur Meisen richtet sich exklusiv an Verwaltungsräte und Top-Management der Branche. Einen Tag später folgt die Publikation der vollständigen Studie. Damit etabliert sich das Format als Referenzpunkt für Entscheidungsträger, die faktenbasierte Orientierung jenseits von Medienrummel und Kommerz suchen.


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